Wer wartet schon gerne? Hinzu kommt, daß wir seit den 1960er Jahren mehr und mehr in einer Welt leben, in der alle immer alles sofort haben wollen. Deshalb gibt es auch den Ratenkredit. Ich weiß noch, meine Eltern haben immer erst gespart und dann konsumiert. Unsere Welt: Sofort konsumieren, die Bezahlung dann hinterher.

„Ich will alles. Und sofort“ — warten will niemand mehr

Dieses Denken funktioniert nicht nur nicht im privaten Bereich, sondern auch im größeren Verbund führt es zu Ungutem. Sehen wir uns die gigantischen Staatsverschuldungen der west-europäischen Staaten und der USA an… die Menschen wollen immer mehr und immer mehr kostenlos (Tenor: „der Staat“ soll es doch bezahlen). Damit sie gewählt werden, versprachen (und versprechen) Politiker den Menschen immer mehr. Ergebnis: die Verschuldung der Städte und des Staates sind nicht mehr rückzahlbar. Nur eine Frage der Zeit, bis das ganze System zusammenbricht und es dann mit einer Weltwährung (als Basis für die in der „Offenbarung“ der Bibel angekündigten Weltregierung) versucht wird, was die Menschen immer weiter von Gott wegführen wird.

Bescheidenheit? Auch mal auf Dinge verzichten, weil man sie sich nicht leisten kann? Mit dem zufrieden sein, was man hat, als immer darauf zu hoffen, daß es einem (endlich) besser geht, wenn man noch dieses oder jenes konsumiert? Das sind alles Einstellungen, für die man in dieser Welt eher hämisch belächelt als bewundert wird.

Was macht uns glücklich?

Wir sehen: Der Konsum irdisch-weltlicher Dinge macht uns nicht wirklich glücklich. Schauen wir auf die Schrottplätze und Müllplätze… prall voll mit Träumen vom Glück. Heute gekauft, zwei Jahre später weggeworfen.

Geld, schöne Autos, tolle Häuser machen nicht glücklich. Solche Dinge sind prima und schön. Aber sie können und dürfen immer nur nettes Beiwerk sein. Nicht Kern, Sinn und Ziel unseres Lebens.

Auch Sexualität macht nicht glücklich. Sexualität ist schön und gut. Sie wurde uns ja auch von Gott gegeben. Aber wie sieht die Sexualität in dieser irdischen Welt aus? Der eigentlich gesunde Sexualtrieb ist zu einer kaputt-perversen Fratze von Perversionen deformiert. Pornografie überall. Verzweifelt suchen die Menschen mit immer neuen Sexualpartnern und mit immer gewagteren, kaputteren Phantasien und Praktiken nach Erfüllung, die sie doch niemals finden.

Ich weiß, wenn mir früher jemand gesagt hätte, ich würde das in und mit Jesus finden, was ich suche und als unstillbare Sehnsucht in mir fühl(t)e, hätte ich nur verwundert geguckt… aber es ist so. Was wir in und mit Jesus finden, übersteigt alles, was wir „im Fleisch“ (wie die Bibel das irdisch-weltlich-materielle System nennt) jemals finden können.

„Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 27
Und mit Frieden meint Jesus nicht die Abwesenheit von Krieg, sondern diesen unbeschreiblichen inneren Frieden, der sich mehr und mehr in einem aufbaut, wenn man Jesus als seinen Retter und Herrn angenommen hat. Probieren Sie es aus!

Christen und die Ungeduld

Wir bitten Gott um Hilfe, aber es sieht so aus, als ob nichts geschehen würde. Hört Gott nicht? Doch natürlich. Liebt Gott mich nicht? Doch natürlich (hätte er sonst Jesus für uns sterben lassen?). Will Gott mir nicht helfen? Doch natürlich.

Wir dürfen und wir müssen nicht ungeduldig werden, wenn wir auf die erbetene Hilfe von Gott warten. Und vor allem: Fallen wir beim Warten nicht auf die Einflüsterungen vom Teufel, dem alten Lügner, herein, der uns einreden will, daß Gott sich nicht um uns kümmern würde oder daß wir Gott nichts bedeuten würden.

Warum läßt Gott uns überhaupt warten?
Einer der möglichen Gründe: Gott möchte, daß wir damit und dabei unseren Glauben und unser Vertrauen in ihn als unseren himmlischen Vater, der uns mit allem versorgt, was wir brauchen, stärken und ausbauen. Denn so wie hier auf der Erde die Schwerkraft ein alles beherrschendes Gesetz ist, so ist im Königreich Gottes (dessen Bürger wir ab dem Moment geworden sind, wo wir Jesus als unseren Retter angenommen haben) der Glaube das alles beherrschende Gesetz.

Keine Angst haben. Denn Jesus ist immer bei uns und hilft.„Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlig Stille ein.“ (Matthäus Kapitel 8, Verse 25 – 26)