Solange Menschen ein falsches Bild von Gott haben, kann der Teufel, der alte Lügner, ihnen alles (Un)Mögliche einsuggerieren. Beispielsweise, daß Krankheiten von Gott kämen. Aber Krankheiten kommen nicht von Gott; im Gegenteil, die Bibel teilt uns mit, daß von Jesus eine heilende Kraft ausging (Lukas 6:19).

Nehmen wir die Niedergeschlagenheit. Das kommt nicht von Gott.
Überlegen Sie mal: Das ‚Evangelium‘ ist die Frohe Botschaft; mit Jesus ist uns unsere Errettung geschenkt worden. Wir sollen und können froh sein. Welchen Sinn sollte es haben, daß Gott uns mit Niedergeschlagenheit straft?

„Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht alles andere schenken?“ (Römerbrief Kapitel 8, Vers 32; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Wenn Sie hierüber nachdenken, meinen Sie dann, Gott würde Ihnen Niedergeschlagenheit schicken?

Der Teufel wurschtelt schwer rum, um uns Niedergeschlagenheit auf’s Gemüt zu drücken.
Damit nichts falsch verstanden wird: Der Teufel hat nicht die Macht, Ihnen Niedergeschlagenheit „zu verordnen“. Er kann nichts gegen Ihren Willen und Ihre Entscheidung tun. Was der Teufel kann: Er kann Vorschläge machen. Und wir Menschen greifen die dann auf und setzen sie um.

Beispiel: Der Teufel kommt mit dem Gedanken-Vorschlag an, daß Gott allen anderen Menschen hilft, nur Ihnen nicht. Ja, das stimmt irgendwie, denken Sie dann vielleicht und schon geht die Spirale der schlechten Gedanken und der Zweifel los… am Ende fühlen Sie sich richtig mies und niedergeschlagen.
Statt auf den Teufel zu hören, könnten Sie aber auch aufrufen: 5 Bibelstellen, die Sie brauchen, wenn Sie meinen, Gott hilft Ihnen nicht und Ihren Glauben an Gottes sicheren Zusagen stärken.

Bin ich ein schlechter Christ, wenn ich (mal) niedergeschlagen bin? Nein.

Niedergeschlagenheit hat keinen Platz im Leben eines neugeborenen Christen. Jesus selber sagt Ihnen: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch; Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 27)
Lesen Sie? ‚euer Herz beunruhige sich nicht‘ und Sie sollen nicht verzagen.
Hört sich das danach aus, daß Niedergeschlagen von Jesus und Gott kommen?

Heißt das, daß wir niemals niedergeschlagen sind?
Nein. Schließlich sind wir (noch) nicht perfekt und fallen auf Zweifel und Desorientierungen herein, die der Teufel uns einsuggeriert.
Sind wir schlechte Christen, wenn wir (auch mal) niedergeschlagen sind?
Nein.
Müssen wir eigentlich niedergeschlagen sein angesichts unseres uns liebenden Herrn Jesus?
Nein.

„Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.“ (Philipper Kapitel 4, Verse 6 – 7)

Was tun gegen Niedergeschlagenheit?

  1. Lehnen Sie es ab, niedergeschlagen zu sein. Sagen Sie: ‚Ich weiß, daß Gott mich liebt, und daß Gott immer für mich sorgt und das Beste für mich will.‘
  2. Überlegen Sie sich 5 Dinge, für die Sie an diesem Tag Gott dankbar sein können (angefangen von ‚Danke, daß mein Hund gesund ist‘ bis hin zu ‚Danke, daß ich zu essen und ein Dach über dem Kopf habe‘) — Wenn nun gerade an diesem Tag Ihr Hund gestorben und Ihr Geschirrspüler explodiert ist, dann überspringen Sie diesen Punkt…
  3. Lesen Sie in der Bibel und stärken Sie Ihren Geist (Ihr wahres Ich) mit geistiger Nahrung aus Gottes Wort.
  4. Reden Sie mit Jesus über Ihre Gefühle: ‚Jesus, befreie mich bitte von dieser Niedergeschlagenheit. Hilf mir, daß ich fröhlich und gut gelaunt bin.‘
  5. Der Power-Tipp gegen Niedergeschlagenheit: Suchen Sie sich Menschen, denen Sie helfen können. Putzen Sie für einen Nachbarn die Treppe. Fragen Sie, ob Sie für jemanden einkaufen gehen sollen. Suchen Sie sich ein Ehrenamt.

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Und wenn gar nichts hilft? Dann machen Sie ein schön warmes Fußbad… danken Ihrem Schöpfer für die herrliche Wohltat… und lesen, während Ihre Füße sich im warmen Wasser wohlfühlen, in Ihrer Bibel. Vielleicht führt Sie der Heilige Geist zu: „Der Herr hilft denen, die ihm vertrauen, er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.“ (Psalm 37, Vers 39; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Und wenn Sie kein warmes Wasser für ein Fußbad haben? Meine Güte, Sie machen es mir aber wirklich schwer… Dann hören Sie sich alte Kirchenlieder an (und singen mit!). Zum Beispiel: Ein feste Burg ist unser Gott. Unterschätzen Sie nicht, die (heilende) Kraft, die Kirchenliedern innewohnt.