Das ist eine ebenso schöne wie auch oft zitierte Aussage von Jesus: „Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand mich rufen hört und die Tür öffnet, werde ich eintreten, und wir werden miteinander essen.“ (Jesus in Offenbarung Kapitel 3, Vers 20; Neues Leben Bibelübersetzung; Holzgerlingen, 2002) — Aber meist wird diese Aussage von Jesus in einem falschen Zusammenhang zitiert.

Nein, wir behaupten jetzt nicht damit, daß wegen „wir werden miteinander essen“ westdeutsche Restaurantbetriebe im südlichen Regionalverband Schaumberg-Lippe gerne zu dieser Jesus-Aussage greifen.

„Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand mich rufen hört und die Tür öffnet, werde ich eintreten, und wir werden miteinander essen.“ (Jesus in Offenbarung Kapitel 3, Vers 20; Neues Leben Bibelübersetzung; Holzgerlingen, 2002)

Jesus sprach nicht Ungläubige an;
Jesus sprach Mitglieder einer Kirche an

Diese Jesus-Aussage wird immer wieder ohne korrekten Hinweis auf den Kontext zitiert. Denn Jesus spricht da nicht an Ungläubige, sondern an die Mitglieder einer Kirche; und zwar an die Kirche in Laodizea.

Das war eine Kirche, die das Zentrum und den Kern der Frohen Botschaft, nämlich Jesus, mehr und mehr an den Rand gedrängt hat.

Kirche drängt Jesus an den Rand…?
Finden wir das auch in unserer Zeit?

Sind in manchen Kirchen Mindestlohn wichtiger als Jesus und seine Botschaft geworden? — Umweltschutz und Eisbären retten statt Jesus? Soziale Gerechtigkeit (ein Codewort für Sozialismus) statt Jesus? Kurzum, wird in Kirchen in unserer Zeit die Schöpfung wichtiger genommen als der Schöpfer (Kolosser 1:15-17)?

Jesus kritisierte die Gemeinde in Laodizea, wo man ihn und seine Botschaft derart an den Rand gedrängt hatte, daß er buchstäblich vor der Tür stand und anklopfen mußte mit der Hoffnung, daß die Gläubigen ihn wieder hereinlassen und in das Zentrum ihres spirituellen Lebens stellen.

Wo steht Jesus bei Ihnen?
Im Zentrum? Auf Platz 1?

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