Nicht nur das Leben kann manchmal wie eine Achterbahnfahrt sein. Auch unser Glaube als neugeborener Christ ist mal oben, mal unten. Ist das schlimm? Nein. Muß das sein? Auch nein.

Wie kann man seinen Glauben stärken?

Wir können unser Denken erneuern und unseren Glauben stärken. Wie? Der Glaube kommt “durch das Hören dieser Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.” (Römerbrief Kapitel 10, Vers 17; Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002) Oder wie es in der Übersetzung Luther 1912 heißt: “So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber aus dem Wort Gottes.” (Johannes 17.20)
Kurz gesagt: Wenig Bibel lesen = wenig und schwacher Glaube. Viel Bibel lesen = immer stärkerer Glaube. Warum? Durch das Lesen von Gottes Wort lernen wir ihn und sein liebevolles Wesen immer besser kennen und stärken uns in der Gewißheit all der herrlichen Zusagen, die er uns macht.
Glauben stärken und Gott immer besser erkennen
Das Denken erneuern. Sie brauchen nur Gott und die Bibel

Glaube kann schwanken. Das Beispiel Petrus

Petrus stand sozusagen in der ersten Reihe. Kannte Jesus persönlich. War bei all den Wundern gegenwärtig und hörte direkt aus dem Mund von Jesus die Botschaft. Petrus also ein Glaubensgigant? Nein.

Petrus sagte zwar (und war sich in dem Moment ganz gewiß auch sicher): „Selbst wenn dich alle verlassen, ich werde bei dir bleiben.“ (Petrus in Matthäus Kapitel 26, Vers 33 zu Jesus; Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002) Und er bekräftigte das noch mal mit: „Nicht einmal, wenn ich mit dir sterben müsste! Ich werde dich niemals verleugnen!“ (Petrus in Matthäus Kapitel 26, Vers 35; Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Und was passierte? Binnen kürzester Zeit verleugnete Petrus seinen Jesus. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern gleich dreimal.

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Was für ein Glaube! Petrus konnte auf dem Wasser gehen

Ein sehr deutliches Beispiel über die Glaubensstärke finden wir auch in dem Bericht, als Jesus über das Wasser ging und Petrus zu Jesus sagte: „“Herr, wenn du es wirklich bist, befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen.“ „Dann komm“, sagte Jesus. Und Petrus stieg aus dem Boot und ging über das Wasser entgegen.“ (Matthäus Kapitel 14, Verse 28 – 29)

Wow! Petrus konnte auf dem Wasser gehen! (Nein, Sie versuchen das nicht nachher auf dem Ententeich bei sich im Stadtpark)

Schauen wir auf Jesus, unseren Retter und Herrn

Lesen wir obige Bibelstelle weiter, dann erfahren wir etwas sehr, sehr Wichtiges: „Als er (gemeint ist Petrus; Anm. von mir) sich aber umsah und die hohen Wellen erblickte, bekam er Angst und begann zu versinken.“ (Matthäus Kapitel 14, Vers 30)

Natürlich rettete Jesus Petrus. „“Du hast nicht viel Glauben“, sagte Jesus. „Warum hast du gezweifelt?““ (Matthäus Kapitel 14, Vers 31; Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Zwei Dinge sind es, die wir an dem Beispiel für unser spirituelles Leben entnehmen können:
a) Uns geschieht nach unserem Glauben.
b) Solange Petrus auf Jesus schaute… ihm war möglich, auf dem Wasser zu gehen. Kaum aber, daß Petrus nicht mehr auf Jesus, sondern auf die ihn umgebenden hohen Wellen blickte (Schwierigkeiten und Widrigkeiten), ging er unter.

Schauen wir also nicht (länger) auf die uns umgebenden Widrigkeiten und Probleme; schauen wir auch nicht auf unsere Fähigkeiten, um Probleme zu lösen. Fallen wir nicht auf das heidnische Gedankengut ‚Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott‘ herein. Sondern bauen wir immer mehr unsere Beziehung zu unserem Schöpfer und unserem Retter und Herrn Jesus aus. Schauen wir immer mehr auf deren Gnade für uns. Bitten wir den Heiligen Geist, den Jesus uns als neugeborene Christen zugesagt und geschickt hat (Johannes 16:7), um Weisheit und Führung beim Umgang mit unseren Problemen. Beginnen wir, zu empfangen und Danke! zu sagen.