So mancher bringt sich um, weil er meint, er würde nun endgültig in einer Sackgasse stecken, aus der es keinen Ausweg mehr gibt. Das mag für unsere Sichtweise zutreffen; wir sehen mit unseren irdisch-weltlichen Augen keinen möglichen Ausweg. Aber das trifft doch nicht für Gott zu. Für Gott gibt es kein ‚Unmöglich‘; für Gott gibt es nichts, was nicht zum Guten geführt werden könnte.

Unsere Gefühle ändern sich so schnell.
Aber die Zusage von Gott, daß er alles für uns zum Besten führt, ändert sich niemals.

„Ich bin ganz sicher, dass Gott, der sein gutes Werk in euch angefangen hat, damit weitermachen und es vollenden wird bis zu dem Tag, an dem Christus Jesus wiederkommt.“ Philipper Kapitel 1, Vers 6; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002

Gott will, daß wir ihm glauben und vertrauen

Was auch immer Sie derzeit vielleicht durchmachen, vergessen Sie niemals, daß Gott am Wirken und Arbeiten ist. Wir müssen das nicht fühlen (es geht nicht um unsere Gefühle, es geht um unseren Glauben). Wir müssen auch nicht sehen, daß sich etwas verbessert. Wir glauben einfach. Das ist das, was Gott von uns will. Glauben. Ihm vollkommen vertrauen. Und je doller unsere Lebensumstände dagegen sprechen mögen, desto größer ist die Belohnung, wenn wir dennoch glauben.

Wie lange sind Ihre Kinder vielleicht weg von Ihrer Familie? 1 Jahr? 17 Jahre? 23 Jahre? Egal. Sie glauben an ein gutes, frohes Wiederzusammensein.

Wie lange knapsen Sie finanziell schon rum und kommen einfach auf keinen grünen Zweig? 2 Jahre? 21 Jahre? 35 Jahre? Völlig egal. Sie glauben unerschütterlich daran, daß Gott als Ihr Versorgen Sie niemals hängen lassen wird.

Wie lange sind Sie schon einsam und allein, obwohl Sie sich doch so sehr nach einem Lebenspartner sehnen? 5 Jahre? 18 Jahre? 42 Jahre? Egal. Sie glauben und vertrauen Ihrem himmlichen Vater, daß er weiß, ob und wann Sie jemanden treffen werden.

Es geht nicht um unsere äußeren Lebensumstände.
Unsere Lebensfreude bekommen wir aus unserer Beziehung zu Jesus

Das Geheimnis für ein frohes, glückliches, von wirklichem Glück erfülltes Leben sind nicht unsere äußeren Lebensumstände. Nehmen Sie mich derzeit. Ich bin jetzt seit 6 Monaten obdachlos ohne eigenes Dach über dem Kopf, ohne eigenes Bett. Und natürlich wünsche ich mir jeden Tag von Gott 298-mal, daß er das doch endlich ändern möge. Aber wichtiger ist: Vertrauen in Gott haben. Er führt alles zum Guten.
“Deshalb wollen wir weiter an der Hoffnung festhalten, die wir bekennen, denn Gott steht treu zu seinen Zusagen.” (Hebräer 10:23; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Kleiner Sprung vorwärts in die Ewigkeit:
Sie reden mit Jesus oder wem auch immer dereinst im Himmel. Was haben Sie schon groß zu erzählen, wenn Sie berichten können, daß Ihr Leben immer geradeaus wie auf einer vierspurigen Autobahn verlief? Klar, das hat auch seinen Reiz, ohne Frage. Aber hört man Ihnen nicht mit viel mehr Spannung zu, wenn Sie von Ihren wilden Abfahrten durch unbekanntes Terrain erzählen? Wenn Sie berichten, wie Sie dachten, daß Sie die Kurve jetzt ganz bestimmt nicht mehr kriegen und dann doch… alles wurde gut. Das sind die Geschichten, die wir gerne hören.

Und Gott mag es und freut sich, wenn wir unerschütterlich an ihn glauben und ihm vertrauen.
Schaffen wir das immer? Darum geht es gar nicht. Gott mag es und freut sich, wenn wir uns immer wieder bemühen, ihm zu vertrauen.

Wann hilft Gott?

Also, was auch immer Sie durchmachen (und ich weiß, man kann viel durchmachen; und man kann oft denken, daß man es diesmal nicht mehr schafft; daß man jetzt die Kurve doch nicht mehr kriegt), bleiben Sie am Ball. Ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse. Vertrauen Sie Ihrem Jesus. Glauben Sie Ihrem himmlischen Vater. Sie können sicher sein: Was auch immer Sie durchmachen, es wird zu einem guten Ende kommen.

Heute noch?
Vielleicht.
Morgen?
Ich weiß nicht, wann und wie.
Was ich aber weiß: Es wird immer von Gott bestens für Sie gemacht werden (Römer 8:28). Immer sofort? Nein. Immer nach Ihrem Zeitplan? Nein. Aber immer zu Ihrem Besten. Glauben Sie das Ihrem Gott.

Wie groß die Widrigkeiten, denen Sie sich heute gegenüber sehen, auch sein mögen, das ist noch lange nicht das letzte Wort, was Gott spricht.

Und wissen Sie was? Das Beste, das kommt erst noch. Glauben Sie es. Ihr himmlischer Vater hat Ihr vollstes Vertrauen verdient. Vergessen Sie nicht: Er liebt Sie derart, daß er sogar seinen einzigen Sohn geopfert hat, damit Sie von jetzt bis in alle Ewigkeit mit ihm leben können.

Jammern Sie nicht wegen Ihrer Probleme (ja, ich weiß, manchmal muß man auch jammern), sondern halten Sie sich fest an den Zusagen der Bibel: „Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken?“ (Römer Kapitel 8, Vers 32; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Tipp: Besser als Jammern dies hier: 5 Bibelstellen, die Sie lesen sollten, wenn Sie meinen, Gott würde Ihnen nicht helfen — wenn Sie die gelesen haben, dürfen Sie jammern, aber vorher nicht mehr.