Man kann leicht den Eindruck gewinnen, daß nicht wenige Christen ganz gerne leiden, kränklich und unglücklich sind und finanziellen Mangel durchleiden. Warum ist das so? Sie dürften immer noch ein Schuldgefühl wegen ihrer Sünden haben und sehen es als gerecht an, wenn sie wegen ihrer Fehler und ihrer Sünden leiden.

Deckt sich diese angstvolle Erwartung von Strafe durch Gott mit der biblischen Wahrheit? Nein.

Haben Sie kein Sünden-Bewußtsein (was der Teufel will), sondern haben Sie ein Gnaden-Bewußtsein (was Gott will)
Aber ich sündige doch immer wieder mal
Ja, leider. Was tun? Dies: Wenn Sie gerade gesündigt haben, hin zu Jesus, nicht weg

Durch und von Jesus sind uns _all_ unsere Sünden vergeben. Gott denkt noch nicht mal mehr an unsere Sünden (Hebräer 8:12; Hebräer 10:17), weil in Jesus all unsere Schuld ein für allemal abgestraft wurde. Wer das nicht sehen will, tritt Gott und Jesus gegenüber und sagt nicht weniger, als daß das Opfer von Jesus nicht gut genug, nicht groß genug für ihn sei. Das ist eine mächtig mutige Aussage angesichts des gewaltigen Opfers, welches Jesus für uns erbracht hat.

Gott straft uns nicht mehr

Von Gott kommt keine Strafe mehr. Gott ist nicht unser Problem, sondern der Teufel ist unser Problem. Jesus weist darauf hin, daß der Teufel als Dieb uns alles stiehlt und alles kaputt zu machen versucht: „Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und Unheil anzurichten; ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.“ (Jesus in Johannes Kapitel 10, Vers 10; Menge Bibel, 1939)

Jesus hat unsere Krankheiten auf sich genommen, unsere Traurigkeit, unsere Schuld. ‚Evangelium‘ ist nicht ohne Grund die Frohe Botschaft, die Gute Botschaft, die Siegesbotschaft. — Beginnen Sie, freudig dankbar anzunehmen, was Jesus für Sie erworben hat. Gott schickt Ihnen keine Diabetes in Ihr Leben.

Haben Sie schon mal daran gedacht, daß Jesus, als er hier auf Erden war, niemals krank war und auch keine finanzielle Not litt? Sie sollen und können wie Jesus sein.

Aber gibt es denn gar keine Widrigkeiten und Probleme mehr? Oh doch, jede Menge. Wir leben schließlich in einer Welt, in welcher Teufel und Dämonen, die uns abgrundtief hassen, alles (Un)Mögliche versuchen, um uns das Leben zu erschweren. Jesus weist uns darauf hin, daß wir durchaus Bedrängnis ausgesetzt sind; aber im gleichen Atemzug sagt uns Jesus auch, daß wir getrost sein können, weil er die Welt für uns überwunden hat (Jesus in Johannes 16:33).

Uns wird gesagt, daß wir in dieser Welt durchaus auch das erleben, was Jesus durchlitten hat: hauptsächlich Ablehnung und Mißhandlung: „… Aber wenn ihr geduldig aushaltet, wo ihr trotz eures guten Verhaltens leiden müßt, das ist Gnade (= wohlgefällig) bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen worden, weil auch Christus für euch gelitten und euch (dadurch) ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußtapfen nachfolget. Er hat keine Sünde getan, auch ist kein Trug in seinem Munde gefunden worden; er hat, wenn er geschmäht wurde, nicht wieder geschmäht und, als er litt, keine Drohungen ausgestoßen, sondern es dem anheimgestellt, der gerecht richtet.“ (1. Petrus Kapitel 2, Verse 20-22; Menge Bibel, 1939)

Bitten wir Jesus um die Kraft und die hilfreiche Führung durch den Heiligen Geist, daß wir Angriffe geduldig ertragen, daß wir Verhöhnung und Verächtlichmachung einfach an uns abtropfen lassen können. Und ganz wichtig: Überlassen wir alles Gott, unserem uns liebenden himmlischen Vater. Er ist der Richter; nicht wir.

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