Ungeduld. Klar, am liebsten hätten wir alles sofort. Das ist auch das, was das irdisch-weltliche System predigt: ‚Ich will alles. Und ich will es sofort‘. Seit einiger Zeit ist im Irdisch-Weltlichen dann noch die Ansicht dazugekommen: ‚Ich habe ein Recht darauf‘. Nun, wie gut das läuft, sehen wir, wenn wir uns die Welt anschauen. Da sehe ich wenig Glück, wenig Zufriedenheit, wenig Entwicklung zum Besseren.

„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig im Leiden, beharrlich im Gebet!“ (Römer 12:12; Menge Bibel, 1939)

Wir als neugeborene Christen müssen uns zunächst einmal klarmachen, wo wir stehen und wie wir mit Gott stehen.

Unser Stand mit Gott ist dieser: Wir sind gerettet; wir gehören zur Familie; wir sind Töchter oder Söhne von Gott; alles, was ihm gehört, gehört auch uns; Gott liebt uns und und Gott will uns das Beste geben.

Wir als Eltern wissen, was für unsere Kinder wann am besten ist. Und der allmächtige, allwissende Gott nicht?

Eltern wissen aber, daß es nicht immer gut ist, seinen Kindern das zu geben, was die wollen. Wir halten das vor unseren Kindern nicht fern, weil wir sie nicht lieben würden, sondern weil wir als Eltern wissen, was gut für sie ist. Wenn mein Kind quängelt, weil es trotz fiebriger Bronchitis raus in den Winterschnee will, dann ist die Versagung dieses Wunsches keine Bösartigkeit, sondern liebevolle Hilfe. Um wie viel mehr geschieht dies im Verhältnis vom allmächtigen und allwissenden Gott mit uns. Gott weiß am besten, was gut für uns ist. Und: Gott weiß auch, wann etwas gut für uns ist.

Verlassen wir uns also glaubend auf diese Tatsachen:

  1. Gott liebt uns und gibt uns alles, was gut für uns ist.
  2. Gottes Zeitplan ist immer besser als unserer.

Was ist wichtiger? Ein neuer elektronischer Supa-Dupa Toaster oder unser Verhältnis zu Gott? Der Toaster ist in 3 Jahren kaputt; mit Gott verbringen wir die Ewigkeit

Haben wir was vergessen? Ja, und zwar dies: Viel wichtiger als das bißchen Zeugs, was wir uns wünschen, ist unsere Beziehung zu Gott. Sie mögen das in diesem Augenblick vielleicht noch nicht auf Ihrer spirituellen Reise so sehen, aber unsere primäre Freude finden wir in unserer lebendigen Beziehung zu Jesus und zu Gott. Materielles ist dann „nur“ noch herrliches Beiwerk, aber nicht wirklich wichtig.

Heißt das, daß Sie Gott in Ihren Gebeten nicht um Dinge bitten sollen?
Nein, das heißt das nicht. Gott gibt gerne. Gott hat Freude daran, wenn Sie sich freuen.
Aber über das Runterbeten unserer Wunschliste hinaus geht es um unsere Beziehung zu Gott.

Wie Sie Ihre Beziehung zu Gott und Jesus auf- und ausbauen?
Denken Sie über Gott nach. Lesen Sie über ihn in der Bibel und denken Sie über das Gelesene nach.
Denken Sie über Jesus ebenso nach. Haben Sie sich schon verdeutlicht, was dieser Jesus _für Sie_ getan hat?! Denken Sie darüber nach, was für eine gigantische Liebe Jesus für Sie empfindet, daß er sogar für Sie gestorben ist und all Ihre Schuld und Ihre Verurteilung durch Gott auf sich genommen hat.

Gott und Jesus (so gerne sie uns mit allem Guten beschenken) haben mehr von uns verdient, als das Runterbeten unserer Wunschlisten.

„Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken?“ (Römer 8, Vers 32; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)