Darf man sich als Christ Aktfotos anschauen? Gegenfrage: Warum würde man das wollen? Ich kann keinen guten Sinn darin erkennen, sich Fotos oder Videos von Menschen beim Essen anzuschauen. Essen ist wie die Sexualität ein Grundbedürfnis.

Warum sollte man sich Fotos von nackten Menschen anschauen wollen?

„»Alles ist (uns Christen) erlaubt!« –
Ja, aber nicht alles ist zuträglich.
»Alles ist erlaubt!« –
Ja, aber nicht alles erbaut (= fördert das geistliche Leben).“
(1. Korinther Kapitel 10, Vers 23; Menge Bibel, 1939)

Der Anfang (der Versuchung) ist immer harmlos

Der springende Punkt ist: Es bleibt nicht beim Anschauen von Nacktfotos. Beispiel: Wer sich Fotos von nackten Kindern anschaut, wird meiner Meinung nach garantiert früher oder später im Konsum von Kinderpornografie münden. Und am Ende des Konsums von Kinderpornografie steht dann der Wunsch, die Phantasien auch auszuagieren. Und dieses Prinzip gilt für jegliche Form der Pornografie.

Sexualwissenschaftler weisen darauf hin, daß Pornografie kein Zeichen für schöne, erfüllte Sexualität ist, sondern immer nur deren fratzenhafte Verzerrung.

So einfach ist es. Schauen Sie sich keine Pornos an

Was tun? Meiden Sie jede Form von Pornografie. Surfen Sie keine entsprechenden WebSites an. Schauen Sie sich keine entsprechenden Fotos oder Videos an. Halten Sie sich von jeglicher Form der Pornografie fern.

Die Strategie vom Teufel ist immer diese: Es fängt harmlos an. Ach, ein bißchen Kiffen… andere sind so schwach, daß sie dann immer mehr Drogen brauchen, aber du doch nicht. — Ebenso mit der Pornografie. Was ist schon schlimm daran, sich nackte Frauen anzuschauen? Schadet doch niemanden… alle Erfahrung zeigt, daß es dabei nicht bleibt, sondern daß der Konsument von Pornografie mehr und mehr in dem unguten Netz der sexuellen Kaputtheiten verstrickt wird.

Ich habe mal vor 100 Jahren als Student in einem Sex-Shop gearbeitet (und für mein Nebenfach Soziologie eine teilnehmende Beobachtung geschrieben). Ohne Ausnahme: Wer damit anfing, sich in Magazinen „nur“ Nacktfotos von schönen Frauen anzuschauen, landete früher oder später an den Regalen mit härteren Sachen.

Beispiel aus der Bibel: Wie ging Josef mit der Versuchung Ehebruch um? Er lief weg. Als Christ Nein! sagen zu Versuchungen. Das Beispiel Josef aus Genesis Kapitel 39 Und hatte später eine schöne Frau und viele Kinder.

Wenn die Pornografie Sie schon im Griff hat

Es ist egal, wie lange Sie schon Pornografie konsumieren. Es ist auch egal, wie pervers die Pornografie ist, die Sie konsumieren. Wenn Sie Jesus als Ihren Retter annehmen, dann sind Sie vor Gott vollkommen gereinigt (auch wenn Sie zukünftig rückfällig werden und sich wieder Pornografie anschauen).

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Machen Sie sich klar: Einmal erobertes Terrain geben die Dämonen nicht gerne auf. Wenn Sie also Pornografie konsumieren, wird der Dämon es immer wieder versuchen, Sie zum Konsum von Pornografie zu verführen. Die Höllenburschen wissen (nicht weil sie allwissend wie Gott wären, sondern die wissen einfach aufgrund von Erfahrung und Beobachtung), wo Ihre Schwachstellen sind, welche Türen Sie schon mal für Sünden aufgemacht haben. Aber mit Jesus können Sie jede Tür zur Sünde, egal wie lange die schon aufstehen mag, wieder schließen.

Lernen Sie, immer öfters Nein! zu sagen

Sagen Sie Nein!, wenn entsprechende Gedanken kommen. Denn es sind „nur“ Gedanken, die Teufel und Dämonen uns vorschlagen. Wir sind es dann, die solche Gedanken aufgreifen oder nicht.
‚Dämon sexuelle Versuchung, im Namen von Jesus Christus befehle ich dir, verschwinde aus meinem Leben und komm nie mehr wieder‘, können Sie sagen. Denn im Namen von Jesus haben Sie die vollständige Autorität über alle Dämon, auch den Dämon Pornografie.

Teufel und Dämonen freuen sich, wenn Sie mit eigener Willensanstrengung versuchen, der Versuchung zu widerstehen. Warum? Weil Sie es aus eigener Willensanstrengung niemals schaffen werden. Das ist so wie ein guter Vorsatz an Silvester… am nächsten Tag schon gebrochen. Mit eigener Kraft, aus eigener Willensanstrengung geht es nicht.

Ein ganz anderes Ergebnis erzielen wir, wenn wir uns auf Jesus verlassen. Er hat vor rund 2.000 Jahren Teufel und Dämonen ein für allemal besiegt. Nähern Sie sich Ihrem Jesus. Denken Sie über Jesus nach. Reden Sie mit ihm. Bereden Sie mit ihm Ihre pornografischen Gelüste. Bitten Sie ihn um stärkende Hilfe, daß Sie immer weniger der Versuchung erliegen. Jesus hilft. Teufel und Dämonen zittern vor Jesus.
Wichtig: Glauben Sie (denn es geschieht Ihnen nach Ihrem Glauben), daß Jesus Sie von allen kaputten Bedürfnissen grundlegend befreien wird. Freuen Sie sich darüber. Jammern Sie nicht rum, weil Sie (mal wieder) gesündigt haben, sondern danken Sie Jesus voller Freude, daß er all Ihre Schuld auf sich genommen hat.

Klappt das immer sofort? Ja und nein. Der Dämon wird immer wieder ankommen. Bleiben Sie standhaft. Je öfters Sie dem Teufel widerstehen, desto weniger machtvoll ist seine Versuchung. Je länger Sie dem Teufel widerstehen, desto weniger mächtig ist seine Versuchung.
Und wenn Sie dann doch schwach werden? Kein Problem. Sofort hin zu Jesus und ihm freudig (!) gedankt, daß er auch diese Ihre Sünde auf sich genommen hat. Kein schlechtes Gewissen, sondern Freude, daß Jesus Sie derart liebt, daß er Ihre Sünde(n) auf sich genommen hat, damit Sie nicht bestraft werden.
Lesen Sie: Was tun, wenn man gerade gesündigt hat?