Da bin ich drüber gestolpert: „Herr, lehre uns weise mit unserer Zeit umzugehen, damit wir sie nicht vertrödeln. Zeige uns, wo wir falsche Ziele verfolgen, die uns viel Energie und Zeit kosten. Wir wollen auf Dich hören und Deine Wege gehen. Wir wollen ein Segen sein, weil Du uns so sehr segnest. Nimm uns heute an die Hand und wir werden fröhlich durch den Tag gehen! Danke!!!“ (aufgerufen am 12.2.2012 bei franklitauen.wordpress.com)

Ja warum nicht? Gott auch darum bitten, dass er uns mit unserem Zeitmanagement hilft. Und vor allem auch um Führung bitten, damit wir nicht falschen Zielen hinterher hecheln und irgendwann in einer Sackgasse stehen.

Wir vergessen viel zu leicht, dass Gott gerne gibt. Und reichlich. Wir können von seiner Weisheit jede Menge bekommen, wenn wir ihn im Gebet darum bitten. Und er wird uns sicher auf dem richtigen Weg führen. Wie wir Gott hören? Wohl nicht so sehr als Donnergetöse quer durch unser Wohnzimmer mit Blitz und Posaunenschall. Aber jederzeit, wenn wir uns in sein Wort vertiefen und die Bibel lesen. „Lieber Gott, zeig mir, was ich heute lesen soll“, dürfen wir gerne zu Gott sagen und darauf vertrauen, dass er uns in der Bibel das lesen läßt, was hilfreich für uns ist und uns stärkt.

Aber nur lesen reicht nicht. Wir müssen auch darüber in Ruhe nachdenken und können dabei wieder Gott gerne um Führung und Erleuchtung bitten.

Es hat mich sehr beeindruckt (und nachdenklich gemacht), als ich las, dass Billy Graham mal sagte, er wünschte sich, dass er zeit seines Lebens mehr gebetet und mehr in der Bibel gelesen hätte (anstatt ständig auf Tour rund um die Welt gewesen zu sein, um zu predigen). Natürlich ist Gottes Wort zu predigen wichtig und gut. Der Billy Graham wird im Himmel eine Menge dankbarer Hände von Millionen und Millionen Menschen schütteln müssen, die er vor der Hölle gerettet hat, weil er sie rechtzeitig vor ihrem Tod zu Jesus führte.
Aber wir sehen, wenn ein Glaubensschwergewicht wie Billy Graham einen so großen Wert auf das Beten und das Lesen der Bibel legt, dass dann auch wir nicht fehl gehen, wenn wir es ebenso halten.

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Ich habe bis jetzt noch keine Auflistung gefunden (und sie selber zu machen war ich bis jetzt zu faul), wie oft in den Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes die Rede Schreibe davon ist, dass sich Jesus zum Beten zurückzog. Aber er hat es sehr, sehr oft getan. Wenn jemand wie Jesus das tat, dann sehen wir daran, dass wir es noch viel mehr nötig haben, das stille, innige Gespräch mit unserem himmlischen Vater zu suchen. Gott wartet ja nur darauf, dass wir im Gebet zu ihm kommen, und wir können (und sollen) alles mit ihm bekakeln.

Ich erfülle immer wieder meine eigenen Ansprüche nicht, morgens mindestens 30 Minuten (lieber 1 Stunde) alleine mit Gott im Gespräch (zu dem auch Zuhören gehört) zu verbringen.
Ebenso abends 30 – 60 Minuten in der Bibel zu lesen… ach ja, heute nicht. Morgen wieder…
Ist das schlimm? Nein, solange wir es merken und unsere Faulheit nicht gut finden und uns vornehmen, es besser zu machen, sind wir noch auf dem richtigen Weg.

“Zeige mir, Herr deine Wege,
lehre mich deine Pfade!
Führe mich in deiner Treue und lehre mich:
denn du bist der Gott meines Heiles.
Auf dich hoffe ich allezeit.”
(Psalm 25, Verse 4 – 5)