Das werden wir Menschen in diesem Leben hier auf der Erde wohl nie so ganz erfassen und verstehen können, wie es nur 1 Gott gibt, der aber aus 3 Personen besteht (Vater, Sohn, Heiliger Geist).

Wir tun uns leicht, wenn wir den Heiligen Geist so als Gottes Geist sehen; aber das ist falsch. Das deckt sich nicht mit dem, was uns die Bibel sagt. Der Heilige Geist ist die dritte Person von Gott.

Mit anderen Worte: Der Heilige Geist ist nicht so ein nebulöses Waberwesen in Energieform; der Heilige Geist ist eine Person, ist eine Persönlichkeit. Wir sollten ihm mit Respekt und Hochachtung begegnen.

Intuition? Nur so eine Idee? Nein, es war der Heilige Geist

Man vergißt so etwas leicht: Als ich vor vielen Jahren für eine große Game-Show im Fernsehen die gesamte Software schrieb, da war ich insgesamt viermal an einem Punkt der Programmentwicklung, wo ich tagelang nicht weiterkam. Alles, was ich an Lösungswegen probierte, funktionierte nicht; oder funktionierte in einem Teilbereich, hatte aber dann verheerende Auswirkungen auf andere Programmteile. Ich war — der immense Termindruck steuerte seinen Teil bei — völlig verzweifelt und am Ende, weil ich keine Lösung fand.

Was tat ich? Ich kniete vor meinem Schreibtisch nieder und betete, daß ich die Lösung für das Programmproblem bekäme… stand auf… setzte mich wieder an den PC… und hatte die Lösung. Und das, wie gesagt, an insgesamt vier verschiedenen Stellen über die Jahre.

Wo ist meine Brille? Hinter den Schreibtisch gefallen?

Dieses Beispiel ist erst ein paar Tage her: Ich hatte meine Brille verlegt. Überall gesucht, tagelang, wochenlang. Ich fand meine Brille nicht. Warum ich nicht vorher daran gedacht habe, weiß ich nicht… die Tage sagte ich dann zum Heiligen Geist, daß er mir doch sagen möge, wo meine Brille ist. Die Antwort: Ich solle unter’m Schreibtisch hinten an der Wand, wo all die vielen Kabel liegen, nachschauen… ich krabbelte unter den Tisch, wühlte durch die Kabel… tatsächlich! Da lag meine Brille. War irgendwie hinten vom Schreibtisch runtergefallen.

„und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer (oder: Anwalt, Beistand) geben, damit er bis in Ewigkeit bei euch sei (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 16; Menge Bibel, 1939)

Wir als neugeborene Christen, denen in dem Moment, wenn wir Jesus als unseren Retter und Herrn annehmen, nicht nur die Vergebung all unserer Sünden geschenkt wird, sondern wir werden in dem Augenblick auch in unserem wahren Ich, unserem Geist, vom Heiligen Geist versiegelt. Er, die dritte Persönlichkeit der Dreinigkeit Gott, ist fortan bei uns, ‚bis in Ewigkeit‘, wie Jesus uns zusagt.

Ich denke, wir neugeborenen Christen nutzen diese mächtige Möglichkeit, die wir durch den Heiligen Geist haben, viel zu wenig.

Dabei steht uns mit / durch den Heiligen Geist alles zur Verfügung. Er berät uns, er führt uns, er hilft uns in wirklich allen Bereichen unseres irdischen Lebens. — Lassen Sie sich nicht davon abhalten, seine Hilfe zu erbitten und anzunehmen, weil Sie beispielsweise nicht verstehen, wie Gott aus drei Personen bestehen kann. Der Heilige Geist ist eine Person (nicht eine diffus nebulöse Energie). Behandeln Sie ihn mit ebenso viel Respekt wie Gott Vater und Gott Sohn Jesus.

Übung: Gewöhnen Sie sich doch an, am Morgen allen drei einen Guten Morgen! zu wünschen (Gott Vater, Gott Sohn Jesus und Gott Heiliger Geist).

Und reden Sie ruhig mit dem Heiligen Geist. Er ist unser Helfer in _allen_ Bereichen. Mein weiter oben genanntes Beispiel mit der Brille… fragen Sie den Heiligen Geist, wenn Sie seine Hilfe benötigen.

Beachten: Niemals wird der Heilige Geist etwas tun, was Gottes Wort (können Sie in der Bibel lesen) widerspricht. Deshalb wird der Heilige Geist auch niemals etwas für Sie tun, was schlecht für Sie ist. Beispiel: Erwarten Sie vom Heiligen Geist keine genialen Ratschläge, wie Sie an einem anderen Menschen, der Ihnen übel mitgespielt hat, Rache nehmen können. Denn wir sollen keine Rache nehmen.

