Wenn ich mich recht entsinne, war es Adrian Rogers, der mal sinngemäß sagte, daß unser Gebet am Morgen der Schlüssel ist, mit welchem wir den Tag aufschließen. Und daß jeder Sportler weiß, daß es der Start ist, der auch den guten Ziellauf garantiert.

Erwarten Sie also einen prima Tag, wenn Sie am Morgen, bevor Sie ins Hamsterrad springen, in Ihrem Gespräch mit Gott erzählen, was Sie heute tun wollen, zu tun haben. Bitten Sie ihn um seinen Segen. Haben Sie vor irgend etwas Angst? Erzählen Sie es Gott. Bitten Sie darum, daß er Ihre Schlacht(en) schlägt und alles zum Besten führt.

“Früh am Morgen hörst du mein Rufen, in der Frühe trage ich dir meine Sache vor und warte auf deine Entscheidung.” (Psalm 5, Vers 4, Gute Nachricht Bibel, Stuttgart 2000)

Sind 30 Minuten für Gott am Morgen zu viel?

Nehmen Sie sich Zeit für Ihr morgendliches Gespräch mit Gott.
Wie viel Zeit? Das kann man nicht sagen. Jeder Mensch ist anders. Jeder Tag, der vor einem liegt, ist anders. 30 Minuten? Sie soll(t)en ja nicht nur reden, sondern auch zuhören, Gott für erwiesene Hilfe danken und über Gott nachsinnen. Nein, Sie sollen dabei nicht eine Nobelpreis-verdächtige Überlegung über Gott im Zeit-Raum-Kontinuum unter besonderer Berücksichtigung der kulturellen Einflüsse in der Spätmoderne anstellen. Was ich mich beispielsweise derzeit frage: Ob Gott im 3. Himmel immer auf seinem Thron sitzt (Offenbarung 22:3), oder ob er rumgeht und guckt und mit den Leuten redet? Was macht Gott so?

Mein Baby hat seit 3:00 Uhr im 20 Minuten Rhythmus geschrien. Ich bin müde

Zeit für Gott am Morgen nehmen ist leicht gesagt. Tun Sie das mal, wenn Ihr Kleinkind Sie die halbe ganze Nacht auf Trab gehalten hat. Da ist man froh, wenn man es nach dem Aufstehen überhaupt noch bis zum Küchentisch schafft, ohne gleich wieder einzuschlafen. Gott weiß das. Gott versteht das. Haben Sie kein schlechtes Gewissen. Gott erwartet nichts von uns, was wir nicht auch tun könnten. Da reden Sie halt später mit Gott. Wo? Wo Sie wollen. Beim Wäschewaschen, beim Einkaufen, wenn Sie auf der Bank auf dem Kinderspielplatz sitzen. Gott ist nicht an irgendwelchen Ritualen interessiert. Gott liebt die lebendige Beziehung mit Ihnen.

“Zeige mir, Herr deine Wege, lehre mich deine Pfade! Führe mich in deiner Treue und lehre mich: denn du bist der Gott meines Heiles. Auf dich hoffe ich allezeit.” (Psalm 25, Verse 4-5)

Haben Sie genau gelesen? Du bist der Gott meines Heils.
Wollen Sie umfassendes Heil in Ihrem Leben? Reden Sie mehr mit Gott. Suchen Sie mehr die lebendinge Beziehung mit ihm.

Sehen Sie es doch auch mal so: Gott ist die reichste Person im gesamten Universum; Gott ist die mächtigste Person im gesamten Universum; Gott ist die einflußreichste Person im gesamten Universum; niemand im gesamten Universum liebt Sie derart bedingungslos wie Gott… äh, wo sind Sie? Ach, Sie sind schon hin zu Gott gelaufen. Gut so. Gott will für Sie der Gott Ihres Heils sein.

8ung. Denkfalle vom Teufel

Eine der Denkfallen, die der Teufel für uns aufstellt: Wir meinen, daß wir keine Zeit für ein ruhiges morgendliches Gebet / Gespräch mit Gott hätten. Frage: Abends ’ne halbe Stunde weniger des ewig gleichen Fernsehprogramms geguckt und dafür morgens dreißig Minuten eher aufgestanden?

Und Sie schaffen es gar nicht, morgens eine ruhige Zeit mit Gott zu verbringen? Sind Sie deshalb ein schlechter Christ? Nein, Sie sind ein Christ, der es morgens nicht schafft, eine ruhige halbe Stunde mit Gott zu verbringen. Abends dann?

Außerdem: Was meinen Sie, wie viel Zeit Sie sparen können, wenn Sie am Morgen mit Gott Ihre Pläne für den Tag besprechen können. Gott kann Ihnen viele Irrwege, die Zeit-intensiv sind, ersparen.