Das System dieser Welt will uns einreden, daß Geld Sicherheit bedeuten würde. Klar, Geld haben macht vieles leichter (und schöner). Aber vergessen wir nicht: Geld macht (a) nicht glücklich und (b) gibt keine Sicherheit.

Wie viele Millionäre und Milliardäre bringen sich um? Eine Menge.
Was meinen Sie, wie viele traurige Millionäre es gibt.

Es ist immer so: Wenn man kein Geld hat, meint man, alle Probleme wären weg, wenn man Geld hat. Aber dem ist nicht so.
Vergleichbar: ‚Ach, wenn ich doch nur eine Frau hätte, die meine sexuellen Phantasien mit mir ausleben würde‘, denkt so mancher, ‚Dann geht es mir endlich gut‘. Lebt er seine Sex-Phantasien aus, merkt er, daß ihn das auch nicht glücklich macht.

Nichts aus der Welt macht uns wirklich glücklich. Nur unsere Beziehung mit Gott macht uns glücklich

Ich nehm‘ Ihnen gleich mal die Spannung und verrate das Geheimnis: Nichts, wirklich nichts aus dieser Welt kann uns glücklich machen. Klar, habe ich endlich mein neues Auto, geht es mir gut. Drei Monate… vier Monate… dann macht mich das neue Auto auch nicht mehr glücklich. Und in ein paar Jahren rostet das Ding, in das ich so viele Hoffnungen gesetzt hatte, auf dem Schrottplatz traurig vor sich hin. Gucken Sie sich mal einen Autoschrottplatz an: Voll mit Träumen, die jetzt alle nur noch Schrott sind.

Gott, unser Schöpfer, hat diese tiefe, unerklärliche Sehnsucht in uns gelegt. Sie wird nur im Kontakt mit ihm befriedigt. Sie werden mir recht geben: Je mehr Sie Ihre Beziehung zu Jesus und Gott ausbauen, desto glücklicher und erfüllter werden Sie.

Und was ist mit dem Geld?

Ich werde von vielen Christen kritisiert, weil ich die (biblisch basierte) Ansicht vertrete, daß Geld nichts Böses ist; das aller Reichtum von Gott (so wie auch alles Gold und Silber) kommt. Umgekehrt werde ich von vielen mehr irdisch-materiell Ausgerichteten kritisiert, weil ich angeblich dem Geld keinerlei Nutzen zuschreibe. Beide Vorwürfe sind falsch; die Antwort liegt in der Mitte. Will sagen: Geld ist toll, weil es uns viele schöne Dinge ermöglicht und wir mit dem Geld auch anderen herrlich helfen können. Aber das Geld ist gleichzeitig ziemlich unwichtig. Und schon mal gar keine Sicherheit.

Sie können Milliardär sein, wenn Ihre Leber nicht gesund ist, sind Sie nur ein lebensbedrohlich erkrankter Milliardär. Umgekehrt wird natürlich auch ein Schuh daraus: Sie können pumperlgesund ohne Geld sein; Sie sind dann nur ein armer Gesunder, der sich nicht die materiellen Wünsche seines Herzens erfüllen kann. — Gott will unser _umfassendes_ Wohlergehen. Gottvertrauen, Gesundheit, Geld, Lebensfreude… Gott macht uns umfassend heil.

Was können wir von Hiob lernen?

Lernen wir aus der Bibel. Dort gibt Gott uns alles Wissenswerte für ein umfassend schönes, im Materiellen wie auch im Spirituellen erfolgreiches Leben. Hiob, ein Vorbild an Rechtschaffenheit, er nahm Gott ernst und hielt sich von allem Bösen fern, war der reichste Mensch in seiner Zeit (“An Wohlstand und Ansehen übertraf Ijob alle Männer des Steppenlandes im Osten.”, Ijob Kapitel 1, Vers 3).

Und was sagt (uns) dieser reiche Hiob über das Geld? Dies sagt er: „Wenn ich je auf Gold mein Vertrauen gesetzt und zum Feingold gesagt habe: ›Du bist meine Zuversicht!‹; wenn ich mich darüber gefreut habe, daß mein Vermögen groß war und daß meine Hand Ansehnliches erworben hatte“ (Hiob Kapitel 31, Verse 24-25; Menge Bibel, 1939), dann hätte er etwas Falsches gemacht. Aber Hiob setzte sein Vertrauen nicht ins Geld, sondern nur in Gott.

Was macht endlich glücklich? Ein sicherer Arbeitsplatz?

Tun Sie das auch. Ob Sie viel Geld haben, oder ob Sie wenig Geld haben, stellen Sie das Geld _nicht_ in den Mittelpunkt Ihres Lebens. Dort gehört nur Jesus hin. Was passiert dann? Dies: „Euer Vater weiß, was ihr braucht. Er wird euch jeden Tag alles Nötige geben, wenn das Reich Gottes für euch das Wichtigste ist.“ (Lukas Kapitel 12, Verse 30-31; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002) — Verwechseln Sie ‚Reich Gottes‘ nicht mit dem Himmel; das Reich Gottes ist jetzt schon hier; Sie sind als neugeborener Christ Bürger von ihm. Beginnen Sie, daß Jesus, Gott und sein Königreich für Sie das Wichtigste werden. Alles andere ist Beiwerk; und alles andere (soweit es hilfreich, nützlich und schön für Sie ist) gibt Gott Ihnen dann ohnehin. Denken Sie mal darüber nach, warum Hiob, der Gott ernst nahm, und der sich von allem Bösen fernhielt, der reichste Mensch seiner Zeit war… aha. Ja, Gott. Denn: “Freu dich innig am Herrn! Dann er gibt der dir, was dein Herz begehrt” (Psalm 37:4). Sind Sie schon spirituell so weit, daß Sie sich über Gott und Jesus mehr freuen, als über ein neues Auto oder 98.000 Euro auf dem Bankkonto?