Das Problem, welches viel zu viele Menschen von Gott fernhält, ist die falsche Annahme, daß Gott sauer auf sie wäre. Ich würde auch nicht zu einem Vater gehen, von dem ich befürchte, daß er mir erstmal gleich eine reinhaut, weil ich Fehler gemacht habe. Im Gegenteil, aus Angst würde ich in die entgegen gesetzte Richtung laufen; möglichst weit weg von dem strafenden Richter…

Gott ist nicht sauer auf uns

Die biblische Wahrheit: Gott ist nicht sauer auf uns. Gott liebt uns. Gott hat keinerlei Spaß daran, wenn Sünder bestraft werden. Gott will niemanden an die Hölle verlieren.

Jesus lieb. Und Gott böse?

Viel zu viele Menschen denken, der liebe Jesus hat für uns am Kreuz gelitten, während der böse Gott Vater abgestraft hat. —- Das ist falsch. Gott liebt uns ebenso wie er Jesus liebt. Aber weil Gott eben nicht nur voller Liebe für uns ist, sondern weil Gott auch perfekte Gerechtigkeit ist, mußte irgendwer die Strafe für die Sünden übernehmen.

Gott sei Dank! hat Gott nicht Sie und mich bestraft (sonst würden wir die Ewigkeit in der Hölle vor Verzweiflung und Horror schreien), sondern Gott hat seinen eigenen Sohn (nicht durch Geschlechtsverkehr entstanden, sondern in der Bedeutung ‚von gleicher Art‘) bestraft, damit er uns nicht bestrafen muß. Denn: Strafe muß sein. Und wir alle haben gesündigt; da gibt es kein Vertun.

“Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.” (Johannes Kapitel 3, Vers 16)

Ich mag nicht in den Geschichtsunterricht…

Wenn ich dies hier so locker schreibe, mag ich hoffen, daß ich dereinst im Himmel nicht einen Prä-Äonen-Geschichtsauffrischungskurs besuchen muß… also, ich stelle mir das so vor: Weil Gott Vater, Gott Sohn Jesus und der Heilige Geist über der Zeit stehen, wissen sie natürlich, was geschehen wird. Und so wurde in prähistorischer Zeit bei einem Treffen beschlossen, daß gegen Ende der Menschheitsgeschichte Jesus als Mensch auf die Erde kommen wird, um das perfekte, makellose Opfer für uns alle zu sein, so daß jeder, der Jesus als seinen Retter und Herrn annimmt, von Gott nicht mehr bestraft werden muß, weil ja alle Schuld von Jesus beglichen wurde. Und so kam es dann vor rund 2.000 Jahren in Jerusalem.

Jesus liebt uns. Gott liebt uns. Was für eine Freude!

Lassen Sie sich also nicht die Desinformation aufschwatzen, daß Gott irgendwie so ein schlecht gelaunter, alter Mann sei, der nur darüber nachdenkt, wie er Ihnen eine reinwürgen kann. Das Gegenteil ist richtig. Gott ist unser uns liebender himmlischer Vater. Hin zu ihm! Nicht weg von ihm.

Jesus hat uns ein adäquates Bild von Gott gegeben. Und zwar in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn. Wenn Sie Verständnisprobleme mit Gott haben, wenn Sie irgendwie diffus Angst vor Gott haben, dann lesen Sie bitte Lukas Kapitel 15, Verse 11-32. Der von Jesus dort beschriebene verlorene Sohn, das sind Sie (primäre Geschlechtsmerkmale weiblich? dann sind Sie die verlorene Tochter). Der von Jesus dort beschriebene Vater, das ist unser Gott. Ja, so herrlich toll ist er. Und keinen Deut weniger.

Liebt uns Gott? Ja. Jesus sagt: „Dann wird die Welt wissen, dass du mich gesandt hast, und wird begreifen, dass du sie liebst, wie du mich liebst.“ (Jesus in Johannes 17, Vers 23; Neues Leben Bibelübersetung, Holzgerlingen, 2002)

Erahnen Sie, welche Liebe Gott für Sie haben muß, so daß er sogar seinen eigenen Sohn geschickt hat, damit Jesus für Sie alle Strafe auf sich nimmt? Nein, das ist kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Sondern das ist Anlaß zur größten Freude, die es überhaupt gibt. Gott liebt Sie. Überlegen Sie sich das bitte mal. Was für eine Herrlichkeit. Möchten Sie angesichts diese gigantische Liebe noch im Irdisch-Weltlichen hauen und stechen und lügen und betrügen und seitenspringen und Pornos gucken? Baden Sie sich rein in der grenzenlose Liebe und der unverdienten Gnade, mit der Gott und Jesus Sie retten. Sie müssen nicht perfekt sein. Gott weiß, daß wir nicht perfekt sind. Deshalb hat er ja Jesus geschickt.