Das, was wir mit unseren irdisch-weltlichen Augen unseres vergänglichen Körpers sehen, ist eben nur das materielle Irdisch-Weltliche. Glauben ist für real zu halten, was wir nicht sehen.

Wir sehen Gott nicht mit unseren Augen, aber wir glauben an seine hilfreiche Existenz in unserem nach seinem Ebenbild erschaffenen Geist (Genesis 1:26; Genesis 2:7). Wir können unseren Arm unseres irdisch-weltlichen Körpers nicht auf Gottes Schulter legen, aber wir können glaubend ohne Angst vor ihn treten, wissend, daß wir seine von ihm geliebten Töchter und Söhne sind und als Jesus-Gläubige zur Familie gehören.

Was wir von Elisa lernen können

In der Bibel gibt es das Beispiel, wo man angstvoll vor der irdisch-weltlichen Übermacht des Feindes war. Der König von Syrien führte Krieg gegen Israel. Der Feind hatte mit vielen Pferden und Wagen die Stadt umstellt; keine Aussicht, daß man sich dagegen verteidigen kann. Waren die Juden verloren?

Geht es uns nicht auch manchmal so? Die uns bedrängenden Probleme scheinen nach irdisch-weltlichen Maßstäben für uns nicht mehr lösbar; zu groß die uns entgegen stehenden Widrigkeiten. Aber was ist, wenn wir nicht (nur) auf die irdisch-weltlichen Probleme schauen, sondern unsere Augen öffnen und auch den spirituellen Bereich mit ansehen?

„Angstfrei zu leben, sollte das Qualitätsmerkmal der Christen sein. Das gilt für alle Umstände des praktischen Lebens.“ Wolfgang Wegert in „Mir wird nichts mangeln. Eine Auslegung des 23. Psalms“, S. 11, Hamburg, 2001)

Elisa sagte in der damaligen Situation: „Fürchte dich nicht! Bei uns sind mehr als bei ihnen. Dann betete Elisa: Herr, öffne ihm die Augen, damit er sieht. Und der Herr öffnete dem Diener die Augen: Er sah den Berg rings um Elisa voll von feurigen Pferden und Wagen.“ (2 Könige Kapitel 6, Vers 16-17)

Was sich uns um Irdisch-Materiellen an Problemen entgegen stellt ist nicht alles. Wir sehen mit unserem Körper nicht die Gesamtheit dessen, was sich ereignet.

Um uns herum sind die Engel Gottes. Sie räumen Hindernisse aus dem Weg, sie beschützen uns, sie verhindern Unfälle.

Bitten Sie Gott, daß er Ihre Augen „öffnet“: ‚Helfe mir, lieber Gott, daß sich mein Vertrauen und mein Glaube in dich, deine Liebe und deine Hilfe für mich ausbaut und verstärkt‘ (natürlich auch gerne in Ihren eigenen Worten). Oder wie es vor ein paar Tausend Jahren hieß: „Öffne mir die Augen, damit ich die herrlichen Wahrheiten in deinem Gesetz erkenne.“ (Psalm 119:18)

Augen öffnen für die Herrlichkeit von Gott, für seine Liebe für uns. Gott ist nicht sauer auf uns. Gott liebt uns. Der Teufel haßt uns und versucht alles, um uns von Gott wegzubringen oder fernzuhalten.

Jesus will Augen geöffnet wissen, damit niemand in der Finsternis verloren geht

Was sagte Jesus vor rund 2.000 Jahren, als er Paulus erschien und ihn beauftragte, der Welt seine herrlich befreiende Botschaft zu verkünden? „um ihnen die Augen zu öffnen. Denn sie sollen sich von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott bekehren und sollen durch den Glauben an mich die Vergebung der Sünden empfangen und mit den Geheiligten am Erbe teilhaben.“ (Apostelgeschichte Kapitel 26, Vers 18)

Gott schickt uns seine Engel, um die Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die der Teufel vor uns aufbaut: “Er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.” (Psalm 91, Vers 11) • Beschützen Engel uns?