Der Stolz ist eine üble Sache. Nicht nur ich denke, daß unser Stolz vielleicht die schlimmste, weil uns so umfassend beherrschende, Sünde ist.

Deshalb haben auch nicht wenige Christen so ihre Probleme mit Jesus. Klar, sie lieben ihn, sie beten zu ihm, sie verehren ihn. Aber sie reden und denken leider auch klein, was Jesus für sie vor rund 2.000 Jahren in Jerusalem getan hat.

Was menschlicher Stolz nicht gerne hört (und Sie können sicher sein, daß der Teufel, der alte Lügner, gerade auch in diese Kerbe liebend gerne mit seinen Desinformationen und Zweifel-Gedanken schlägt) ist die Tatsache, daß wir (Sie, ich, jeder Mensch; jeder, da gibt es keine Ausnahme) uns unsere Errettung vor der Hölle nicht verdient haben. Niemals verdienen könnten.

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8-9)

Unsere Errettung vor der Hölle für den Himmel ist ein unverdientes Geschenk von Gott und Jesus für uns. Einfach so. Was verstehen manche nicht an ‚unverdient‘? Wir können es uns nicht verdienen.
Was verstehen manche nicht an ‚Geschenk‘? Ein Geschenk ist ein Geschenk, für das man nichts getan hat und nichts tun muß. Es wird einem einfach so geschenkt.

Also auf den Punkt gebracht

Jesus ist für Ihre Sünden, für all Ihre Sünden, gestorben. Punkt. Wenn Sie das glauben, dann sind Sie vor Gott vollkommen gerecht und heilig (Kolosser 1:22) und Gott denkt noch nicht mal mehr an Ihre Sünden, an keine Ihrer Sünden (Hebräer 10:17).

Dem Opfer von Jesus können und müssen wir nichts dazugeben. Es ist einzig und allein das Opfer von Jesus, welches uns rettet. Und nichts von dem, was wir tun können und tun könnten.

„auf Grund dieses Willens (Gottes) sind wir durch die Darbringung (= Opfergabe) des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt. Das einmalige und in Vollkommenheit gültige Selbstopfer Jesu macht alle anderen Sündopfer unnötig, weil es die Gläubigen vor Gott ganz vollkommen gemacht hat“ (Hebräer Kapitel 10, Vers 10; Menge Bibel, 1939) — Oder wie eine andere Übersetzung es ausdrückt: „Gott will, dass wir durch das Opfer des Leibes von Jesus Christus ein für alle Mal geheiligt werden.“ (Hebräer 10:10; Neues Leben Bibelübersetung, Holzgerlingen, 2002)

Der springende Punkt

Je mehr Sie sich dieses gigantische, unverdiente Geschenk vergegenwärtigen, desto mehr erkennen Sie, wie dolle Gott und Jesus Sie lieben. Denn sonst hätten sie niemals Ihnen dieses Geschenk gemacht.
Und dann passiert folgendes: Mehr und mehr ergreift das Wissen der göttlichen Liebe und Gnade für Sie Besitz von Ihnen. Und je mehr Sie sich klar machen, was Jesus aus Liebe und Gnade für Sie getan hat, desto weniger wollen Sie noch sündigen. Nicht mehr die Gesetze vom Alten Bund und die Angst vor Strafe hält Sie von Ihren Sündern fern, sondern die Liebe und Gnade von Gott drückt das Sündige mehr und mehr in Ihrem Leben, in Ihrem Denken zur Seite.

Kleine Ergänzung: Und wenn wir sündigen, dann geschieht etwas weiteres Übernatürliches. Nämlich dies: Wir haben nicht mehr richtige Freude an unserer Sünde. Was früher Spaß machte, verliert mehr und mehr den Spaßfaktor. Es macht einfach nicht mehr die Freude, die es früher machte. Eine herrliche Entwicklung, die uns hilft, immer weniger zu sündigen.

Heißt das, daß wir nie wieder sündigen?
Leider nicht. Wir leben in dieser Welt; wir sind schwach und der Teufel kommt uns mit allen (un)möglichen Versuchungen. Von Zeit zu Zeit sündigen wir.

“Wir wissen: Wir sind aus Gott, aber die ganze Welt steht unter der Macht des Bösen.” (1. Johannes Kapitel 5, Vers 19)

Was tun, wenn man gesündigt hat? Sofort hin zu Jesus. Sofort hin zu ihm (nicht weg von ihm). Danken Sie Jesus so schnell wie möglich, daß er Ihnen auch Ihre aktuelle Sünde vergeben hat. Jammern Sie nicht rum mit schlechtem Gewissen (das will der Teufel). Gott will, daß Sie sich dankbar freuen über die Gnade, die er und Jesus Ihnen schenken. Was tun, wenn man gerade gesündigt hat?