Kennen Sie die Aussagen von Gott im Buch Deuteronomium, Kapitel 11 (Verse 26 – 28), aus dem Alten Testament? Seinerzeit sagte Gott, wie es läuft: „Heute werde ich euch den Segen und den Fluch vorlegen: den Segen, weil ihr auf die Gebote des Herrn, eures Gottes, auf die ich euch heute verpflichte, hört, und den Fluch für den Fall, dass ihr nicht auf die Gebote des Herrn, eures Gottes, hört, sondern von dem Weg abweicht, den ich euch heute vorschreibe, und anderen Göttern nachfolgt, die ihr früher nicht gekannt habt.“

Klare Ansage: Gehorcht meinen Geboten, dann segne ich euch.

So sind wir Menschen: Kaum waren dem Volk Israel Gottes Gesetze gegeben, verstießen die Menschen auch schon dagegen: Sie beteten das Goldene Kalb an und folgten Göttern statt ihrem Gott.

Seit damals bis heute hat sich nichts geändert: Wir Menschen können die Gesetze und Gebote Gottes nicht einhalten (lesen Sie Jesus über das Einhalten der Gesetze in Matthäus Kapitel 5, Verse 17 – 48).

Um Gottes Zorn deswegen zu beschwichtigen, wurden von den Menschen im Alten Testament Tieropfer erbracht. Das dabei vergossene Blut wusch sie von ihren Sünden rein und Gottes Segen konnte wieder fließen.

„Niemand wird in Gottes Augen gerecht gesprochen, indem er versucht, das Gesetz zu halten. Im Gegenteil, je besser wir Gottes Gesetz kennen, desto deutlicher erkennen wir, dass wir schuldig sind.“ (Römer Kapitel 3, Vers 20; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Gesetze retten uns nicht.
Es ist einzig und allein Gottes Gnade

So hätte es noch ewig weitergehen können, aber Gott hat(te) einen besseren Plan. Die Gesetze und Gebote sollen uns zeigen, daß wir einen Retter brauchen. Und den schickt(e) Gott in Person von Jesus.

Mit Jesus am Kreuz wurde alles anders:
Alter Bund vs. Neuer Bund

Im Gegensatz zu den ewig wiederkehrenden Tieropfern ist das Opfer, welches Jesus für uns am Kreuz vor rund 2.000 Jahren in Jerusalem erbrachte, so gewaltig, daß es ausreicht, um _alle_ Menschen von _all_ ihren Sünden reinzuwaschen. Auf den Punkt gebracht: Wer das glaubt und Jesus als seinen Retter und Herrn annimmt, ist für alle Ewigkeit vor Gott gerecht und heilig.

Das hat nicht unsere Einhaltung der Gesetze ermöglicht, sondern das verdanken wir einzig und allein der Gnade Gottes.

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“
(Epheser Kapitel 2, Verse 8 – 9)

Ja aber langsam mal, sündigen wir dann nicht viel mehr?
Nein, im Gegenteil, wir sündigen angesichts der Gnade, die wir von Gott und Jesus geschenkt bekommen, weniger. Je mehr wir uns das unverdiente Geschenk bewußt machen, desto dankbarer werden wir, und es zieht uns immer näher zu unserem himmlischen Vater hin. Und je mehr das geschieht, desto stärker wird seine reinigende Kraft ins uns; wir sündigen weniger.

Wir haben nicht mehr zwei kalte Steintafeln mit den Geboten; wir haben den Heiligen Geist Gottes in uns.

„Ich werde ihr Denken mit meinem Gesetz füllen, und ich werde es in ihr Herz schreiben. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein. (…) Und ich werde ihr Unrecht vergeben und nie wieder an ihre Sünden denken.“
(Hebräer Kapitel 8, Verse 10 + 12)

WISSENSWERT: Wir retten uns nicht vor der Hölle