Zunächst einmal: Gehen Sie mit jeder Sünde zu Jesus. Machen Sie sich das bitte klar: Jesus weiß eh alles. Und Gott ebenso. Ihre Sünden, Ihre Kaputtheiten, alles war Gott und Jesus schon von Anbeginn an bekannt. Ja, Gott und Jesus kennen sogar die Sünden, die Sie erst noch in der Zukunft begehen werden. Warum? Weil Gott und Jesus über Zeit und Raum stehen. Wenn Sie das erklärt haben wollen, dann warten Sie bitte, bis ich mein Physik-Studium aufgenommen und beendet habe…

Wir müssen Jesus nichts verheimlichen.
Wir müssen nicht um Vergebung betteln. Wir sind freudig dankbar, weil uns bereits vergeben ist

Also, dies „muß“ immer der Fall bei Ihnen sein: Seien Sie bezüglich Ihrer Sünden völlig offen im Gespräch mit Gott und Jesus. Sie könnten nichts verheimlichen. Und: Sie müssen auch nichts verheimlichen. Jesus starb für Sie als Sünder (nicht für Sie als perfekter, heiliger Mensch).
Jesus starb, damit er all Ihren Dreck, all Ihre Kaputtheiten, all Ihre Perversionen, Neid, Habgier, Lügen, auf sich nehmen konnte, damit Gott ihn bestrafte und nicht mehr Sie bestrafen muß.

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Der Teufel, der Sie von Gott und Jesus fernhalten will, will gerne sehen, daß Sie ein schlechtes Gewissen wegen Ihrer Sünden haben. Warum? Schlechtes Gewissen führt von Gott und Jesus weg.

Der richtige Umgang mit Ihren Sünden: Immer hin zu Jesus, direkt, und ihm gedankt, daß er auch diese Sünde von Ihnen abgegolten hat. Was für einen herrlichen Jesus haben wir! Halleluja. Zu verheimlichen gibt es nichts. Gott weiß. Und mit Jesus sind Ihnen alle Sünden vergeben worden.

„Da sprach er zu mir: Menschensohn, hast du gesehen, was die Ältesten des Hauses Israel im Finstern tun, jeder in seinen Bilderkammern? Denn sie sagen: Der HERR sieht uns nicht; der HERR hat dieses Land verlassen!“ (Ezechiel Kapitel 8, Vers 12; Menge Bibel, 1939)

Gott kennt alles, was Sie machen. „O Gott, du kennst meine Torheit, und meine Verschuldungen sind dir nicht verborgen.“ (König David in Psalm 69, Verse 6-7; Menge Bibel, 1939) Aber Ihre Torheit(en) sind Ihnen vergeben. Das heißt nicht, daß Gott ein Auge zudrückt, wenn Sie sündigen. Nein, Sünde bleibt Sünde. Und Sünden sind schlecht. Aber Gott hat Ihre Sünde(n) schon in Jesus vor rund 2.000 Jahren ein für allemal abgestraft. — Wie gehen Sie mit dieser unverdienten Gnade um? Jetzt erst richtig sündigen? Nein, im Gegenteil, voll freudiger Dankbarkeit bitten Sie Jesus um mehr und mehr Kraft und Führung, auf daß Sie immer weniger sündigen. Und Jesus hilft gerne. Und mächtig ist seine Hilfe.

Wo der Teufel zerstören kann, zerstört er

Machen Sie sich ebenfalls klar: Auch im Irdisch-Weltlichen geht es auf Dauer mit Sünden niemals gut. „(…) ihr werdet erfahren, dass eure Sünde euch finden wird!“ (4. Mose Kapitel 32, Vers 23; Menge Bibel, 1939) Was meinen Sie, warum der Teufel auch der Ankläger (Sacharja 3:1; Offenbarung 12:10) genannt wird? Da wird der Teufel schon Wege finden, um Ihre heimliche Sünden publik zu machen. Denn wo der Teufel schaden und zerstören kann, tut er es.

Warum meinen Sie, daß ich verschiedentlich beispielsweise davon schreibe, daß ich als Student mal anderthalb Jahre in einem Sex-Shop gearbeitet habe? Das ist zwar fast schon ein halbes Jahrhundert her, aber da bin ich mir sicher, daß wer besonderes schlaues früher oder später damit angekommen wäre: ‚Skandal. Nane Jürgensen von KTNJ arbeitete im Sex-Shop‘. Wir müssen nicht jede Sünde herausposaunen; aber je weiter man sich als Zeuge für Jesus aus dem Fenster lehnt, desto sicherer kann man sein, daß der Teufel einem schaden will.

Schön nützliche Sache: Spirituelle Inventur

Machen Sie sich bitte auch klar, wie wertvoll und nützlich es für jeden von uns ist, immer wieder eine spirituelle Inventur durchzuführen. Ihr mächtiger Helfer, der Heilige Geist, sollte immer wieder mal auch in dieser Sache Ihr Ansprechpartner sein. Bitten Sie ihn, Sie auf Verhaltensweisen von Ihnen hinzuweisen, die Ihrem himmlischen Vater nicht gefallen, weil sie Ihnen in Ihrer Entwicklung schaden. Das hat nichts mit Sünden-Bewußtsein à la  ‚Was für ein schlechter Mensch bin ich‘, sondern es hat alles mit Gnaden-Bewußtsein zu tun:  ‚Herrlich, mein Gott, daß du mich gerettet hast, und daß du mir all meine Sünden vergeben hast. Ich danke dir, mein lieber Gott! Wie wunderbar bist du! Danke. Ich möchte immer mehr so wie Jesus werden. Zeige mir, wo ich noch Fehler begehe. Laß mich erkennen, wo und wie ich mich verbessere. Danke‘.

Statt schlechtem Gewissen, freudige Dankbarkeit

Und wie gesagt: Vermeiden Sie ein schlechtes Gewissen. Denn damit würden Sie das gewaltige Opfer, das Jesus für Sie erbracht hat, um all Ihre Sünden auf sich zu nehmen, nur klein denken. Statt schlechtem Gewissen, immer freudige Dankbarkeit Gott und Jesus gegenüber.

  • Gott freut sich, daß Sie heilig sind (Kolosser 1:22)
  • Jesus freut sich, daß er Sie retten konnte (Matthäus 9:12)
  • Und Sie freuen sich ohne Ende, daß Gott und Jesus Sie so dolle lieben und für ein ewiges Zusammenleben mit ihnen gerettet haben.

Auf _der_ Basis steht Ihre Beziehung zu Gott und Jesus. Sie können und sollen und dürfen also auch immer wieder um hilfreiche Erkenntnis bitten, was an Ihrem Verhalten noch verbessert werden kann.

Gott weiß, daß Sie auf dem Weg sind

Und Sie können sicher sein: Gott und Jesus wissen, was „neugeboren“ heißt. Sie sind ein neugeborener Christ; Sie sind also auf dem Weg Baby, Kind, Jugendlicher, Erwachsener zu werden… Sie entwickeln sich. Gott und Jesus machen Ihnen keine Vorwürfe; Gott und Jesus wollen alles geben, damit Sie immer umfassender so wie Jesus werden.

Ja, das ist das tolle Ziel. Sie werden in Ihrem Charakter, in Ihrer Stärke so wie Jesus werden. Deshalb suchen Sie seine Nähe, reden Sie mit ihm. Sie werden in nicht für möglich gehaltenem Ausmaß von seiner Nähe profitieren. Lesen Sie über die Nähe von Petrus zu Jesus und erahnen Sie, wie wohltuend kräftigend Jesus wirkt.