Liebe ist so wichtig. Aber was ist aus der Liebe im irdisch-weltlichen System geworden? Da sagen sexuell frustrierte Ehemänner zu ihren Ehefrauen: ‚Wenn du mich lieben würdest, dann würdest du auch das für mich machen‘ und meinen damit sexuelle Praktiken, die sie auf diese Weise mit dem Hinweis auf ‚Liebe‘ von ihrer Partnerin erpressen wollen.

‚Liebst du mich, dann liebe ich dich.‘
Wie anders ist Gott: Er liebt uns. Punkt

Das ist auch im irdisch-weltlichen System weit verbreitet: ‚Liebst du mich, dann liebe ich dich‘. Wie anders unser Schöpfer. Der hat uns geliebt, bevor wir ihn geliebt haben. Ja, Gott liebt jeden Menschen, auch die, die ihn ablehnen und verhöhnen.

Mit „agapao“ im Griechischen (für uns mit ‚Liebe‘ übersetzt) ist ganz wesentlich (aber nicht nur) die Liebe gemeint, die Gott für uns hat. Diese „agapao“ stellt keine Vorbedingungen und verlangt auch nichts zurück. „agapao“ liebt und gibt, ohne erst zu warten, daß die geliebte Person zuerst liebt. In „agapao“ ist kein Egoismus. „Agapao“ möchte für die geliebte Person das Beste.

Agapao. Liebe ohne Vorbedingungen
Gott liebt auch die Sado-Maso-Heinis im Bondage-Club

Mit anderen Worten: Gott ist Liebe. Deshalb liebt er uns. Völlig unabhängig von dem, was wir tun oder nicht tun. Das ist für uns noch arg irdisch-weltlich Ausgerichtete so schwer zu verstehen: Gott liebt uns? Auch wenn wir Pornos angucken, uns mit wilden Phantasien selbst befriedigen oder im Bondage-Club in Tigerunterhose von der Decke hängen und uns auspeitschen lassen? Ja, Gott liebt uns. Gott liebt die Steuerbetrüger, die Sado-Maso-Anhänger, die Ladendiebe, die Zuhälter, die Puffbesucher, die Nutten, die Kinderschänder, die Vergewaltiger, die 0815-Sünder, die Homosexuellen, die Lügner, die Betrüger, die Ängstlichen und die Verzweifelten. Gott liebt sie alle. Auch die, die in die Kirche pinkeln, um ihren Abscheu gegenüber Gott zu zeigen? Ja auch die.

Und das Beste: Gott liebt Sie.

So weit, so herrlich. Gott ist Liebe. Vergessen Sie dabei aber auch nicht: Gott ist Gerechtigkeit. Deshalb wird er — die Bibel berichtet darüber in ihrem letzten Buch, der Offenbarung, all die Menschen bestrafen, die ihn ablehnen, verhöhnen, links liegen lassen. Keiner muss bestraft werden; keiner muss wegen Gott in die Hölle. Gott bietet in Jesus Rettung für _jeden_ Menschen an; es sind Menschen, die sagen: ‚Lass mich in Ruhe. Ich glaub nicht an den Mist‘. Ok, diese Menschen werden ihren Willen bekommen. Es gibt einen Ort vollkommen ohne Gott und seiner Liebe; man nennt ihn Hölle.
Mein Tip(p): Ergreifen Sie die Vergebung all Ihrer Sünden, die Gott in seiner Liebe Ihnen anbietet, damit Sie der Strafe seiner Gerechtigkeit für all Ihre Sünden für immer entgehen. Wie das geht? “Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus in Johannes 14:6)

Weil Gott so umfassend viel „agapao“ für uns hat, hat Gott sogar Jesus, seinen eigenen Sohn (Sohn in der Bedeutung ‚von gleicher Art‘; nicht durch Sexualverkehr entstanden), nicht verschont, um uns für ein Leben mit ihm in herrlich paradiesischen Zuständen zu retten. Der simple Plan: Jeder, der all seine Schuld und Sünden auf Jesus legt und Jesus als seinen Retter und Herrn annimmt, ist vor der Hölle gerettet. Einfacher geht’s nimmer.

Was ist mit unserer Agapao?

Können wir ohne Vorbedingungen lieben? Können wir lieben, ohne Belohnung zu erwarten? Wir selber können es nicht. Ja, wir können uns anstrengen und uns bemühen, aber damit kommen wir in der Regel nicht weit. Wenn wir allerdings neugeborene Christen sind (also Jesus als unseren Retter und Herrn angenommen haben), dann lebt der Heilige Geist in uns, dann ist Jesus stets und immer bei uns. Uns stehen alle spirituellen Kräfte und Möglichkeiten des Himmels zur Verfügung. Will sagen: Wir könn(t)en auch „agapao“ geben. Tun wir es? Ja, in dem Maße wie wir uns immer mehr Jesus nähern, uns immer mehr in seine gigantische Liebe und Gnade für uns begeben, desto einfacher wird es für uns, ebenfalls ohne Bedingungen andere Menschen zu lieben.

Jeden lieben? Ja, jeden. Damit ist nicht gemeint, daß wir gut finden und akzeptieren müssen, was jemand tut. Das ist überhaupt nicht damit gemeint. Was gemeint ist: Wir werden mehr und mehr dazu fähig, Menschen so zu sehen wie Gott sie sieht. Und das lieben wir im Gegenüber. Wir lieben nicht den Ehemann, der seine Frau grün und blau schlägt, weil sie ihm seine sexuellen Perversionen nicht erfüllt; wir lieben seinen wahren inneren Menschen; und nicht die Verzerrungen, zu denen Dämonen die Menschen verführen.

Hier haben wir es wieder

Je mehr wir uns die unverdiente Gnade und Liebe vergegenwärtigen, mit der Gott und Jesus uns lieben und für den Himmel gerettet haben, desto leichter fällt es uns — diese Liebe erkennend — andere Menschen zu lieben. Gnaden-Bewußtsein stärkt unsere „agapao“ für andere; Sünden-Bewußtsein hingegen führt uns weg von Gott und der „agapao“.

Ja Jürgensen, das hört liest sich alles prima. Aber Sie wissen nicht, was ich letzte Nacht getan habe.
Nein, das weiß ich nicht. Was ich weiß, ich schreib jetzt nicht noch mal darüber (mir tun die Finger schon von diesem Artikel weh), sondern habe Ihnen diesen Beitrag rausgesucht: Wenn man gerade gesündigt hat… was tun?