Stellen wir schnell die Basics klar: (1) Gott liebt uns.
(2) Gott bestraft uns Jesus-Schäfchen nicht mehr.
(3) Gott sieht noch nicht mal mehr unsere Sünden.

Alles Schlechte, was Ihnen widerfährt, ist entweder durch Ihre eigene Schusseligkeit verursacht oder wurde Ihnen vom Teufel und dessen Dämonen auf’s Auge gedrückt.

Eigene Schusseligkeit? Oft genug bin ich in meinem Leben Beziehungen mit Frauen eingegangen, wo ich schon vorher wußte, daß das nicht gut für mich sein würde. Ich hab’s trotzdem getan. Dafür brauchte es keinen Dämon. Ich will damit natürlich nicht in Abrede stellen, daß in dieser Welt Teufel und Dämonen wirken. Ich will nur sagen, daß wir nicht alles auf Teufel und Dämonen schieben können. Denn sooo mächtig sind die auch nicht.

Von Gott kommt nichts Schlechtes in Ihr Leben

Gott braucht keine Autounfälle, chronische Krankheiten, doppelte Beckenbrüche oder Katastrophen, um Ihre Aufmerksamkeit zu erlangen und um mit Ihnen zu arbeiten. Keine einzige Krankheit kommt von Gott. Die Bibel sagt uns, daß von Jesus eine heilende Kraft ausging (Lukas 6:19). Wenn Sie die Berichte über Jesus lesen, dann sehen Sie, daß — ich darf das mal so flapsig ausdrücken — Jesus jeden, der ihm über den Weg lief, geheilt hat. Kämen Krankheiten von Gott, dann hätte Jesus ja gegen den Willen von Gott gehandelt.

Gott arbeitet nicht mit Krankheiten oder Katastrophen an uns. Wie dann? Durch sein Wort: „Reinige sie und heilige sie, indem du sie deine Worte der Wahrheit lehrst.“ (Johannes Kapitel 17, Vers 17) Oder in einer anderen Übersetzung: “Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.” (Johannes 17:17) — ‚Aber Gott spricht nicht mit mir‘ Das glaube ich nicht. Sie haben ein ganzes Buch mit Gott bei sich zu Hause. Lesen täglich in der Bibel; besprechen Sie alles mit Gott; bitten Sie Gott um Antwort; er zeigt Ihnen was er von Ihnen will, garantiert.

Gott freut sich nicht, wenn es uns nicht gut geht

Gott führt immer alles zu einem guten Ende für uns (Römer 8:28). Darauf können wir uns verlassen. Warum? „er ist voll Mitgefühl und Barmherzigkeit“ (Jakobus Kapitel 5, Vers 11; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Denken Sie nicht als neugeborener Christ, daß Gott Ihnen irgendwelche Knüppel zwischen die Beine wirft. Nein, Gott sieht Sie durch Jesus; und Jesus ist perfekt. Und so ist auch Ihr wahres Ich, Ihr Geist, nämlich perfekt. Für Gott sind Sie als neugeborener Christ heilig, untadelig und schuldlos (Kolosser 1:22). Gott sieht keine Sünde an Ihnen, weil Jesus all Ihre Sünden vollkommen abgegolten hat. Gott verurteilt Sie als neugeborener Christ nicht mehr: „Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr.“ (Römer Kapitel 8, Vers 1)

Der Teufel will Ihre Gedanken beeinflussen.
Lassen Sie das zu?

Wenn Ihnen also Nerviges oder Schlimmes widerfährt, dann darf nicht Ihr erster Gedanke sein: ‚Warum denn das auch noch, lieber Gott?!‘, sondern Sie loben Gott mit Worten wie diesen: ‚Gelobt bist du, mein himmlischer Vater. Deine Liebe für mich hört niemals auf. Und ich weiß, auch aus diesem Problem wirst du mich bestens herausführen‘.

