Gott hat es für uns so einfach gemacht. Die Gebote zeigen uns, daß wir nicht perfekt sind und immer wieder sündigen. „Niemand wird in Gottes Augen gerecht gesprochen, indem er versucht, das Gesetz zu halten. Im Gegenteil, je besser wir Gottes Gesetze kennen, desto deutlicher erkennen wir, dass wir schuldig sind“ (Römer Kapitel 3, Vers 20, Neues Leben Bibelübersetzung).

Weil wir die Gebote nicht einhalten können, erkennen wir: Wir brauchen einen Retter.


“Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 6)


Diesen Retter schickte uns Gott. In Jesus hat Gott all unsere Sünden ein für allemal abgestraft. Wer an Jesus als seinen Retter glaubt, ist für immer mit Gott versöhnt. „Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr“ (Römer 8:1). Gott denkt noch nicht mal mehr an unsere Sünden (Hebräer 8:12; Hebräer 10:17).

Wir können nichts leisten, um gerettet zu werden. Es geht nicht um das, was wir tun, es geht um das, was Jesus für uns getan. Unsere Erlösung ist ein unverdientes Geschenk. Wir können uns mit nichts rühmen. Das tut menschlichem Stolz weh, aber unsere Errettung ist uns von Gott geschenkt vorden. Sagen wir Danke! und freuen uns an unserem herrlichem Gott.

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8-9)

Niemand bringt uns mehr von Jesus weg. Auch wir nicht mit unseren Sünden

Jesus macht deutlich, daß wir, einmal gerettet, nicht mehr aus seiner rettenden Hand entrissen werden können: „Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in alle Ewigkeit nicht umkommen (oder: verlorengehen), und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand vermag sie der Hand meines Vaters zu entreißen.“ (Jesus in Johannes Kapitel 10, Verse 27-29; Menge Bibel, 1939)

Menschlicher Stolz sagt:  ‚Doch, ich kann das. Ich kann so dolle sündigen, daß das Opfer von Jesus nicht ausreichend ist‘. Nein, niemand ist größer als Gott. Deshalb sagt uns Jesus: „Niemand vermag sie der Hand meines Vaters zu entreißen“.

Aber Demas ging doch verloren…

Man hört immer wieder mal das Beispiel Demas. Da würde man doch sehen, daß man seine Erlösung verlieren könnte.
Wirklich? Ich weiß nicht, was für eine Bibel Menschen, die das behaupten, lesen, denn in meiner Bibel steht das nicht drin.
Schauen wir nach, was uns die Bibel sagt: „Demas hat mich verlassen, weil er die Dinge dieser Welt liebt, und ist nach Thessalonich gegangen“ (2. Timotheusbrief Kapitel 4, Vers 10; Neues Leben Bibelübersetzung)

Diese Bibelstelle ist dann für manche der ‚Beweis‘, daß Demas sich vom Glauben entfernte und deshalb verloren gegangen wäre.
Aber das steht nicht in der Bibel.

In der Bibel steht, daß Demas Paulus verlassen hat („Demas hat mich verlassen“).

  • Paulus schreibt nicht, daß Demas den Glauben verlassen hätte
  • Paulus schreibt nicht, daß Demas Jesus verlassen hätte
  • Paulus schreibt nicht, daß Demas Gott verlassen hätte.

Bei aller Wertschätzung für Paulus, den größten Theologen der Menschheitsgeschichte, aber er kann niemanden retten. Das heißt, wenn man Paulus verläßt, verläßt man nicht seine Errettung, sondern man verläßt halt Paulus.

Bibel sagt uns nicht, warum Demas Paulus verließ

Und was heißt „Demas hat mich verlassen, weil er die Dinge dieser Welt liebt, und ist nach Thessalonich gegangen“?
Vielleicht liebte Demas die Juden, die in Thessalonich lebten, wollte dort hin, um ihnen von Jesus zu erzählen. Diese seine Liebe war größer als bei Paulus zu bleiben. Vielleicht ging Demas von Paulus weg, weil ihm das Leben mit Paulus zu anstregend war; vielleicht wollte Demas lieber schön gemütlich auf dem Sofa sitzen und sein Leben genießen, anstatt die Entbehrungen der Evangelisation weiter auf sich nehmen. Wenn dem so war (es gibt keine Beweise/Hinweise dafür), dann hat das Demas nicht seine Errettung gekostet. Solche angstmachenden Gedanken streut der Teufel, der alte Lügner, Menschen ein, die nicht richtig die Bibel lesen. Denn wie gesagt: Die Bibel sagt uns lediglich, daß Demas den Paulus verlassen hat.

Lassen Sie uns ein Beispiel kontruieren

Sie haben Jesus als Ihren Retter angenommen. Sie lesen täglich KTNJ und haben den KTNJ-Newsletter abonniert. Jetzt sehe ich, daß Sie den KTNJ-Newsletter abbestellt haben, und Sie teilen mir mit, daß Sie auch nicht mehr die WebSite ansurfen, weil Sie lieber Fußball gucken.
Da könnte ich schreiben, XYZ hat meine WebSite verlassen. Aber mehr auch nicht. Nicht anders die Aussage von Paulus, daß Demas ihn verlassen hat.

Wenn Sie lieber Fußball gucken, anstatt in der Bibel zu lesen, kostet Sie das nicht Ihre Errettung

Sie mögen vielleicht lieber Fußball gucken (anstatt in der Bibel zu lesen oder mit Gott zu sprechen), aber das heißt eben nur das: Sie gucken lieber Fußball und reden nicht mit Gott. Das heißt nicht, daß Sie Jesus verlassen hätten.
Sage ich damit, daß es ok ist, nicht in der Bibel zu lesen?
Nein, das sage ich nicht. Wir sind ganz schön doof, wenn wir nicht in der Bibel lesen, um all die dort für uns bereitliegende spirituelle Kräftigung aufzunehmen.
Aber unsere Errettung hängt nicht davon ab, wie viel wir in der Bibel lesen. Unsere Errettung hängt einzig und allein davon ab, ob wir an Jesus als unserem Retter glauben (Wie kann ich sicher sein, gerettet zu sein? Der Lackmus-Test).

Lassen Sie sich Ihren Jesus und das gigantische Opfer, mit dem er Sie für alle Ewigkeit gerettet und mit Ihrem himmlischen Vater für immer versöhnt hat, nicht kaputt reden.

Sie sehen an dem Beispiel mit Demas: Jedes Wort in der Bibel ist wichtig. Und wir lesen dort nicht, daß Demas Jesus, Gott oder den Glauben verlassen habe. Wir lesen lediglich, daß er nicht mehr bei Paulus ist. Lassen Sie sich also auch nicht vom Teufel eine Interpretation dieser Bibelstelle mit angstmachenden Konsequenzen für Ihr Leben einsuggerieren, die mit der Quelle nicht übereinstimmt.

„Seine Gnade ist so groß, dass er unsere Freiheit mit dem Blut seines Sohnes erkauft hat, sodass uns unsere Sünden vergeben sind.“ (Epheser Kapitel 1, Vers 7; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)