Nirgendwo in der Bibel sagt uns Gott, daß wir leiden müssen oder daß wir arm sein müssen oder daß wir krank sein müssen. Im Gegenteil. Jesus war der größte Heiler aller Zeiten. Und wir als neugeborene Christen sind seine Schwestern und Brüder. Gott gehört aller Reichtum des Universums (Haggai 2:8). Und als Gottes Söhne oder Töchter gehört uns, was ihm gehört (Lukas 15:31).

Gott will uns nichts Böses

Mit anderen Worten: Wir sollen gesund und wohlhabend und voller Lebensfreude sein. Teufel + Dämonen, die Herrscher in dieser Welt, setzen alles daran, um uns das zu vermiesen.
Seien wir ehrlich: Lernen wir in den Lebensphasen, wenn alles wunschgemäß nach Plan läuft, das, was Gott uns beibringen will, damit unser Glück immer vollkommener wird? Damit nichts falsch verstanden wird: Gott schickt keine Krankheiten in Ihr Leben. Gott macht nicht, daß sich Ihr Ehemann umbringt. Gott schickt Sie nicht in die Arbeitslosigkeit. Alles Böse und Schlechte kommt vom Teufel. Gott benutzt das aber, um hilfreich an und mit uns arbeiten zu können.

Das Beispiel Jesus

Denken Sie an den verhöhnten und blutenden Jesus am Kreuz. Da hat der Teufel gedacht, daß er es geschafft hat. Gottes Sohn im Sterben; nichts hat er auf der Erde erreicht. Aber falsch gedacht: Die scheinbare Niederlage von Jesus entpuppte sich mit der Wiederauferstehung als der größte Sieg, der jemals in der Menschheitsgeschichte errungen wurde (Vermeintliche Niederlage wird strahlender Sieg).

Sehen Sie so auch Ihre Katastrophen. Natürlich ist es schmerzhaft, sein Kind zu verlieren. Oder den Job. Oder die Wohnung. Oder nicht mehr ein noch aus zu wissen. Aber aus dem größten Mist macht Gott (und das kann schon morgen der Fall sein, wer weiß, ich nicht und Sie nicht) von jetzt auf sofort die schönste Sache, die Ihnen jemals in Ihrem Leben widerfahren ist.

„Zwar blüht der Feigenbaum nicht, an den Reben ist nichts zu ernten, der Ölbaum bringt keinen Ertrag, die Kornfelder tragen keine Frucht; im Pferch sind keine Schafe, im Stall steht kein Rind mehr. Dennoch will ich jubeln über den Herrn und mich freuen über Gott, meinen Retter. Gott, der Herr, ist meine Kraft. Er macht meine Füße schnell wie die Füße der Hirsche und lässt mich schreiten auf den Höhen.“ (Habakuk Kapitel 3, Verse 17 – 19)

Vieles kann nicht so laufen, wie es schön wäre. Dafür benötigt es keinen nicht blühenden Feigenbaum in Ihrem Leben. Auch so kann vieles blöd laufen


Mose war 80, als er Auftrag von Gott bekam, die Juden aus Ägypten herauszuführen. Konrad Adenauer war 73, als er Bundeskanzler wurde. Und Ihr Durchbruch? Vielleicht morgen schon. Erwarten Sie von Ihrem Sie liebenden himmlischen Vater stets das Beste.


Welcher Feigenbaum blüht bei Ihnen derzeit nicht? Sind Sie allein? Hat man Sie verlassen? Warten Sie schon seit 5 Monaten, 3 Jahren, 17 Jahren oder 28 Jahren darauf, daß es endlich, endlich besser wird?
Sind die Reben leer in Ihrem Leben? Nur Miese auf dem Konto? Und so wie keine Schafe und kein Rind mehr im Stall ist, sind Ihre Ersparnisse aufgebracht? — Haben Sie dann die Kraft, sich freudig zu Ihrem Gott zu bekennen? Haben Sie dann den Mut, Ihren Blick weg von den irdisch-weltlichen Problemen und hin auf Ihren Sie liebenden himmlischen Vater zu wenden?

„Dem, der euch bewahren kann, damit ihr nicht fallt, und der euch bereit macht, damit ihr makellos und voller Freude seid für seine große Herrlichkeit, gehört alle Ehre. Er allein ist Gott, unser Retter durch Jesus Christus, unseren Herrn. Ihm gehören Ehre, Majestät, Macht und Gewalt; schon vor aller Zeit, jetzt und in Ewigkeit! Amen.“ (Judas 24-25; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002; Anm. von mir: nicht _der_ Judas, sondern Judas, ein Bruder von Jesus)

Schauen Sie nicht auf die Widrigkeiten „im Fleisch“, wie die Bibel das irdisch-weltliche System nennt. Dort sind Teufel + Dämonen arg übel am Rummachen. Schauen Sie stattdessen auf Jesus. Niemand liebt Sie mehr (er ist immerhin für Sie sogar gestorben). Und niemand kann Ihnen besser helfen als er. Ich will damit nicht sagen, daß Sie demnächst mit den Hirschen im Stadtzoo um die Wette laufen sollen, aber Sie wissen, was gemeint ist: „Er macht meine Füße schnell wie die Füße der Hirsche und lässt mich schreiten auf den Höhen.“

Bedenken Sie bitte auch: Gefühle können sich so schnell ändern. Von jetzt auf sofort. Gefühle sind nicht verläßlich. Unser Glaube aber, das ist die alles bestimmende Kraft. Kann es sein, daß Gott noch Probleme in Ihrem Leben zuläßt, weil er will, daß Sie Ihren Glauben stärken? Dumme Frage, sorry, natürlich ist das der Grund: Warum läßt Gott Leiden zu? Gucken wir uns Hiob an und fragen uns, welchen Test Gott für Sie zuläßt