Einsamkeit ist ein Gefühl. Vergessen wir nicht, wie schnell sich unsere Gefühle ändern können. Und nun zum Wichtigen: Sie möchten nicht einsam sein? Kein Problem. Bitten Sie Gott um seine Hilfe auch in diesem Bereich Ihres Lebens.

Bitten Sie im Gebet darum, daß er einen Menschen in Ihr Leben schickt, mit dem Sie glücklich und zufrieden leben werden. Klingelt es nach Ihrem Gebet direkt an Ihrer Wohnungstür? Nein, eher nicht. Haben Sie also Geduld. Und die können Sie haben. Gott kann Ihnen helfen. Gott will Ihnen helfen. Und Gott wird Ihnen helfen. Lesen Sie derweil… was ist? Sie müssen weg vom Bildschirm, weil es gerade an Ihrer Wohnungstür gebimmelt hat? Hm, ich wollte gerade diesen hilfreichen Link geben: 5 Bibelstellen, die Sie brauchen, wenn Sie meinen, Gott hilft Ihnen nicht.

Dies ist kein lauwarmer, religiöser WischiWaschi-Trost

Das schreib ich nicht, um Ihnen irgendwie so einen lauwarmen Trost zu geben; ich schreibe Ihnen das, weil es nicht nur die biblische Wahrheit ist, sondern weil es Ihnen (über die aktuelle Einsamkeit hinaus) mehr als alles andere in Ihrem Leben hilft —- Machen Sie sich klar, daß Sie als neugeborener Christ zu Gott gehören. Er ist für Sie da. Die Liebe von Gott für Sie ist unerschütterlich. Stärker als alles. Trost natürlich auch in Ihrer Einsamkeit. Und Gott wird sich niemals ändern (Jeremia 31:3). Darauf können Sie sich verlassen.

Meine Güte, wie viele Beziehungen zu Frauen hatte ich, wo ich ihnen oder sie mir zusagten, daß die Liebe ewig halten würde… Gott ist da anders. An seinen tollen Zusagen von ihm an Sie ändert sich nichts.

Was können Sie konkret tun?

  1. Wie eingangs erwähnt, beten Sie zu Gott und bitten Sie ihn, daß er Ihnen jemanden in Ihr Leben schickt, wenn das Gottes Wille für Sie ist. Kann nämlich sein, daß er durchaus der Ansicht ist, daß Sie weiterhin alleine leben sollten. Aber das geschieht nicht, weil Gott Ihnen irgendetwas vorenthalten will, sondern weil Gott (der bis zum Ende schaut) weiß, daß es für Sie besser ist alleine zu bleiben, weil Gott noch so viel mit Ihnen vorhat und Ihre volle, ungeteilte Aufmerksamkeit haben will.
  2. Denken Sie auch darüber nach, ob Sie — wie soll ich schreiben? — wirklich jemanden haben möchten. Oder ob Sie nur denken, daß es Ihnen irgendwie besser gehen würde, wenn jemand da wäre. In wie viele Beziehungen bin ich in meinem Leben reingerutscht, weil ich dachte, mit einer anderen Frau würde alles besser werden (Wie viel Sex macht glücklich und frei?).
  3. Wie auch immer es ist, während Sie warten, wie sich alles entwickeln wird, rücken Sie immer näher zu Ihrem Sie liebenden Vater. Bei ihm sind Sie sicher, nicht allein, geborgen, versorgt, umhegt und geschützt. Sie müssen sich das nicht verdienen oder erarbeiten. Wir könnten das gar nicht. Es ist einfach ein sagenhaft herrliches Geschenk von Gott an uns. Genießen wir es. Nehmen wir es dankbar an. Loben und preisen wir dafür unseren Schöpfer. Halleluja!

Nichts, auch nicht das traurige Gefühl der Einsamkeit, kann Sie umhauen, wenn Sie in Gottes gigantischer Liebe für Sie stehen. In dieser herrlichen Liebe für Sie finden Sie Hoffnung, Zuflucht und Sicherheit; ganz gleich, wie Ihre Gefühle sein mögen.

Wo schauen Sie hin?

In Ihrem Leben kommen immer wieder Widrigkeiten auf. Sorgen aller (un)möglichen Art. Probleme, Schwierigkeiten, Krankheiten oder gar Katastropohen. Wenn dem so ist, dann schauen Sie nicht auf die irdisch-weltlichen Probleme, sondern schauen Sie auf Jesus und Ihren Sie liebenden himmlischen Vater.

Verlassen Sie sich darauf, daß Gott Ihnen immer hilft.
Immer so, wie wir uns das wünschen?
Nein, immer besser.
Immer dann, wenn es uns genehm wäre?
Nein, immer nach seinem Zeitplan.
Es ist wirklich so: Gott hilft selten zu früh, aber niemals zu spät.

Tun Sie sich einen mehr als guten Gefallen. Jedesmal, wenn die Traurigkeit Hand in Hand mit der Einsamkeit ankommen und Sie umhauen wollen, sagen Sie diese Zusicherung von Gott an Sie: “Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; habe keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.” (Gott in Jesaja Kapitel 41, Vers 10) — Lernen Sie sie auswendig. Schreiben Sie sie auf eine Karteikarte, die Sie immer rausholen und lesen, wenn es zu traurig wird. Und glauben Sie es, daß Gott immer mit Ihnen ist und Ihnen immer helfen wird.

Persönlicher Nachtrag: Denken Sie nicht, nur Sie würden sich immer wieder mal einsam fühlen. Das geht mir auch so. Und es ist kein schönes Gefühl. Aber wir müssen uns entscheiden, ob wir uns in die traurige Einsamkeit fallen lassen, oder ob wir auf den schauen, der alles in unserem Leben zum Besten ändern kann und ändern will… nämlich auf unseren uns liebenden himmlischen Vater.
Haben Sie schon zu Gott gesagt. ‚Oh mein Vater, ich will nicht einsam sein. Erklär mir bitte, ob ich wirklich alleine sein soll. Oder ob du jemanden in mein Leben schickst‘ (natürlich gerne in Ihren eigenen Worten). Wenn wir Hilfe oder Erkenntnis brauchen, dann müssen wir zu Gott hin (nicht von ihm weg).

Beschäftigen Sie sich also mit Gott. Bauen Sie an Ihrer Beziehung zu ihm. Reden Sie mit ihm. Lesen Sie sein Wort, die Bibel.

Was Sie lesen sollen? Oh, da hab ich auch gleich einen nützlichen Tipp für Sie: 1. Korintherbrief Kapitel 7.
„Den Unverheirateten und Verwitweten sage ich (…), dass es besser ist, so wie ich unverheiratet zu bleiben. Doch wenn sie sich nicht enthalten können, sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als von unerfüllten Verlangen beherrscht zu werden.“ (1. Korintherbrief Kapitel 7, Verse 8 – 9; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)