Manchmal sieht man, wenn beispielsweise ein Amoklauf oder ein schreckliches Verbrechen geschah, irgendwen in der Masse mit einem anklagenden Schild stehen: ‚Wo war Gott?‘. Was für eine Frage in einer Gesellschaft, die es erlaubt, daß Gott systematisch mehr und mehr an den unwichtigen Rand und aus dem (ver)öffentlichen Bewußtsein und öffentlichem Raum verdrängt wird.

Wo Gott war? Weggedrängt.
Weggedrängt aus den Schulen, aus den Familien, aus den Kindergärten.
Hängt noch das Kreuz in unseren Gerichtssälen, Amtsstuben und Parlamenten, um uns Menschen daran zu erinnern, daß wir in Verantwortung vor Gott handeln?

Kurz gesagt: Wenn wir es als Gesellschaft erlauben, daß Zauberer, Hexen und Vampire zu unseren Kindern in die Kindergärten kommen (wo früher St. Martin mit seiner Botschaft der Nächstenliebe war), dann dürfen wir uns nicht wundern, daß Dämonisches sich mehr und mehr ausbreitet.

In das entstehende Vakuum, das spirituell entsteht, wenn wir Gott verdrängen, drängt Dämonisch-Düsteres nach.

Gott zeigt uns die Wahl. Die Entscheidung treffen wir

Der Mensch entscheidet. Beispiel: Wenn ich früher Ehebruch beging, dann bin ich nicht morgens nackt im Bett neben einer verheirateten Frau aufgewacht und fragte mich verwundert: ‚Komisch. Wie komm ich denn hier hin?‘. Nein, ich habe mich am Abend vorher ausgezogen, mich ins Bett zu der Frau gelegt.

Niemand zwingt uns zu unserem Verhalten. Der Computer surft nicht Sie zur perversen Porno WebSite, sondern Sie klicken. Ihre Entscheidung.

Gott hat uns mit unserem freien Willen erschaffen. Wir sind keine willenlose Roboter. Wir entscheiden. Das ist so wichtig, daß ich es nochmal schreibe. Wir entscheiden. Leider (noch) nicht immer zu unserem besten.

„… das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch. So wähle denn das Leben, damit du am Leben bleibst, du und deine Nachkommen“ (Gott in Deuteronomium Kapitel 30, Vers 19; Menge Bibel, 1939)

Machen Sie also nicht Gott Vorwürfe, wenn Dinge in Ihrem Leben aus dem Ruder laufen. Wenn Ihre Ehe zerbricht, dann deshalb, weil irgendwo auf dem Weg vorher, Sie eine Entscheidung getroffen haben, die Konsequenzen hat. Beispielsweise auch die Entscheidung, sich nicht um den Fortbestand Ihrer Ehe intensiv zu bemühen.

Wir können nicht erwarten, daß Gott für uns das tut, was wir in unserem Leben tun müssen.

Gott sagt uns, wir sollen dem Teufel und dessen Versuchungen widerstehen („Unterwerft euch also Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen“, Jakobus 4:7.). Was meinen Sie, wie eine solche Aufforderung zu verstehen ist? Daß Gott für Sie dem Teufel widersteht? Oder besagt die Aufforderung, daß Sie dem Teufel widerstehen sollen?

Bitten Sie Jesus um Hilfe bei Ihren Entscheidungen. Er hilft gerne und hilft immer

Denken Sie daran, der Teufel „… kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und Unheil anzurichten; ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.“ (Jesus in Johannes 10:10) – Sie haben die Entscheidung zu treffen, ob Sie sich vom Teufel bestehlen und sich von ihm kaputte Gedanken andrehen lassen. Oder ob Sie mehr und mehr die wohltuend reinigende und kräftigende Nähe zu Ihrem Jesus suchen. Jesus drängt sich Ihnen nicht auf; Sie müssen hin zu ihm. Wie entscheiden Sie sich? Entscheiden Sie sich weise. Es geht um nicht weniger als um alles.