Geld ist nichts Böses. Die Gier nach Geld ist verwerflich. Reichtum ist auch nichts Böses. Verwerflich ist, wenn man seinem Reichtum mehr vertraut als Gott. Kurzum: Ob arm, ob reich, wir müssen Gott immer an erste Stelle setzen.

Aber gibt es da nicht die Geschichte, die Jesus erzählt, daß eher ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel…?
Lesen wir genau: „Und Jesus sah um sich und sprach zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen! Die Jünger aber entsetzten sich über seine Rede. Aber Jesus antwortete wiederum und sprach zu ihnen: Liebe Kinder, wie schwer ist’s, daß die, so ihr Vertrauen auf Reichtum setzen, ins Reich Gottes kommen!“ (Markus Kapitel 10, Verse 23 – 24; nach Luther 1912 bei www.bibel-online.net, aufgerufen am 14.6.2012)

Reichtum ist gut.
Reichtum wichtiger als Gott? Das ist schlecht

Jesus sagt nicht, daß ein Reicher es schwer hätte, ins Königreich Gottes zu kommen. Jesus sagt, daß es Reiche, die _ihr Vertrauen auf das Geld und den Reichtum setzen_, schwer haben, ins Reich Gottes zu kommen. Merken Sie den feinen, wichtigen Unterschied? Geld ist Klasse. Reichtum ist Klasse. Aber sich auf seinen Reichtum (statt auf Gott) zu verlassen… alles andere als Klasse, sondern eine Sünde, die uns von Gott wegführt.

Denken Sie hierüber nach: Materieller Besitz ist vergänglich. Wir aber (unser Geist und unsere Seele) sind unsterblich. Um was kümmern Sie sich mehr: Um Geld und Besitz oder darum, wo Sie die Ewigkeit verbringen wird? Wenn wir sterben, nehmen wir nicht unsere Kreditkarten und Bankauszüge mit. Die bleiben hier auf der Erde mit unserem zerfallendem Körper. Wir aber, unser Geist und unsere Seele, sind unsterblich. Haben Sie sich auf Erden darum gekümmert, wo Sie hingehen? Die Auswahl ist nicht groß: Himmel oder Hölle.

Gott will, daß wir all unsere Rechnungen zahlen können

Mit Geld können wir viel Schönes tun. Bücher kaufen, um uns fortzubilden, in schönen Wohnungen oder Häusern wohnen, gute Klamotten tragen, gutes Essen essen, Gottes herrliche Schöpfung bereisen und andere Länder kennenlernen, tolle Autos fahren (oder woran der Einzelne seine Freude hat) und uns Dinge gönnen, an denen wir Spaß haben. Denn: Welcher Vater (und Gott ist unser perfekter himmlischer Vater) würde wollen, daß seine Kinder in Lumpen rumlaufen, hungrig ins Bett gehen, sich keine schönen Dinge leisten können oder Probleme haben, ihre laufenden Rechnungen zu bezahlen?

Und der Spaß wird noch viel besser: Wir können anderen, die in Not sind, helfen. An der Tankstelle sehen wir, wie jemand nur eben knapp für 10 Euro tanken kann… wie herrlich, wenn wir ihm eine volle Tankfüllung bezahlen und noch 20 Euro extra in die Hand drücken können. Oder jemand vor uns an der Kasse im Supermarkt muß zwei, drei Dinge zurückgeben, weil das Geld nicht langt… wie herrlich, wenn wir ihm den gesamten Einkauf zahlen und ihm noch 50 Euro extra in die Hand drücken können. Geld ist schön, weil wir unendlich viel Gutes damit tun können.

War Jesus arm? Alles andere als das. Er und seine Jünger hatten sogar einen Finanzverwalter.