Nein, Gott hat kein Leid über Hiob gebracht. Gott hat nicht die Besitztümer von Hiob vernichtet. Und es war auch nicht Gott, der die Kinder von Hiob tötete. Gott hat (für ein paar Monate) zugelassen, was der Teufel Hiob antat.

Gott fand nichts Schlechtes an Hiob. „Da sagte der HERR zum Satan: »Hast du wohl auf meinen Knecht Hiob achtgegeben? Denn so wie er ist kein Mensch auf der Erde, so fromm und rechtschaffen, so gottesfürchtig und dem Bösen feind.« „ (Gott in Hiob Kapitel 1, Vers 8; Menge Bibel, 1939)

Wissen Sie, was Sie und Hiob, den Gott als vollkommen rechtschaffen ansah, gemein haben?
Auch Sie sind für und vor Gott vollkommen rechtschaffen.
Nicht wegen dem, was Sie tun, sondern einzig und allein wegen dem, was Jesus für Sie getan hat.

Was Jesus für Sie getan hat? Er hat Sie, wenn Sie ihn als Ihren Retter angenommen haben, vor Gott gerecht und heilig gemacht. Gott sieht Sie durch den perfekten Jesus.

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Gott sah an Hiob keinerlei Makel oder Schuld.
Gott sieht (dank Jesus) an Ihnen keinerlei Makel oder Schuld.

Denken Sie also nicht, es würde irgendwas mit Ihnen nicht stimmen, wenn Leidvolles in Ihrem Leben geschieht. Auch bei Hiob geschah Leidvolles.

Der Teufel will uns Böses. Gott gibt uns Gutes

Die Katastrophen in das Leben von Hiob kamen durch den Teufel. Nicht durch Gott. Im Gegenteil. Es war Gott, der am Ende der Leidenszeit von Hiob dessen alten Glücksstand nicht nur wieder herstellte, sondern Hiob sogar alles _doppelt_ zurückgab: „Der HERR stellte dann Hiobs Glücksstand wieder her, als er Fürbitte für seine Freunde eingelegt hatte; und der HERR vermehrte den ganzen Besitz Hiobs so, daß er doppelt so groß war als früher.“ (Hiob Kapitel 42, Vers 10; Menge Bibel, 1939)

Falsche Ansichten über Gott

Die drei Freunde von Hiob, die ihn in seinem Leid aufgesucht hatten, wollten Hiob einreden, er müsse irgend etwas falsch gemacht haben, denn sein Leid sei doch ganz klar eine Strafe von Gott. Aber dem war nicht so. Das Leid von Hiob war keine Strafe von Gott.

Am Ende der Leidenszeit von Hiob lesen wir, daß Gott sogar auf die drei Freunde von Hiob zornig war, weil sie Falsches über Gott verbreitet hatten: „Darauf, nachdem der HERR so zu Hiob gesprochen hatte, sagte der HERR zu Eliphas von Theman: »Entbrannt ist mein Zorn gegen dich und gegen deine beiden Freunde; denn ihr habt nicht richtig (oder: aufrichtig) von mir geredet wie mein Knecht Hiob.“ (Hiob Kapitel 42, Vers 7; Menge Bibel, 1939)

Warum läßt Gott Leiden zu? Gucken wir uns Hiob an und fragen uns, welchen Test Gott für Sie zuläßt

Butter zu den Fischen

  • Gott strafte Hiob nicht. Warum hätte er ihn strafen sollen, wenn Gott doch selber Hiob als rechtschaffen und gerecht ansah?
  • Gott straft Sie nicht. Denn nach Annahme von Jesus als Ihren Retter sind Sie vor Gott rechtschaffen und gerecht.
  • Die Unglücke, die Hiob trafen, hatten alle ihren Ausgang beim Teufel.
  • Was Ihnen an Widrigkeiten in den Weg kommt hat ebenfalls seinen Ursprung immer beim Teufel, niemals bei Gott. Von Gott kommt nichts Schlechtes in Ihr Leben als Jesus-Schäfchen.
  • Gott benutzte Leid, Probleme und Schwierigkeiten bei Hiob, um dessen Vertrauen und Glauben an Gott zu testen und zu stärken.
  • Auch bei Ihnen passiert nichts, was zu viel für Sie wäre. Gott ist immer in Kontrolle. Und alles, aber auch wirklich alles, wird von Gott benutzt, um daraus Gutes für Sie zu bewirken. „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken (oder: dienen), nämlich denen, welche nach seinem Vorsatz (oder: seiner Vorherbestimmung) berufen sind.“ (Römer 8:28)

Heißt das, daß Sie locker durch alle Widrigkeiten gehen?
Nein. Sie werden durchaus leiden, weinen, schreien, verzweifeln, die Wände rauf und wieder runter laufen. Was weiß ich. Was ich aber weiß: Sie können sich immer darauf verlassen, daß Gott Sie nicht fallen läßt. Gott kümmert sich um Sie. Und ich weiß: Gott hilft. Nicht unbedingt nach Ihrem Zeitplan, sondern nach seinem. Und der ist _immer_ perfekter und besser als Ihrer (ich weiß, wir können das so oft nicht einsehen, aber es ist so). Bleiben Sie am Ball. Bleiben Sie in der Nähe von Ihrem Jesus; dort ist alle Kraft.

Die wohltuende, kräftigende Nähe von Jesus suchen