Wie redet der Heilige Geist mit uns?

Zu mir hat Gott weder als Vater, als Sohn noch als Heiliger Geist _in hörbaren Worten_ geredet. Sie reden zu mir „ins Herzen“ (was ja nicht dieser Muskel ist, der das Blut durch unseren Körper pumpt, sondern unser wahres Ich, unser Geist) und sie reden zu mir, indem sie mir in der Bibel Erkenntnis beim Lesen schenken. Im irdisch-weltlichen System denkt man dann gerne, das sei irgendwie eine Intuition gewesen, eine Idee oder es sei einfach so gekommen; in Wirklichkeit aber war es der Heilige Geist, der uns hilft.

Wie von Jesus angekündigt, sind wir nicht allein, wir sind keine spirituellen Waisen (Johannes 14:18) hier in dieser Welt, in welcher wir den Angriffen von Teufel und Dämonen (und manchmal auch unserer eigenen Dummheit) ausgesetzt sind. Wir haben als mächtigen Helfer stets den Heiligen Geist bei uns. Ich bin sicher, wir fragen ihn viel zu selten konkret um Hilfe und Führung.

Ändern wir das doch. Danken wir dem Heiligen Geist, daß er bei uns ist. Und danken wir ihm, daß er uns in allen Lebensbereichen hilfreich zur Seite steht.

Zögern Sie nicht, ihn um Hilfe zu bitten. Probieren Sie es aus. Haben Sie Geduld, wenn es nicht direkt funktioniert. Die Beziehung zum Heiligen Geist will auch erst einmal aufgebaut, gepflegt und ausgebaut sein.

Konkrete Hilfe vom Heiligen Geist

Stellen Sie sich zunächst einmal vor, wie Sie derzeit sind. Nämlich so:

  1. In Ihrem wahren Ich, Ihrem Geist, sind Sie als neugeborener Christ perfekt, tadellos, makellos, vollkommen rein, sauber und heilig. Dort ist auch der Heilige Geist. Sie sind in Ihrem Geist so perfekt wie Jesus perfekt ist. Wir fühlen das nicht, weil unsere Gefühle nicht Teil unseres Geistes sind; Gefühle gehören wie das Denken zur Seele, nicht zum Geist.
  2. In Ihrem Denken können Teufel und Dämonen noch schwer rumwirken. Beispielsweise indem die Höllenburschen Ihnen ‚unreine Gedanken‘ einsuggerieren; will sagen, Sie haben perverse sexuelle Phantasien oder Begierden.
  3. Nun kommt’s: Sie machen sich klar, daß Sie in Ihrem wahren Ich vollkommen sauber und rein sind. Sagen Sie dann zum Heiligen Geist: ‚In meinem wahren Ich bin ich frei von diesen kaputten Gedanken. Bitte, Heiliger Geist, reinige auch mein Denken. Befreie mich von den kaputten Vorstellungen und Gedanken. Erneuere mein Denken. Mach mein Denken so sauber, rein und heilig wie Jesus ist und wie ich in meinem Geist auch schon bin. Ich danke dir, Heiliger Geist‘ (gerne in Ihren Worten natürlich)

Der Heilige Geist versteht Sie auch, wenn Sie denken. Bedeutet also: Obiges Beispiel müssen Sie nicht sagen; Sie können es auch „nur“ denken.
Und: Bei oben genanntem Beispiel geht es um sexuelle Verführung; Sie können (und sollen) den Heiligen Geist natürlich auch bei allen anderen Problemen, die Sie haben, um Hilfe bitten. Zorn, Neid, Wut, Angst, Traurigkeit usw.

Der prinzipielle Vorgang ist dieser: Der Heilige Geist kann und soll von Ihrem wahren Ich (Geist) ausgehend Ihr Denken erneuern. Will sagen: Ihr Denken wird so wie Ihr Geist, nämlich perfekt, sauber, rein, heilig, makellos.

Machen Sie es sich zur Angewohnheit, daß Sie den Heiligen Geist immer um Hilfe bitten. Denn eins ist klar: Wir überwinden unser kaputtes, sündhaftes Verhalten nicht mit eigener Willensanstrengung. Weil Gott weiß, wie schwach und anfällig wir sind, hat er uns (a) mit Jesus die völlige Errettung vor der Hölle für den Himmel geschenkt und (b) mit dem Heiligen Geist _die_ kraftvolle Möglichkeit, uns auch in unserem Denken rundzuerneuern (Römer 12:2).

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