Wenn Sie auch nur ansatzweise den Gedanken haben, daß ein Problem, welches Ihnen begegnet, für Gott zu groß sein könnte, dann arbeiten Sie daran, daß Sie diese Einstellung möglichst schnell und möglichst umfassend los werden. Denn nichts ist für Gott zu groß. Und schon mal gar nicht unlösbar. ‚Aber mein Problem, da müssen Sie wissen…‘  nein, auch nicht Ihr Problem. Nichts ist für Gott zu groß oder unlösbar. Nichts.

Falsch gebetet

Deshalb ist es auch falsch, falls Sie beten  ‚Wenn du mir helfen kannst, lieber Gott‘. Wenn Gott helfen kann? Zu wem beten Sie? Sie beten zum Schöpfer von Himmel und Erde und dem gesamten Universum. Nichts und niemand ist auch nur ansatzweise so gewaltig und mächtig wie Gott. Es gibt kein Problem, welches Gott nicht von jetzt auf sofort lösen kann.

Vater eines kranken Sohnes an Jesus: „»Hab doch Erbarmen mit uns und hilf uns, wenn du kannst!«
„»Was heißt hier: ‚Wenn du kannst‘?«, sagte Jesus. »Wer Gott vertraut, dem ist alles möglich.« Da rief der Vater: »Ich vertraue ihm ja – und kann es doch nicht! Hilf mir vertrauen!«“
(Markus 9, 22-24; Gute Nachricht Bibel)

Gott kann und will Ihnen helfen

Unser beliebter Fehler beim Beten  ‚Wenn du mir helfen kannst‘, wird auch gerne begleitet von  ‚Wenn du mir helfen willst‘. Wenn Gott Ihnen helfen will? Natürlich will Gott Ihnen helfen. „Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken?“ (Römer 8:32; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Zwei Drei Dinge, die Sie tun „müssen“:

  1. Denken Sie niemals, ein Problem sei zu groß für Gott
  2. Denken Sie niemals, Gott würde Ihnen nicht helfen
  3. Wenden Sie sich immer und stets zuerst an Gott wegen Hilfe

Ihre erste Anlaufstelle bei Problemen aller Art

Gehen Sie mit jedem Problem immer zuerst zu Gott. Es gibt nichts in Ihrem Leben, was Gott nicht interessieren würde. Also fallen Sie nicht in die Denkfalle, Ihr Problem sei für Gott zu klein oder zu groß oder zu pervers oder zu peinlich. Gott interessiert sich für alles an Ihnen. Sie sind Gottes geliebte Tochter. Hm, Ihr primäres Geschlechtsmerkmal meint, daß Sie ein Mann sind? Kein Problem: Sie sind Gottes geliebter Sohn.

Israels König Asa suchte irdisch-weltliche Hilfe beim König von Syrien. Die bekam er auch. Aber glücklich wurde er damit nicht: Fortan war er ständig in irgendwelchen kriegerischen Auseinandersetzungen gefangen. Der Seher Hanani sagte zu König Asa: „Denn die Augen des HERRN überschauen die ganze Erde, damit er seine Macht zum Heil für die erweise, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. Du hast in diesem Fall töricht gehandelt; denn von nun an wirst du (unablässig) Kriege zu führen haben.“ (2. Chronik Kapitel 16, Vers 9; Menge Bibel, 1939)

Wiederholen Sie den Fehler von König Asa?

Sie denken zuerst an einen Bankkredit, wenn Sie Finanzprobleme haben, anstatt Ihre Geldprobleme mit Gott durchzusprechen? Den Kredit werden Sie vielleicht bekommen; aber nicht zwangsläufig sind Sie dadurch auf dem Weg zu andauerndem materiellem Wohlergehen.

Sie suchen zuerst den Rat von netten Menschen, wenn Sie sich fragend einem Problem gegenüber sehen, anstatt Gott zu fragen, was Sie tun sollen? Sie werden vielleicht einen menschlichen Rat bekommen, der auch Sinn macht, aber letztlich für die nächsten fünf Jahre Sie immer wieder an diesem Problem knabbern läßt.

Besser: Mit allem hin zu Gott. Fragen Sie ihn, daß er Ihnen sagen soll, was Sie wie und wann tun sollen.

Hört man manchmal falsch?
Klar. Ich habe öfters gedacht, Gott habe dieses oder jenes ‚gesagt‘ und entsprechend habe ich gehandelt, nur um später zu erkennen: Ne, das war nicht, was von Gott kam.
Aber: Je länger man Gott kennt; je mehr man ihn zum Mittelpunkt seines Denkens macht; je mehr man mit ihm redet; je mehr man seine Nähe sucht; je mehr man ihn lobt; je mehr man ihn über nachdenkt; je mehr man in der Bibel liest (so, habe ich Ihnen genug für Ihre To-Do-Liste geschrieben?), desto deutlicher und klarer und unmißverständlicher „hört“ man, was Gott zu einem sagt.

Hilf mir, mein Gott, daß ich mehr und mehr lerne, auf dich, auf deine Hilfe und auf deine Führung zu vertrauen. Heiliger Geist, mein lieber Helfer, führe mich so, daß ich Gott mehr und mehr in den Mittelpunkt meines Denkens stelle. Vielen Dank.

Vergessen Sie auch in diesem Zusammenhang nicht: Wir sind neugeborene Christen. Neugeborene sind noch lange nicht perfekt. Neugeborene entwickeln sich. Und jedes Kind macht jede Menge Fehler… haben Sie also keine angstvolle Scheu. Arbeiten Sie daran, daß Sie Ihr Verhältnis mit Gott ausbauen. Und seien Sie versichert: Es wird immer besser.