Nehmen Sie es nicht persönlich als Affront von Gott gegen Sie, denn das sind die Schwiergkeiten nicht.
Und denken Sie erst recht nicht, daß die Schwierigkeiten eine irgendwie geartete Strafe von Gott für Ihr Fehlverhalten sei. Wie soll Gott Sie bestrafen, wenn er — wegen dem umfassenden Opfer von seinem Sohn Jesus für sie — sagt: „ich werde nie wieder an ihr Unrecht und ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer 10:17; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Gott liebt Sie.
Und Gott sieht Sie makellos.
Gott will nur Ihr Bestes

Denken Sie über die Hiob-Geschichte nach. Hiob war ein Mann nach Gottes Wunsch, anständig und stets bemüht, keine Sünde zu tun. Gott sagte über Hiob zum Teufel: „Hast du auch meinen Diener Ijob gesehen? So wie ihn gibt es sonst keinen auf der Erde. Er ist ein Vorbild an Rechtschaffenheit, nimmt Gott ernst und hält sich von allem Bösen fern.“ (Gott in Ijob Kapitel 1, Vers 8; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000)

Und Sie wissen, was Hiob alles durchmachte… du meine Güte. Jede Menge Katastrophen.
Aber die durchlitt er nicht, weil Gott ihn strafen wollte, sondern weil Gott damit „nur“ Hiobs Vertrauen in ihn noch mehr festigen wollte.
Aber: Hiob sah (so wie wir in Problemen auch) nur das augenblickliche Leid und Elend. Gott aber sah natürlich schon das Ende; und dort wurde Hiob, der eh schon der reichste Mann seiner Zeit war, _doppelt_ gesegnet.

Lesen Sie in diesem Zusammenhang bitte: Warum läßt Gott Leiden zu? Gucken wir uns Hiob an und fragen uns, welchen Test Gott für Sie zuläßt

Wenn Sie Jesus in den Mittelpunkt Ihrer Gedanken stellen, müssen Ihre Ängste und Sorgen und Süchte und Probleme an den Rand rücken

Schauen Sie also nicht auf Ihre Probleme und Widrigkeiten und all Ihr Leid, sondern schauen Sie auf den Sie über alles liebenden Jesus. Sagen Sie ihm: ‚Ich weiß, deine Liebe für mich hört niemals auf. Ich danke dir und ich lobe dich, mein Jesus‘.
Konzentrieren Sie sich auf Jesus, Ihren besten Freund. Überlegen Sie mal: Je mehr Sie Jesus und seine unermessliche Liebe für Sie in den Mittelpunkt Ihrer Gedanken stellen, desto mehr müssen Sorgen, Panikattacken und Ängste an den Rand.

Wie man sich auf Jesus konzentriert?
Mit ein wenig Übung immer einfacher.
(1) besprechen Sie alles mit ihm. Alles.
(2) Lesen Sie in der Bibel über Gottes Zusagen an Sie.
(3) Weigern Sie sich negative Gedanken zu haben, sondern denken Sie immer an den Sie über alles liebenden Jesus, für den nichts unmöglich ist.

Schauen Sie auf Jesus. Und schauen Sie nicht auf Ihre Probleme.
Moment mal, das kommt mir bekannt vor.
Ja, richtig. Angst auf schwankendem Boot und anderswo. Jesus mit seinen Jüngern auf dem See unterwegs

Beliebter Einwurf

Ja, aber so einfach kann das doch nicht sein.
Nein? Kann das nicht so einfach sein?
Wie ist das denn mit Ihrer Errettung? Ist das nicht auch völlig einfach? Haben Sie irgend etwas für Ihre Errettung gemacht? Nein. Alles ist einzig und allein durch Jesus gemacht worden.
Warum soll es bei der Lösung all Ihrer Probleme anders sein?
Verwechseln Sie auch nicht ‚Sich auf Jesus verlassen und konzentrieren‘ mit Passivität und Nichtstun. Es geht darum, daß Jesus im Mittelpunkt steht. Dass wir uns auf seine Hilfe, seine Führung, seine Weisheit verlassen und nicht auf irdisch-weltliche Strategien.
Denn: „Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“ (Sprüche 3, Verse 5-6; Martin Luther, 1984)

Fangen wir also doch einfach mal an und verlassen wir uns auf Jesus, unseren Retter und Freund, und nicht auf all unsere irdisch-weltlichen Strategien.