Ich habe das gar nicht verdient, denken nicht wenige Christen, angesichts der Gnade, mit der Gott und Jesus uns all unsere Sünden vergeben. — Natürlich haben Sie das nicht verdient. Keiner von uns. Das ist ja das Wesen eines Geschenkes: Man muß nichts dafür tun. Man bekommt es einfach. Man nimmt es an, freut sich und sagt Danke!.

Es ist vollbracht, sagte Jesus am Ende am Kreuz. Warum wollen wir das nicht dankbar annehmen? All unsere Sünden sind uns durch Jesus vergeben.

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Ja, aber….
Lassen Sie sich Ihre wunderbare, unverdiente Errettung vor der Hölle für den Himmel nicht kaputt- oder kleinreden. Reden Sie sich das unverdiente Geschenk, das Jesus auch Ihnen gemacht hat, nicht selber klein. Sie sind gerettet. Völlig egal, was Sie getan haben oder nicht getan haben. Darauf schaut Gott nicht; Gott schaut nur auf das, was Jesus für Sie getan hat. Und der hat Sie vollkommen makellos vor Gott gemacht.

Herrliche Worte

In der Bibel ist jedes Detail wichtig. Ich liebe diese 2 Worte im Markus-Evangelium „auch Petrus“ (Markus 16:7; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002). In anderer Übersetzung wird es noch deutlicher; dort heißt es: „vor allem Petrus“.

Zum inneren Kreis von Jesus gehört und dennoch versagt

Wovon ist die Rede? Vergegenwärtigen wir uns kurz den Gesamtzusammenhang. Petrus gehörte zum inneren Kreis der Jünger von Jesus. Petrus ist sogar auf dem Wasser gegangen (Matthäus 14:29)! Und als Jesus Mose und Elia traf, nahm er neben zwei anderen Jüngern Petrus mit (Matthäus 17:1-9). Man sollte also annehmen, daß dieser Petrus in seinem Glauben zu Jesus unerschütterlich war. War er das? Nein.

Petrus sicherte Jesus zwar zu, daß er sogar für ihn sterben würde (Lukas 22:33) und ihn niemals verleugnen würde (Matthäus 26:33), aber binnen kürzester Zeit verleugnete Petrus Jesus. Einmal? Zweimal? Nein, dreimal.

Können Sie sich vorstellen, wie Petrus sich nach dem Tod von Jesus gefühlt hat? Völlig versagt. Nichts richtig gemacht. Nutzlos. Es war doch alles so toll gewesen; er hatte doch so dolle gelaubt; er war sogar auf dem Wasser gegangen. Und dann Jesus innerhalb kürzester Zeit, als es drauf ankam, dreimal verleugnet. Noch nicht mal den Mut gehabt zu sagen, daß er Jesus kennt.

Und hier kommt unser Jesus

Als Jesus von den Toten wiederauferstanden war, ließ er durch einen Engel den Frauen, die sein leeres Grab aufsuchten, ausrichten: „Nun aber geht und sagt seinen Jüngern …: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.“ (Markus 16:7) — Können Sie sich vorstellen, wie Petrus sich gefühlt hätte, wenn die Frauen obige Botschaft mitgeteilt hätten? Wäre Petrus überhaupt mit nach Galiläa gegangen, um Jesus zu treffen? Oder hätte er nicht gedacht: ‚Ich bin ein solcher Versager. Mich wird Jesus bestimmt nicht sehen wollen. Niemals wieder. Ich habe es versiebt. Ein für allemal. Das wars‘

Aber was läßt Jesus den Frauen mitteilen? Nicht das, was ich oben schrieb, sondern dies hier: „Nun aber geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.“ (Markus 16:7) „vor allem Petrus“! Halleluja! Was für eine freudige Sicherheit bei dem Versager Petrus. Jesus will mich sehen! Mich! Nach all dem kläglichen Versagen von mir. Jesus will mich treffen.

So ist unser Jesus. Er liebt uns. Wir könn(t)en nichts tun, was schlimm-größer als seine Liebe und unverdiente Gnade für uns ist. „Vor allem Petrus“… das gilt für Sie, für mich, für jeden von uns.

Ohne Jesus wären wir verloren.
Jeder von uns. Ohne Ausnahme

Haben Sie heute sich nicht so verhalten, wie Sie wollten, wie Sie sollten, wie Ihr Glaube an Jesus es Ihnen eigentlich anempfiehlt? Ich bin sicher, Sie haben auch heute versagt. Vielleicht nicht viel, aber genug, um nicht mehr perfekt vor Jesus zu sein. Denn ein christliches Leben zu führen, ist nicht schwierig, es ist unmöglich. Wir wären verloren, wenn wir Jesus nicht hätten.

Petrus hat versagt. Sie haben versagt. Und? Ist das ein Grund, von Jesus wegzugehen? Nein, im Gegenteil. „Vor allem Petrus“ soll kommen, sagt Jesus. Und das sagt er auch zu Ihnen, zu mir, zu uns allen, die ihn lieben und in seiner grenzenlosen Liebe und unverdienten Gnade leben und gedeihen wollen.

Wissen Sie, was Sie auch tun könn(t)en? Danken Sie Gott, daß er für Sie Jesus geopfert hat, weil er Sie für immer bei sich haben will. Danken Sie ihm nicht mit Gejammere (‚Ach, was für ein schlechter Mensch bin ich‘), sondern danken Sie Ihrem himmlischen Vater mit freudigem Dank, daß er Sie so dolle liebt, daß er sogar seinen eigenen Sohn Jesus für Sie opferte. Warum? Damit Sie als Tochter oder Sohn für immer zu ihm gehören können. Danken und loben Sie Ihren Gott. Er hat es verdient.

Mit allem hin zu Jesus

Sie werden niemals einen besseren Freund als Jesus finden. Laufen Sie nicht weg von ihm. Laufen Sie hin zu ihm. Mit allem, was Sie haben.
Mit Ihrer Sehnsucht nach Gemeinschaft.
Mit Ihrer Freude auf den Himmel.
Mit Ihren Ängsten vor morgen.
Mit Ihrem kaputten Dreck und Ihren Perversionen.
Mit Ihrem negativen Kontoauszug.
Mit Ihrer unguten ärztlichen Diagnose.
Mit Ihrer Einsamkeit.
Mit Ihrem Ich-kann-nicht-mehr.
Mit Ihrer Traurigkeit und mit Ihrer Verzweiflung.
Mit Ihrem Joint.
Mit Ihrer Whiskey-Flasche.
Mit Ihrer Pornobildchen-Sammlung.
Mit Ihrem Ich-will-nicht-mehr.

Laufen Sie hin zu dem Besten, was Ihnen für alle Ewigkeit begegnet, Jesus. Jesus macht Sie heil. Jesus macht Sie frei von allen Ängsten und Süchten. Nichts ist ihm unmöglich. Und vor allem: Jesus will Sie heil machen. Er liebt Sie. Er ist für Sie gestorben, damit Sie für immer in herrlich paradiesischen Zuständen leben können. „Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.“ (Jesus in Johannes 16:33) Das hat Jesus für Sie gemacht. Danken und loben Sie ihn und lehnen Sie sich vertrauensvoll und ohne Wenn & Aber an Ihren Freund.