Erst die Kreuzigung, dann die Wiederauferstehung von den Toten (Jesus war und ist der einzige Mensch, der seine Wiederauferstehung ankündigte und auch ‚durchführte‘; wie war das möglich? Jesus war Mensch-gewordener Gott), danach war der wiederauferstandene Jesus noch 40 Tage hier auf der Erde und lehrte seine Apostel (Apostelgeschichte 1:2-3), ehe er in den Himmel aufstieg, von wo er rund 30 Jahre vorher gekommen war.

„Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr.“ (Römerbrief Kapitel 8, Vers 1; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Im Alten Bund zwischen Gott und den Menschen mußten von den Menschen immer wieder Tieropfer erbracht werden, um die Sündenschuld „abzuwaschen“, so daß die Beziehung zwischen Gott und den Menschen wieder von Schuld ungestört war. Interessant in diesem Zusammenhang anzumerken: Im jüdischen Tempel gab es für den Priester _keine_ Sitzgelegenheit. Warum auch? Er kam sozusagen nie zur Ruhe, weil immer wieder Opfer erbracht werden mußten. Die reinigende Kraft von Tierblut ist nicht umfassend groß genug, um immerwährende Vergebung von den Sünden zu bringen.

Jesus ist das ultimative Opferlamm

Jesus hingegen, der am Kreuz das ultimative Opfer erbracht hat und uns den Neuen Bund mit Gott ermöglicht, setzte sich hin, als er wieder in den Himmel aufgestiegen war: „indem wir dabei hinblicken auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um den Preis der Freude, die ihn (als Siegeslohn) erwartete, den Kreuzestod erduldet und die Schmach für nichts geachtet, dann sich aber zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.“ (Hebräer Kapitel 12, Vers 2; Menge Bibel, 1939)

Dieses Hinsetzen von Jesus erfolgte natürlich nicht, weil Jesus müde war oder eine Auszeit benötigte, sondern sein Hinsetzen bekräftigt das, was er selber, als er noch hier auf der Erde war nach seinem Opfer für uns sagte: „Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sagte er: »Es ist vollbracht!«, neigte dann das Haupt und gab den Geist auf“ (Johannes Kapitel 19, Vers 30; Menge Bibel, 1939)

Es ist vollbracht. Das Opfer von Jesus, selber Gott, ist so umfassend, daß ein für allemal alle Schuld von allen Menschen aus allen Zeiten abgegolten ist.

Jesus kann sich nach seinem Opfer für uns wirklich hinsetzen. Es muß nichts mehr getan werden. Er muß nicht erneut am Kreuz das Opfer erbringen. Das Opfer von Jesus ist ausreichend.

„Gott machte Christus, der nie gesündigt hat, zum Opfer für unsere Sünden, damit wir durch ihn vor Gott gerechtfertigt werden können.“ (2. Korintherbrief Kapitel 5, Vers 21; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Deshalb wird es, wenn Jesus das zweite Mal auf die Erde kommen wird, auch nicht mehr um unsere Sünden gehen. Sondern er wird die dämonischen Kräfte unter der Führung der Weltregierung mit dem Antichristen besiegen und sein tausendjähriges Reich errichten. „genauso starb auch Christus nur einmal als Opfer, um die Sünden vieler Menschen wegzunehmen. Er wird wiederkommen, aber nicht noch einmal wegen unserer Schuld, sondern er wird all denen Rettung bringen, die sehnsüchtig auf seine Rückkehr warten“ (Hebräerbrief Kapitel 9, Vers 28; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Wir sehen wieder einmal, daß in der Bibel jedes Detail (in diesem Fall das Hinsetzen von Jesus) von Bedeutung ist und eine gehaltvolle Information für uns bereithält.

„Seine Gnade ist so groß, dass er unsere Freiheit mit dem Blut seines Sohnes erkauft hat, sodass uns unsere Sünden vergeben sind.“ (Epheser Kapitel 1, Vers 7; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)