Als zwei Spione von Israel sich in Jericho umsahen, half die Dirne Rahab den jüdischen Kundschaftern, die die Stadt Jericho erkundeten, damit sie wieder unentdeckt die Stadt verlassen konnten. Die Prostituierte war keine Nachfahrin von Israel. Sie wurde bei der Zerstörung von Jericho verschont, weil sie den israelischen Kundschaftern glaubte, die ihr zusagten, daß sie sie und ihre ganze Familie wegen ihrer Hilfsbereitschaft verschonen würden.

Prostituierte Rahab, die Ur-Ur-Großmuter von König David

Nebenbei: Die Dirne Rahab ist eine Vorfahrin von Jesus, denn sie ist die Ur-Ur-Großmutter von König David (Matthäus 1:5-6). Was sagt uns das? Völlig egal, was wir getan haben, ob als Prostituierte oder als Puff-Besitzer, durch unseren Glauben an Gott werden wir gerettet und werden eine umfassend neue Schöpfung je mehr wir Gott wirken lassen. Es gibt keine Sünde in Ihrem Leben, keine, die auch nur ansatzweise größer sein könnte als die reinigende Gnade die Gott Ihnen in Jesus schenkt.

„Und nun schwört mir doch beim HERRN, daß, weil ich euch Gutes erwiesen habe, auch ihr meines Vaters Hause Gutes erweisen wollt, und gebt mir ein sicheres Zeichen, daß ihr meine Eltern und meine Geschwister samt allen ihren Angehörigen am Leben lassen und uns vor dem Tode retten wollt.«“ (Rahab an die israelischen Spione in Josua Kapitel 2, Verse 12-13; Menge Bibel, 1939)

Das Zeichen, um das die Prostituierte Rahab bat, damit sie sicher sein konnte, verschont zu werden, war eine blutfarbene, purpurrote Schnur in ihrem Fenster: „Da sagten die Männer zu ihr: »Wir werden uns dieses Eides entledigen, den du uns hast schwören lassen. Wisse wohl: wenn wir ins Land kommen, mußt du diese purpurrote Schnur am Fenster befestigen…«“ (Josua Kapitel 2, Verse 17-18; Menge Bibel)

Die rote Schnur symbolisierte Gottes Vorsorge, seinen Schutz.

Wir haben keine rote Schnur im Fenster, wir haben Jesus

So wie Rahab glaubte, so „müssen“ wir glauben. Unser Symbol ist nicht mehr eine rote Schnur im Fenster, wir können uns auf das rote Blut von Jesus verlassen. Mit Jesus als unserem Retter sind wir nicht nur sicher, daß wir niemals in die Hölle müssen, sondern für alle Ewigkeit unter paradiesischen Umständen leben werden.

Und vergessen wir auch nicht: Wenn der Teufel, der Dieb, der uns Gottes Segnungen stehlen will, kommt; wenn der Teufel, der alte Lügner, uns mit seinen Zweifelgedanken verunsichern will, dann können wir uns stets und immer auf das Blut von Jesus, durch das wir gerettet sind und als Kinder Gottes zur Familie gehören, berufen. “In der Welt habt ihr Bedrängnis (oder: Not, Angst); doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden!”, Jesus in Johannes 16:33; Menge Bibel, 1939)

Jesus gibt uns alle Macht über Teufel und Dämonen

Wenn die Prostituierte Rahab, die mit Gott keinen Bund hatte, durch ihren Glauben Gottes Schutz erlangte, um wie viel mehr können dann wir im Neuen Bund mit Gott sicher sein, daß auch wir geschützt, versorgt und umsorgt sind.

Wie Jesus sagt(e): Uns geschieht nach unserem Glauben. Das galt in alten Zeiten für Rahab; das gilt in diesen modernen Zeiten für uns.

Glauben Sie also den Zusagen von Gott und Jesus. Gott und Jesus lassen Sie niemals hängen.

„Ich weiß aber, dass der Herr denen hilft, die bedrängt werden“ (Psalm 140, Vers 13; Neues Leben Bibelübersetzung)