Kein Mensch wartet gerne. Wir warten an der Ampel, an der Supermarkt-Kasse, in Arztpraxen oder bei Behörden. Und manchmal auch einfach darauf, daß die nervig-langweilige Fernsehsendung endlich zu Ende kommt. Und wir warten auf Gott.

Machen Sie sich zu Ihrer Beruhigung die Basics klar:
• Gott hört Ihnen immer zu.
• Gott liebt Sie.
• Gott hat Ihre Situation vollkommen im Griff.
• Gott will und wird Ihnen helfen.
Sofort? Besser. Nach seinem perfekten Zeitplan.

Gott „selbst hat gesagt: »Ich will dir nimmermehr meine Hilfe versagen und dich nicht verlassen«“ (Hebräer Kapitel 13, Vers 5; Menge Bibel, 1939)

Wie lange müssen wir warten?


„… mögt ihr jetzt auch eine kurze Zeit (oder: ein wenig), wenn es so sein muß, durch mancherlei Anfechtung in Trübsal versetzt sein; dadurch soll sich ja die Echtheit eures Glaubens bewähren und wertvoller erfunden werden als Gold, das vergänglich ist, aber durch Feuer in seiner Echtheit erprobt wird, und sich (euch) zum Lobe, zur Ehre und zur Verherrlichung bei der Offenbarung Jesu Christi erweisen.“ (1. Petrus 1:6-7)


Nun kann ich Ihnen schlecht sagen: ‚Haben Sie doch Geduld‘. Denn ich selber bin einer, der Gott jeden Tag mit der Jammerfrage im Ohr liegt. ‚Wie lange denn noch, Papamann, ehe du mir endlich hilfst?‘. Aber ich weiß auch: Warten stärkt unseren Glauben. Und daran arbeitet Gott mit uns. Auf daß wir lernen, uns immer mehr, uns immer unerschütterlicher auf ihn zu verlassen. Das macht Gott nicht, um uns zu nerven oder zu ärgern. Sondern das macht Gott, weil ein starker Glaube für uns so enorm wichtig ist (und wohl auch für die Ewigkeit von entscheidender Bedeutung ist). Und weil Gott uns liebt, arbeitet er an uns, damit unser Glaube stärker wird.

Jeder Wunsch wird augenblicklich erfüllt

Wird das immer so sein, daß wir auf die Erfüllung unserer Gebete warten müssen?
Nein. Und das zeigt mir, daß es einen besonderen Grund hat, warum wir jetzt noch lernen „müssen“, unseren Glauben auszubauen. Denn nach dem zweiten Kommen von Jesus, im Tausendjährigen Reich (Teufel weggesperrt; schon ein mehr als guter Vorgeschmack auf die danach eintretenden vollkommen paradiesischen Zuständen), dann erfüllt uns Gott unsere Wünsche augenblicklich: „ehe sie rufen, will ich schon antworten, und während sie noch reden, will ich sie schon erhören.” (Gott in Jesaja Kapitel 65, Vers 24; Menge Bibel, 1939)

Bis dahin üben wir uns in vertrauensvoller Geduld üben müssen (oh Mann, das von mir; denn wie gesagt: derzeit warte ich wie auf heißen Kohlen sitzend auf Gottes übernatürliche Hilfe). Geduldig und zuversichtlich wissend, daß Gott uns immer hilft: „denn auf dich, HERR, warte ich: du wirst antworten (oder: mich erhören), o Allherr, mein Gott“ (Psalm 38, Vers 16; Menge Bibel, 1939)

Damit nichts falsch verstanden wird. Vertrauensvoll warten heißt nicht, Fernseher einschalten und sich erst wieder Gott zuwenden, wenn er sich meldet. Nutzen Sie beim Warten die Zeit, um das Wesen von Gott besser zu verstehen (Bibel lesen). Nutzen Sie die Zeit beim Warten, Ihre persönliche Beziehung zu Gott und Jesus weiter auszubauen (sprechen). Nutzen Sie die Wartezeit, indem Sie den Heiligen Geist bitten, Ihnen beim Verständnis der Bibel zu lesen und Ihre spirituelle Weisheit mehr und mehr auszubauen.