Wenn wir uns nicht klarmachen, daß Gott uns durch und mit Jesus einen Neuen Bund anbietet, dann verpassen wir nicht nur unsere einzige Möglichkeit, der Hölle zu entkommen (Johannes 14:6), sondern wir quälen uns unser irdisches Leben lang mit schlechtem Gewissen, weil wir immer angesichts der Gesetze, die den Menschen durch Mose gegeben wurden, unser Unvermögen vor Augen haben.

Die Gesetze durch Mose zeigen uns, weil kein Mensch die Gesetze einhalten kann, daß wir einen Retter brauchen. Und den schickt(e) uns Gott in Jesus (Ich mache alles neu).

„Indem er (gemeint ist Gott; Anm. von mir) von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber veraltet und überlebt ist, das ist dem Untergang nahe.“ (Hebräer Kapitel 8, Vers 13)

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Die Aufteilung der Bibel

Weil die Bibel in die zwei Teile Altes Testament und Neues Testament unterteilt ist, denken wir leicht, daß das Neue Testament über den Neuen Bund, den Gott mit uns schließt, handeln würde. Aber das ist nicht korrekt. Nicht alle 27 Bücher (von Matthäus bis zur Offenbarung) vom Neuen Testament berichten über den neuen Bund.

Wann fängt der Neue Bund an?

Es ist ganz einfach. Der Neue Bund, den Gott durch Jesus mit uns schließt, fängt erst mit dem Tod von Jesus am Kreuz an. Denn erst durch seinen Tod hat Jesus das ultimative Opfer erbracht; erst mit seinem Tod hat Jesus alle Schuld von uns auf sich genommen und Gott konnte allen Zorn, den er wegen Ihrer und meiner Sünden hat, auf Jesus legen. Der Neue Bund konnte also erst beginnen, nachdem Jesus den Opfertod für uns gestorben ist.

Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf.“ (Die letzten Worte von Jesus; Johannes Kapitel 19, Vers 30; Hervorhebung durch mich)

Irdisch-Weltliches will Jesus gerne so als netten bis sehr guten Menschen hinstellen, der der Menschheit von Liebe und Nächstenliebe und Feindesliebe erzählt hat. Das haben vor und nach Jesus noch viele spirituelle Führer getan. Und das ist ja auch ok. Aber darum geht es im Kern nicht bei Jesus. Das wirklich Wichtige von Jesus ist, daß er für uns am Kreuz gestorben ist; daß Jesus, Mensch gewordener Gott, sein Blut vergossen hat, damit es jeden, der das glaubend annimmt, von all seinen Sünden für alle Zeit reinwäscht. Jesus bietet uns diesen Neuen Bund an.

Er selber wies darauf kurz vor seinem Tod beim letzten Mahl, welches er mit seinen Jüngern einnahm, hin: „das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 26, Vers 28)

Jesus vergoss sein Blut als Opferlamm für unsere endgültige Errettung. „Und darum ist er der Mittler eines neuen Bundes; sein Tod hat die Erlösung von den im ersten Bund begangenen Übertretungen bewirkt, damit die Berufenen das verheißene ewige Erbe erhalten.“ (Hebräer Kapitel 9, Vers 15)

Warum ist so wichtig zu wissen, wann der Neue Bund beginnt?

Bei der Frage, wann der Neue Bund einsetzt(e), geht es nicht um irgendwelche nebensächlichen theologischen Spitzfindigkeiten. Zu wissen, wann der Neue Bund begann, ist enorm hilfreich, um die Aussagen der Bibel richtig einzuordnen und somit auch verstehen zu können.

Wer nicht klar sieht, wann der Neue Bund durch Jesus begann, vermischt Aussagen aus dem Alten Bund mit solchen aus dem Neuen Bund. Jesus selber (der natürlich um seine Berufung wußte und dem klar war, daß er uns Menschen einen neuen Bund schenken wird) wies zu seinen Lebzeiten schon auf die Gefahr einer Vermischung vom Alten Bund mit dem Neuen Bund hin: Gesetz (Alter Bund) nicht mit Gnade (Neuer Bund) vermischen. Oder: Alten Wein nicht in neue Schläuche füllen (Matthäus 9:16–17).

Alten Wein nicht in neue Schläuche füllen

Im Alten Bund mußten die Menschen die Gesetze einhalten, um Gottes Segen erhalten zu können. Weil kein Mensch die Gesetze einhalten konnte, wurden regelmäßig Tieropfer erbracht; das dabei vergossene Blut wusch für einige Zeit die Sünden / Schuld der Mensch weg.
Im Neuen Bund hingegen wurde nur ein einziges Mal ein Opfer erbracht, nämlich Jesus vergoß sein Blut. Jeder, der das glaubend annimmt, ist für immer gerettet (2 Korinther 5:21).

Unser Errettung vor der Verdamnis in die Hölle und unser ewiges Leben in der herrlich paradiesischen Nähe zu Gott wird uns im Neuen Bund einfach geschenkt. Wir können uns das nicht erarbeiten oder verdienen, sondern es ist einzig und allein Gottes liebevolle Gnade für uns.

Denken wir also stets bei der Lektüre der Bibel daran, daß sich durch den Tod von Jesus und seine Wiederauferstehung von den Toten alles buchstäblich dramatisch verändert hat — und zwar unserem Besten.

Vermischen Sie also nicht das, was Jesus vor seinem Tod, sozusagen unter dem Alten Bund, sagte, mit dem, was Jesus uns nach seinem Tod und seiner Wiederauferstehung sagte. Da ist eine klare Trennung nötig, um nicht ‚alten Wein in neue Schläuche‘ zu füllen.

Zwei völlig verschiedene Antworten auf eine Frage

Dem Mann, der Jesus fragte, was er tun müsse, um das ewige Leben zu gewinnen, sagte Jesus, daß er die Gebote einhalten müsse, um das ewige Leben zu gewinnen (Matthäus 19:16-22). Das war vor dem Opfertod von Jesus, also das war noch Alter Bund.

Ganz anders für uns Menschen, die unter dem Neuen Bund leben. Auf die Frage ‚Was muss ich tun, um gerettet zu werden?‘, heißt jetzt die Antwort: „Glaube an Jesus, den Herrn und du wirst gerettet werden“ (Apostelgeschichte Kapitel 16:31) — Oder auch: „Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. Die schreibe ich euch, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt; denn ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.“ (1 Johannes Kapitel 5, Verse 12 – 13).

Glauben Sie schon an Ihren Retter Jesus? Haben Sie ihn schon als Ihren persönlichen Retter angenommen? Es ist die wichtigste Entscheidung hinsichtlich Ihrem Aufenthaltsort in der Ewigkeit. Was ich Ihnen wünsche: Vergeigen Sie nicht die wichtigste Entscheidung, die Sie jemals treffen müssen.

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“
(Epheser Kapitel 2, Verse 8 – 9)

Was ganz anderes… unterschätzen Sie nicht die wohltuend hilfreiche Kraft, die alten Kirchenliedern innewohnt. Heute schon (mit)gesungen?