Menschlicher Stolz hätte es doch so gerne, daß er meinen könnte, er hätte irgend etwas getan, so daß Gott uns vor der Hölle erretten müßte. Aber es gibt nichts, was wir tun könnten, so daß Gott in unserer Schuld stünde und uns als seine Kinder aufnehmen müßte.

Gott sieht unsere Sünden nicht relativ

Wir reden nicht darüber, daß andere Menschen schlimmere Sünder als wir sind. Es gibt immer jemanden, der es noch übler treibt als wir selber. Warum sollte das ein Grund für Gott sein, ein Auge zuzudrücken und uns in sein Königreich und den Himmel reinzulassen? Und es gibt auch immer jemanden, der ein perfekteres Leben als wir lebt. Sollte Gott dann sagen: ‚Den lass ich in den Himmel rein, aber dich nicht‘?

Nein. Gott macht unsere Errettung vor der Hölle für den Himmel _nicht_ von unserer Leistung abhängig. Würde er das… du meine Güte, jeder (aber wirklich jeder!) würde versagen und würde es nicht in den Himmel schaffen, weil kein Mensch ohne Sünde ist. Und wie gesagt, es ist dabei völlig egal, dass andere vielleicht schlimmere Sünder als wir sind. Nur 1 Gedanke des Neids, des Zorns… und schon sind wir nicht mehr so perfekt makellos wie wir sein müssen, damit wir die Ewigkeit in Gottes herrlicher Gegenwart genießen können.

Wir treten zur Seite und lassen Jesus machen

Ob wir gerettet sind, hängt also nicht davon ab, was _wir_ tun oder nicht tun. Es hängt davon ab, was Jesus für uns getan hat. Und der hat all unsere Schuld auf sich genommen. In Jesus hat Gott all unsere Sünden abgestraft; übel abgestraft. Danach ist alles vergeben, alles vergessen, alles gereinigt — für diejenigen, die das glaubend annehmen. Die also Jesus als ihren Retter und Herrn annehmen. Wer das tut, ist vor Gott gerecht; vollkommen gerecht. Alle Sünden der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft sind durch das gewaltige Opfer, welches Jesus erbrachte, vergeben. Geht das? Mit menschlichen Strategien nicht. Aber Jesus war kein Mensch, sondern Gott-gewordener Mensch. Jesus kann alles.

„Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr.“ (Römer 8:1; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Wir können uns also nichts, absolut nichts auf unsere Errettung einbilden. Ich würde so gerne denken: ‚Na ja guck doch, ich mach hier diese WebSite. Ist das nicht irgendwie ein Grund…?‘ Oder Sie, der Betrieb und Erhalt dieser WebSite mit seinen Spenden möglich macht, mag vielleicht denken: ‚Ja guck, was ich mache‘ — Nein. Diese WebSite und alles, was wir als Menschen tun können, ist vollkommen unwichtig und untauglich für unsere Errettung. Uns wird unsere Errettung aus Liebe geschenkt. So dolle lieben uns Gott und Jesus. Wir haben uns unsere Errettung nicht erarbeitet oder verdient. Keiner von uns. — Damit nichts falsch verstanden wird: Es ist prima für Gott zu wirken (und nicht im Stadtpark Drogen zu verkaufen); natürlich freut sich Gott, wenn wir für ihn arbeiten und wirken. Aber das ist eben nicht der Grund, weshalb wir gerettet sind. Unsere Errettung wird uns einfach „nur“ geschenkt. Was für einen herrlichen Gott wir haben! Halleluja!

Lassen Sie sich also vom irdisch-weltlichen Denken nicht einsuggerieren, Sie hätten irgendwie Grund und Anlaß zum Stolz, weil Gott Sie gerettet hat. Denn wenn Sie das denken, machen Sie damit nur das gwaltige Opfer, das Jesus aus Liebe für Sie erbracht hat, klein.

„Können wir nun stolz darauf sein, dass wir irgendetwas dazu getan haben, von Gott angenommen zu werden? Nein, denn das geschah nicht aufgrund unserer guten Taten, sondern allein aufgrund unseres Glaubens.“ (Römer Kapitel 3, Vers 27; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Nachtrag — Fallen Sie nicht auf den nächsten Versuch vom Teufel, dem alten Lügner, herein, Ihnen Ihre Errettung und Ihr Verhältnis zu Gott und Jesus kaputt zu machen. Wir haben keinerlei Grund, stolz auf unsere Errettung zu sein. Das ist richtig. Aber das heißt nicht, daß wir auf allen Vieren kriecherisch vor Gott sind und ihm die Ohren mit unserer Unvollkommenheit volljammern. Nein. Wir dürfen und wir sollen mit aufrechtem Kopf zu Gott, unseren uns liebenden Vater, gehen. Wir sollen und wir können ihm freudig für seine Liebe zu uns danken. Wir freuen uns, daß Jesus uns derart liebt, daß er für uns am Kreuz das Opfer auf sich genommen hat. Halleluja! Wir sind geliebt! Wir sind akzeptiert! Wir sind gerettet! Wir haben allen Grund zu jubeln und zu loben und zu danken. Was für einen herrlich liebenden Vater wir in Gott haben! Was für einen wunderbar gnadenvollen Freund wir in Jesus haben! Wow! Wir gehören dazu! Zur Familie Gottes.