Es fehlt meist nicht an gut gemeinten Ratschlägen, wenn man in ein Problem reinläuft. Es ist schon eine Kunst, dann rauszufiltern, was wirklich hilfreich für einen ist. Beispiel: Sie wurden in Ihrer Beziehung sexuell betrogen; ein Bekannter empfiehlt: ‚Dann machst du das auch‘. Kein guter Ratschlag.

‚Der hat wenigstens wen‘, denkt jetzt jemand, ‚ich habe niemanden‘. Ja, zumindest niemanden, der Ihnen einen schlechten Ratschlag gibt. Hat auch seine Vorteile (womit ich nicht kleinreden will, daß Sie unter der Einsamkeit leiden).

Das Problem ist: Das Irdisch-Weltliche gibt uns jede Menge Ratschläge. Meist sind die aber auch nur „im Fleisch“ (wie die Bibel das ganze irdisch-weltliche System nennt) und entsprechend bescheiden sehen die Lösungsstrategien auch aus.

Was sollen und können wir tun? Uns auf den Schöpfer von Himmel und Erde und dem Universum verlassen.

„Wie glücklich ist, wer ganz auf den HERRN vertraut und sich an keine anderen Mächte bindet, die nur in die Irre führen.“ (Psalm 40, Vers 5; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000) Oder wie es in anderer Übersetzung heißt: „Glückselig der Mann, der sein Vertrauen setzt auf den HERRN, der’s nicht mit den Stolzen hält und nicht mit den treulosen Lügenfreunden!“ (Psalm 40:5; Menge Bibel, 1939)

Gott kann helfen. Immer. Ihnen.
Wirklich?
Wenn Sie annehmen möchten, daß Gott lügt, wenn er sagt: “Fürwahr, ich bin der HERR, der Gott alles Fleisches: sollte mir irgend etwas unmöglich sein?” (Gott in Jeremiah Kapitel 32, Vers 27; Menge Bibel, 1939), dann können Sie in Zweifel ziehen, ob dem gewaltigen allmächtigen Allmächtigen irgend etwas unmöglich sei. — Sie werden sich denken, daß ich Ihnen anempfehle, Gottes Zusicherung Glauben zu schenken.

Und es Ihnen zu empfehlen, ist leichter für mich, als es selber in meinem Leben umzusetzen. Aber wir sind halt alle noch auf unserer aufregenden spirituellen Reise. Spirituell gesehen noch Babys, noch Heranwachsende; wir wollen erst noch richtige Glaubensgiganten werden; und wir werden es.

Aber es dauert so lange.
Da haben Sie Recht. Bei mir auch. Ich habe auch so einige Dinge, wo ich seit Monaten Gott bitte, meine Situation zu verändern, aber er tut es nicht. Der springende Punkt, den wir bei solcher Warterei in Betracht ziehen müssen: Gott tut das nicht, weil er uns nerven will, oder weil er uns bestrafen will. Gott will immer nur das Allerbeste für uns. Gott hat Pläne des Heils für uns; nicht Pläne des Unheils (Jeremia 29:11–14). Gott hat seinen Plan, seinen guten Plan für uns. Darauf können wir uns verlassen; und das müssen wir glauben. Darum geht es bei der ganzen Sache.

Ja, aber…
Kommen Sie mir nicht mit ‚Aber‘. Ich habe ‚aber‘ erfunden, ich bin hier der ungeduldige Nörgler und Jammerer. Ich bin der, der immer sagt ‚Ja, aber…‘.

Schauen wir uns an, was Gott Ihnen und mir sagt. Nämlich dies: “Wenn das Angekündigte sich verzögert, dann warte darauf; es wird bestimmt eintreffen und nicht ausbleiben.” (Gott in Habakuk Kapitel 2, Vers 3; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000)

So, und jetzt müssen wir uns nur noch entscheiden: Glauben wir Gott? Glauben wir ihm wirklich?

Sprechen Sie zu Jesus und bitten Sie ihn, daß er Ihren Glauben stärkt und Ihre Geduld stärkt. Denn auf Gott können wir uns immer verlassen. Seinen Zusagen können wir immer vertrauen.

Und jetzt komm‘ ich Ihnen auch noch hiermit: Was tun beim Warten? Lesen Sie in der Bibel. Das stärkt Ihren Geist; da nehmen Sie Gottes herrlich liebevollen Geist auf. Da tanken Sie jede Menge Stärkung, um alle ungeduldigen Zweifel-Gedanken abwehren zu können. Bis zum nächsten Aber…? Oder wird unser Vertrauen stärker und stärker und drückt alle Sorgen und alle Zweifel mehr und mehr an den Rand?