Meinen Sie, Gott hört es gerne, wenn immer wieder diese Stelle aus seinem Wort (aka Bibel) zitiert wird? „Es gibt keinen Gerechten, auch nicht einen“ (Römer Kapitel 3, Vers 10; Menge Bibel, 1939) Nein. Denn diese Bibelstelle läßt völlig außer Acht, daß Gott durch und mit Jesus der Menschheit die vollständige Versöhnung anbietet.

Zwei Dinge sind in dem Zusammenhang wichtig zu wissen:

  1. Die Aussage stimmt natürlich. Kein Mensch kann sich so umfassend makellos verhalten, daß er vor Gott gerecht ist. Wir sind alle Sünder. Wir schaffen es alle nicht, uns perfekt zu verhalten (“Wer das ganze Gesetz hält und nur gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich gegen alle verfehlt.”, Jakobus 2:10).
  2. Aber die zitierte Bibelstelle basiert auf einer Aussage im Alten Testament: „wie es in der Schrift heißt: »Es gibt keinen Gerechten, auch nicht einen“ (Römer 3:10). Also aus dem Alten Bund, der durch Jesus aufgehoben wurde und mit dem Neuen Bund zwischen Gott und uns Menschen ersetzt wurde.
Gott ersetzte den Alten Bund mit dem Neuen Bund. „Wäre nämlich jener erste Bund ohne Tadel, so würde man nicht einen zweiten an seine Stelle zu setzen suchen.“ (Hebräer Kapitel 8, Vers 7)

Jesus als nicht ausreichend ansehen?

Wer obige Bibelstelle (Römer 3:10) zitiert, ohne anzufügen, daß uns die Gerechtigkeit vor Gott durch und von Jesus angeboten wird, handelt… zumindest fahrlässig, eigentlich aber gegen den erklärten Willen von Gott. Denn: Das gigantische Opfer von Jesus für uns wird einfach unter den Tisch fallen gelassen. Jesus macht alles neu.

Denn seit rund 2.000 Jahren kann jeder, der glaubt, daß Jesus sein Retter ist und alle Schuld auf sich genommen hat, vor Gott vollständig gerecht, makellos und heilig sein:

„Jetzt aber ist, unabhängig vom Gesetz, jedoch bezeugt von dem Gesetz und den Propheten, die Gottesgerechtigkeit geoffenbart worden, nämlich die Gottesgerechtigkeit, die durch den Glauben an Jesus Christus für alle da ist und allen zukommt, die da glauben. Denn hier gibt es keinen Unterschied; alle haben ja gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den Gott verleiht; so werden sie umsonst (oder: geschenkweise = ohne eigenes Verdienst) durch seine Gnade gerechtfertigt vermöge (oder: aufgrund) der Erlösung, die in Christus Jesus (erfolgt) ist.“ (Römer Kapitel 3, Verse 21-24; Menge Bibel, 1939)

Das bietet uns Gott an

Im Neuen Bund geht es nicht mehr primär um das, was wir tun, sondern es geht darum, was Jesus für uns getan hat. Nämlich: Jesus hat all unsere Schuld auf sich genommen, so daß Gott in Jesus alle Sünden abstraft. Wer Jesus glaubend als seinen Retter annimmt und als hilfreich führenden Herrn in sein Leben ruft, ist vollkommen frei und gerecht vor Gott: „alle haben ja gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den Gott verleiht; so werden sie umsonst (oder: geschenkweise = ohne eigenes Verdienst) durch seine Gnade gerechtfertigt vermöge (oder: aufgrund) der Erlösung, die in Christus Jesus (erfolgt) ist.“ (Römer Kapitel 3, Verse 23-24; Menge Bibel, 1939)

Sündigen Sie als Jesus-Gläubiger nicht mehr?
Doch. Leider.
Aber auch die Strafe für unsere gegenwärtigen und zukünftigen Sünden hat Jesus für uns auf sich genommen. Wir sind frei und makellos und heilig vor Gott; nicht wegen dem, was wir tun, sondern wegen dem, was Jesus für uns getan hat.

Nicht wegen uns, sondern wegen dem Opfer von Jesus für uns, sagt Gott über uns Jesus-Schäfchen: „ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken“ (Gott in Hebräer Kapitel 10, Vers 17; Menge Bibel, 1939) — Erahnen Sie, warum das Evangelium die Frohe Botschaft heißt?

Runter vom Sofa

Ja, Jesus hat Sie vor Gott gerecht gemacht. Aber heißt das, daß Sie sich faul auf Ihrem Sofa zurücklehnen und nur noch Fernsehen gucken? Können Sie machen. Aber Sie mißachten dabei, daß Gott möchte, daß Sie sich entwickeln und immer mehr wie Jesus werden.

Ich wie Jesus?
Ja.
Geht doch gar nicht.
Gibt es etwas, das für Gott nicht möglich ist? Eben.
Lesen Sie mal, wie es sich auswirkt, wenn wir Menschen die Nähe von Jesus suchen. Wie wir die Nähe von Jesus finden? Über ihn in der Bibel lesen und darüber nachdenken. Alles mit ihm 24/7 bereden. Unser Denken erneuern; Jesus in den Mittelpunkt unseres Denkens stellen, nicht irdisch-weltliche Strategien, sondern die Hilfe und den Segen von Jesus.

Außerdem würden Sie, wenn Sie sich nicht spirituell vom Neugeborenen zum Erwachsenen weiterentwickeln, all die Segnungen verschenken, die Gott Ihnen geben möchte.