Um zu verstehen, was im spirituellen Bereich los ist, müssen wir uns unbedingt zwei Dinge vergegenwärtigen: (1) unsere wahre Identität und (2) woraus wir eigentlich bestehen.

Punkt 1: Unsere wahre Identität als Jesus-Gläubige. Das ist ganz einfach: Wir sind gerettet.

„Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in alle Ewigkeit nicht umkommen (oder: verlorengehen), und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand vermag sie der Hand meines Vaters zu entreißen. Ich und der Vater sind eins!“ (Jesus in Johannes Kapitel 10, Verse 27-30; Menge Bibel)
Noch Fragen? Nein, es ist alles klar. Sie müssen einfach nur Jesus glauben. Sie können natürlich auch denken, daß Jesus ein mieser Lügner ist… viel Spaß dann mit der Ansicht in der Ewigkeit.

Punkt 2: Woraus bestehen wir? Aus drei Einheiten: (a) unser wahres Ich, das ist unser nach Gottes Ebenbild erschaffener Geist (Genesis 1:26). (b) aus unserer Seele (Gefühle, Erinnerungen, Gedanken, Bewußtsein, Phantasien) und (c) aus unserem vergänglichen Körper. Wenn wir den irdischen Tod sterben, zerfällt unser Körper; wir (Geist + Seele) verlassen unsere irdisch-weltliche Hülle.

Ihr Geist kann, soll und muß Ihre Seele und Ihren Körper bestimmen. Nicht umgekehrt

Nehmen wir Jesus als unseren Retter an, ist unser wahres Ich, unser Geist, für immer und ewig durch den Heiligen Geist versiegelt (Epheser 1:13; Epheser 4:30) Unsere Seele (mit unseren Gedanken) ist immer noch die alte; ebenso wie unser Körper.

Unseren Körper behandeln wir pfleglich, damit wir möglichst lange was von ihm haben und ihn als unsere irdisch-weltliche Wohnung benutzen können, ehe Gott uns zu sich ruft (auch bekannt als irdisch-weltlicher Tod). Unsere Seele… die „müssen“ wir ebenfalls aktiv „behandeln“, damit unsere Gefühle, Erinnerungen, Phantasien, Gedanken nicht gegen unseren perfekt gemachten Geist wirken.

Glauben Sie Gott? Oder glauben Sie Ihren Gedanken?

Ein Beispiel: Durch Jesus ist unser Geist perfekt; wir sind Kinder von Gott; er ist unser Versorger, der uns hunderte Male in der Bibel sagt, daß wir uns nicht fürchten sollen. Aber was passiert? Die Gedanken (Teil unserer Seele) jammern angesichts von Problemen: ‚Ach du meine Güte. Wie soll das werden? Nun bin ich am Ende. Das wird nichts mehr werden‘.

Jetzt ist unser Geist, dessen alles bestimmendes Grundgesetz der Glaube ist, gefordert. Wir „müssen“ unserer Seele (mit ihren Gedanken) sagen, was zu denken ist. Nämlich: Nicht Sorgen, Angst und Panik aus dem Irdisch-Weltlichen, sondern glaubende Gewißheit, daß Gott unser Versorger ist. Und daß stimmt, was unser Jesus uns zusagt: „Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden! Denn wer da bittet, der empfängt, und wer da sucht, der findet, und wer anklopft, dem wird aufgetan werden. Oder wo wäre jemand unter euch, der seinem Sohne, wenn er ihn um Brot bittet, einen Stein reichte? Oder der, wenn er ihn um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe? 11Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht; wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!“ (Jesus in Matthäus Kapitel 7, Verse 7-11; Menge Bibel)

Ihr Geist ist auf Gott ausgerichtet.
Ihre Seele ist (noch) auf’s Irdisch-Weltliche ausgerichet.
Ihr Geist glaubt Gott.
Ihre Seele glaubt (noch) der Welt

Der springende Punkt: Lassen Sie nicht zu, daß Ihre Seele (Gedanken in diesem Fall) Ihnen ausredet, was Gott Ihnen zusagt. Nämlich, daß er sich um Sie kümmert.
Es ist ein Kampf der Gedanken. Die Gedanken kommen aus unserer Seele, nicht aus unserem perfekten Geist. Auf unsere Gedanken haben Teufel und Dämonen noch Einfluß. Sie verunsichern uns; sie streuen Zweifel und Ängste. Es liegt an uns, ob wir die von den Höllenburschen vorgeschlagenen Gedanken aufgreifen und denken, oder ob wir uns auf Gottes Wort besinnen und unserer Seele sagen, daß sie glauben soll, was Gottes Zusagen sind.

Wie lange wollen Sie noch zulassen, daß Gedanken Ihren Glauben torpedieren?

Schauen Sie. Hierum geht es: „Wie lange noch soll ich Sorgen hegen in meiner Seele, Kummer im Herzen tragen Tag für Tag? Wie lange noch soll mein Feind sich gegen mich erheben?“ (Psalm 13, Vers 2; Menge Bibel, 1939) Wie beantworten Sie die Frage? Wollen Sie Ihrem durch den Heiligen Geist versiegelten Geist die Oberhand einräumen? Oder wollen Sie den Gedanken Ihrer Seele erlauben, Sie von Gottes Sicherheit wegzudenken?

Seien Sie nicht faul (und wehrlos). Greifen Sie zur Waffenrüstung, die Gott Ihnen für die Verteidigung gegen alle Angriffe von Teufel und Dämonen gibt. Dazu gehört auch „das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes“ (Epheser 6:10-17)

So dominiert Ihr Geist über Ihre Seele

Tipp: Schreiben Sie sich sichere Zusagen von Gott auf Karteikarten. Jedesmal, wenn Angst, Sorgen, Panik kommen… eine Karteikarte raus und angelesen gegen die Verunsicherung durch die Gedanken.

Noch ein Tipp: Lernen Sie diese 30 Wort aus der Bibel auswendig. Kommen Sorgen, Zweifel, Panik, dann sprechen (!) Sie diese herrliche Zusagen von Gott an Sie aus.