Essen (ots) – Der Essener Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck lehnt den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Sterbehilfe vehement ab. „Der Mensch hat kein Recht, über sein Lebensende selbst oder über das eines anderen zu verfügen. Das liegt in Gottes Händen“, sagte Overbeck den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagsausgabe vom 13.10.12).

„Diese Grenze ist in dem Gesetzentwurf bei weitem überschritten.“ Der Gesetzentwurf sieht vor, die gewerbsmäßige, also auf Gewinn abzielende Beihilfe zum Suizid zu verbieten. Weiterhin erlaubt sein soll allerdings die Hilfe zur Selbsttötung aus selbstlosen Motiven, beispielsweise durch nahe Angehörige von Schwerstkranken oder andere ihnen nahestehende Personen.

Der Bundesrat konnte sich gestern zu keiner gemeinsamen Beurteilung durchringen. Allerdings bedarf das Gesetz auch nicht der Zustimmung der Länderkammer.

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