AUCH INTERESSANT: Bestraft Gott Menschen?

Da geistert viel Verworrenes durch die Gegend. Leider meinen nicht wenige Menschen, daß (ihre) Krankheit eine Strafe Gottes für ihre Sünden sei. Bitte genau nachdenken. Gott hat seinen eigenen Sohn Jesus am Kreuz geopfert, damit Jesus allen Zorn, alle Strafe für all unsere Sünden auf sich nimmt, aber das hat Gott dann nicht gereicht und er straft uns mit Krankheiten für unsere Sünden? Wofür soll Jesus dann gestorben sein? Irgendwie weil er gerade nichts Besseres zu tun hatte? Nein, das ergibt überhaupt keinen Sinn.

Und die Ansicht, Gott würde uns mit Krankheiten strafen, steht im krassen Widerspruch zu Gottes eigenen Aussagen über uns neugeborene Christen: „Ich werde ihr Unrecht vergeben und nie wieder an ihre Sünden denken.“ (Gott in Hebräer 8:12) und auch: „Ich werde nie wieder an ihr Unrecht und ihre Sünden denken.“ (Gott in Hebräer 10:17)

Ich finde keine Stelle in der Bibel, an der Gott uns an seinen Sohn Glaubenden damit droht, uns für unsere Sünden (mit Krankheiten oder sonstwas) zu strafen. Meine Bibel sagt zuversichtlich gewiss: „Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken?“ (Römer Kapitel 8, Vers 12; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Gott sagt selber, daß er an unsere Sünden nicht mehr denkt… entscheidet sich dann aber um, um uns mit Krankheiten für unsere Sünden zu bestrafen? Unbiblischer Blödsinn.

Gott straft uns nicht mit Krankheiten

Wo kommt die Ansicht her, daß Gott seine Kinder mit Krankheiten bestrafen und quälen würde? Vom Teufel. Der alte Lügner will uns mit solchen Desinformationen die Freude an unseren uns liebenden Vater vermiesen und erschüttern.

Fragen Sie mal Menschen, was ihnen bezüglich dem Wirken von Jesus, als er vor rund 2.000 Jahren hier auf der Erde war, einfällt… richtig, da werden viele, viele antworten, daß Jesus Kranke von Krankheiten geheilt hat.

Äh… Gott straft die Menschen mit Krankheiten.
Jesus denkt dann ‚Quatsch‘, da heile ich gleich mal jeden, der mir über den Weg läuft.
Überlegen Sie selber: Ergäbe das irgendeinen Sinn? Nein.

Und wir können sicher sein, daß sich Jesus (selber zweite Person der göttlichen Dreieinigkeit) niemals gegen den Willen von Gott auflehnt. Im Gegenteil, Jesus kam auf die Erde, um Gottes Willen (nämlich das Angebot der Errettung für jeden Menschen) auszuführen: „Ich will deinen Willen tun, nicht meinen“ (Jesus in Matthäus Kapitel 26, Vers 39). Wenn also Krankheiten von Gott als Strafe für die Sünden von Menschen kämen, dann würde Jesus niemals hingehen und solche Strafen / Krankheiten heilen und damit Gottes Willen zunichte machen.

Arbeitet denn Gott nicht mit und an uns?

Ja natürlich tut er das. Aber nicht, indem er uns einen Beckenbruch in einem Autounfall zufügt oder uns mit schmerzender chronischer Krankheit schlägt. Faustregel: Von Gott kommt nichts Schlechtes (Ist Gott verantwortlich für Stürme, Erdbeben, Naturkatastrophen? Nein.).

Wie Gott dann an uns arbeitet? So wie ein liebevoller Vater seine Kinder erzieht: Mit Worten und Anleitungen. Lesen Sie also die Bibel, wenn Sie mehr und mehr Gottes Willen für Ihr herrliches Leben und Gottes hilfreich-nützliche Ratschläge für Sie erfahren möchten.

Schubst uns Gott aus dem Küchenfenster im 4. Stock, um uns etwas zu lehren?

Welcher einigermaßen gesunde und liebevoller irdischer Vater würde sein Kind aus dem Küchenfenster im 4. Stock fallen lassen, um seinem Sprößling dann unten zu sagen: ‚Ich hätte dich natürlich zurückhalten oder dich rechtzeitig warnen können, aber jetzt, mit dem für den Rest deines Lebens bleibenden Hirnschaden durch dein Schädeltrauma und mit den zwei gebrochenen Beinen verstehst du viel besser, daß du am offenen Fenster vorsichtig sein mußt‘.

Was sagt Jesus? „Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Vers 11; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Kurzum: Lassen Sie sich nicht verwirren und lassen Sie sich nicht einreden, Krankheiten würden von Gott in Ihr Leben geschickt, weil er Sie für irgendwelche Sünden bestrafen will. Fakt ist: In dem Augenblick, wo Sie Jesus als Ihren Retter und Herrn angenommen haben, sind Ihnen _alle_ Sünden (auch die zukünftigen) vergeben. Gott sieht nicht mehr das, was Sie (oder ich) tun, sondern Gott sieht das, was Jesus für Sie (und mich) getan hat.

Preisfrage: Wann sündigen Sie weniger und suchen Gott mehr? Wenn Sie ständig Angst vor Strafe haben, weil Sie (mal wieder) gesündigt haben? Oder wenn Sie sich klarmachen, daß Gott Sie derart liebt, daß er all seinen Zorn wegen Ihrer Sünden auf Jesus gelegt hat, damit Sie vor ihm ein für allemal perfekt sauber sind? — Laufen Sie zu Gott, suchen Sie seine Nähe, „baden“ Sie in der unverdienten Liebe, mit der Gott Sie bei sich haben will. Kurzum: Entwickeln Sie ein Gnaden-Bewußtsein statt einem Sünden-Bewußtsein, welches Ihnen der Teufel einsuggerieren will, weil er Sie von Gott fernhalten will.

Weil Jesus alle Strafe, die Sie (und ich) für unsere Sünden verdient hätten, auf sich genommen hat, stehen wir gerecht vor Gott, makellos, schuldlos, rundum heilig. Gott sieht nicht unsere Sünden, sondern Gott sieht „nur“ das, was Jesus für uns getan hat, nämlich uns mit seinem Blut von aller Schuld reingewaschen.

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)