Einsamkeit kann schön sein (man hat Zeit für sich, für’s Leben, für’s Nachdenken). Einsamkeit kann auch weh tun, wenn man darunter leidet, daß man alleine ist.

Reden Sie mit Jesus, was gut für Sie ist. Und vertrauen Sie darauf, daß alles so kommt, wie es für Sie am besten ist. Und derweil machen Sie sich bitte klar: Sie sind nicht alleine. Sie stehen nicht einsam und verlassen dem Leben gegenüber, sondern Sie haben einen himmlischen Vater, der alles, aber auch wirklich alles unternimmt, damit es Ihnen gut geht und Sie immer wohlbehütet sind.

„Nein, ich werde euch nicht verwaist zurücklassen — ich werde zu euch kommen.“ (Jesus in Johannes 14:18). Diese Zusicherung von Jesus vor seiner Kreuzigung und seiner Wiederauferstehung von den Toten gilt natürlich auch für Sie. Wenn Sie Jesus als Ihren Retter und Herrn angenommen haben, dann ist Jesus bei Ihnen.

Wir müssen die Nähe von Jesus nicht fühlen.
Wir „müssen“ nur glauben. Das ist das Geheimnis

Ich habe bis jetzt noch nicht verstanden, was das wirklich heißt, daß Jesus in mir ist. Im Bauch? Im Herzen? Außerdem: Der gewaltige Jesus in diesem kleinen Bißchen, was sich mein Körper nennt? Oder kommen wir in der Sache auf’s richtige Verständnis, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß Jesus bei uns ist?


„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“ (Gott in Jesaja 41:10)


Fakt ist jedoch: Jesus ist bei uns. Und Fakt ist außerdem: Wir müssen das nicht _fühlen_, denn es geht bei Gott und Jesus nicht um Gefühle, sondern um Glauben. Also: Glauben Sie, daß Jesus Sie gerettet hat? Dann „müssen“ Sie auch glauben, daß Jesus bei Ihnen ist. Denn das sagt er Ihnen zu. Sie sehen, nix mit trauriger Einsamkeit. Jesus läßt seine Schäfchen nicht verwaist zurück. Und er ist auch bei Ihnen. Jetzt in diesem Augenblick. Und für alle Ewigkeit.

Seien Sie also nicht traurig, weil Sie sich einsam, allein und verlassen fühlen. Denn Sie sind nicht verlassen. Jesus ist bei Ihnen.

‚Schön und gut. Aber es tut so weh, so allein zu sein.‘
Ich weiß. Dann probieren Sie dies aus. Das hilft

Reden Sie mit Jesus. Suchen Sie seine Nähe, seine Gegenwart. Setzen Sie sich ruhig hin und denken Sie einfach mal darüber nach, was Jesus alles für Sie getan hat (vor der Hölle für den Himmel gerettet). Leiern Sie ihm nicht Ihre Wunschliste runter (es ist in Ordnung, Jesus unsere Wünsche zu sagen; aber jetzt tun Sie es mal nicht), sondern denken Sie über die gigantische Liebe nach, mit der Jesus Ihnen begegnet. Haben Sie das verdient? Nein, so wie kein Mensch auf dieser Erde das verdient hat. Es ist ein unverdientes Geschenk für Sie. Von Jesus. Na? Fühlen Sie sich dann noch allein gelassen im Leben? Schwer zu glauben, wenn Sie glauben was Jesus alles für Sie getan hat und tun wird. Jetzt. Und buchstäblich für alle Ewigkeit. Wir neugeborene Christen, wir Jesus-Schäfchen, wir sind nicht allein.

Und hier der Bonus-Trost

Was kann einem alles im Leben widerfahren… du meine Güte! Denken Sie, ich hätte mir vorstellen können, daß ich meinen Sohnemann mit zerschossenem Schädel auf dem Boden von seinem Zimmer finden würde? Ich hatte mir unser Leben auch anders vorstellt.
Aber ganz gleich, was für Knüppel uns zwischen die Beine geworfen werden, wir können uns immer der grenzenlosen Liebe von Gott sicher sein.

Unterschätzen Sie nicht die hilfreiche Kraft alter Kirchenlieder. Beispielsweise bei „Ein feste Burg ist unser Gott“ / Martin Luther heißt es:
„Nehmen sie den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib:
lass fahren dahin,
sie haben’s kein’ Gewinn,
das Reich muss uns doch bleiben.“

Sehen Sie, ganz gleich, was auch geschieht, Ihr Zusammensein mit Jesus kann durch Nichts weggenommen werden. Damit ist ja nicht gesagt, daß es schön sei, wenn die Ehefrau oder der Ehemann stirbt, die Kinder sich umbringen, einem die Bude über’n Kopf abbrennt oder Sie einfach keinen Menschen finden, mit dem Sie zusammenleben können. Damit ist aber gesagt: Sie sind nicht allein. Jesus ist bei Ihnen. Denn „das Reich muss uns doch bleiben“ (und Sie sind Bürger von Gottes Königreich, ab dem Augenblick, wo Sie Jesus als Ihren Retter und Herrn annahmen; Sie sind hier auf der Erde nur noch Gast im Ausland: „In dieser Welt seid ihr ohne Bürgerrecht und Fremde.“ (1. Petrus Kapitel 2, Vers 11) — Das Leben auf der Erde ist herrlich. Kein Wunder, wurde uns ja auch von unserem himmlischen Vater gegeben. Aber das Irdisch-Weltliche ist ein Nichts im Vergleich zur wirklichen Realität, in der wir als Jesus-Schäfchen leben und leben werden.

Singen Sie gegen Ihre Traurigkeit an


Dereinst im Himmel: ‚Sag mal, Junge, wie meintest du das: „Ich komm mir ja vor wie meine Oma‘. — Ach, du hast das gelesen? Komm, ich lad dich auf ein Stück Käsekuchen ein.


Ich komm‘ mir ja fast vor wie meine Oma, wenn ich Ihnen diesen Tipp gebe: Hören Sie sich „Ein feste Burg ist unser Gott“ (Youtube Link) an. Singen Sie mit. Sie können nicht singen? Brummen Sie mit. Ihnen ist nicht nach Singen zumute? Tun Sie es! Es geht um Ihren Glauben, nicht um Ihre Gefühle. Lassen Sie sich das von jemandem gesagt sein, der „Ein feste Burg ist unser Gott“ so oft heulend mitgesungengebrummt hat, weil er vor traumatischer Trauer oft nicht mehr konnte, aber es hilft. Es hilft. Im Christentum gibt es keine festen Vorschriften oder Rituale. Deshalb nur so Pi-mal-Daumen: Singen Sie am Tag zwei Lieder (auch gut: „Solang mein Jesus lebt“) mit… nach ein paar Tagen wird es Ihnen besser gehen.

Wenn Sie mir versprechen, nicht auf die eine Strophe zu achten, dann dürfen Sie auch mitsingen: „Lobet den Herren“ — natürlich dürfen Sie singen, was Sie wollen. Ich sag nur meine Ansicht.

Last but not least: “es ist gut, unserem Gott Loblieder zu singen. Ihn zu loben, macht froh und ist wunderschön”, Psalm 147:1) Möchten Sie froh sein? Dann singen Sie Loblieder.
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