In unseren guten, glaubensstarken Momenten wissen wir, daß Gott uns liebt. Und das tut er. Aber wir haben dann auch Momente, natürlich besonders wenn wir gesündigt haben oder über einen längeren Zeitraum sündigen, wo wir zweifeln, ob Gott jemanden wie uns überhaupt lieben kann.

Kann Gott so jemanden wie Sie lieben?
Die Antwort: Ja, Gott liebt Sie. Ganz gleich, was Sie tun oder nicht tun, Gott liebt Sie.

Wieso können wir da so sicher sein? Deshalb: „Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer Kapitel 5, Vers 8; Menge Bibel, 1939)

Denken Sie nochmal darüber nach: Als Sie noch wild oder nicht so wild am Sündigen waren, als Sie noch kein Geretteter waren, da hat Gott Sie schon geliebt. Denn sonst hätte er niemals diesen tollen Plan mit Jesus als Ihrem Retter gehabt und verwirklicht.

Sie können Gott nicht überraschen. Er kennt Sie. Er kennt Ihre Sünden. Gott kennt sogar die Sünden, die Sie erst in der Zukunft begehen werden. Aber das ändert nichts daran, daß Gott Sie liebt. Sind Sünden egal? Nein. Sünden sind schlecht für uns, deshalb ist Gott gegen Sünden.

Denken Sie nicht in die Richtung, daß Gott Sie nicht lieben würde, sondern denken Sie eher in die Richtung: Wie kann es sein, daß der gewaltige allmächtige Allmächtige mich liebt?! Herrlich, daß er es tut!

Denken Sie nicht, daß Gott, der Sie liebte, als Sie noch nicht mal richtig wußten, wie man Jesus buchstabiert und sündigten, ausgerechnet dann aufhört Sie zu lieben, wenn Sie sich zu seinem Sohn Jesus als Ihren Retter und hilfreich führenden Herrn bekennen und (leider immer wieder mal) sündigen? Welche Logik hätte das bitteschön?

Gottes Liebe für Sie ist nicht abhängig davon, was Sie tun oder was Sie nicht tun

Der springende Punkt, den Sie sich klarmachen „müssen“: Gott liebt Sie nicht für das, was Sie tun oder nicht tun. Gott liebt Sie nicht, weil Sie es verdient hätten. Gott liebt Sie nicht, weil Sie es sich erarbeitet haben. Gott liebt Sie einfach so. Ist das toll? Ja, das ist wunderbar. Da freuen wir uns und sind dankbar.

Aber trotzdem. Wie kann das sein, daß Gott mich liebt?
Gott ist Liebe. Deshalb. Gott hat nicht Liebe. Gott hat nicht Augenblicke, in denen er liebt. Nein, Gott ist die Liebe. Und wir reden hier von Liebe, nicht von der fratzenhaft verzerrten pornografischen Liebe, die man uns im irdisch-weltlichen System andrehen will. „Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.“ (1. Johannes Kapitel 4, Vers 8; Menge Bibel, 1939) — Vergessen Sie auch nicht: Gott hat Sie erschaffen. Sie sind seine Tochter oder sein Sohn. Und als perfekter Vater liebt Gott seine Kinder, liebt Gott Sie.

Wir haben alle Fehler gemacht. Wir alle machen immer wieder (mal) Fehler. Aber Gottes Liebe für Sie ist nicht davon abhängig, daß Sie perfekt sein müssen. Sie sind als neugeborener Christ, der vom Heiligen Geist in seinem Geist versiegelt ist, perfekt. Ihre wahres Ich, Ihr Geist, ist perfekt gemacht worden. Jetzt können Sie (und ich) dran arbeiten, daß wir — ausgehend von unserem perfekten wahren Ich — auch unser Denken immer perfekter, immer weniger sündhaft machen.

Nichts was Sie tun, nichts was Sie nicht tun kann Sie jemals wieder von Gott und seiner Liebe für Sie trennen. „Denn ich bin dessen gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten (= Geisterfürsten), weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Mächte, weder Höhe noch Tiefe (d.h. Himmel noch Unterwelt) noch sonst irgendetwas anderes Geschaffenes imstande sein wird, uns von der Liebe Gottes zu scheiden, die da ist in Christus Jesus, unserm Herrn.“ (Römer Kapitel 8, Verse 38-39; Menge Bibel, 1939) Wird Ihnen diese unverdiente Liebe und diese grenzenlose Gnade Ihres Schöpfers für Sie bewußt, so möchten Sie immer weniger sündigen und immer mehr die reinigende, kräftigende Nähe zu Gott suchen.