Probleme hat keiner gerne. Warum läßt Gott Probleme in unserem Leben zu? Warum hat mich mein Vater als Kind auf dieses fürchterlich unsichere, wankende Ding gesetzt, mit dem ich nach wenigen Metern umzufallen drohte und auch immer wieder mal umfiel?

Gott bringt Ihnen mehr bei als nur das Fahrradfahren

Schwierigkeiten helfen uns, uns zu entwickeln. Ich hätte nie das Fahrradfahren gelernt, wenn mein Vater mich nicht auf eines gesetzt hätte. Und wenn er nicht nach einiger Zeit zurückgestanden hätte, während ich alleine unsicher davonschwankte… und manchmal auch hinfiel. Mein Vater hatte daran keinen Spaß, wenn ich hinfiel. Aber mein Vater half mir, daß ich immer sicherer wurde, weil er wußte, was für einen gigantischen Spaß ich später haben würde, wenn ich mit meinem Fahrrad durch die Gegend brausen konnte („Hey, Rudi Altig! Aus dem Weg, hier komme ich!“).

Gott läßt Schwierigkeiten zu, damit wir wachsen

Und Gott ist unser himmlischer Vater. Er weiß, wie wichtig es ist, dass wir unseren Glauben stärken. Deshalb läßt er Probleme zu. Wir sollen und können daran wachsen. Und hinterher, je stärker unser Glaube wird, desto besser leben wir in Gottes Königreich, dessen Grundgesetz der Glaube ist (so wie hier auf Erden die Schwerkraft).

„Wenn in schwierigen Situationen euer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber. Denn wenn ihr euch darin bewährt, wächst eure Geduld. Und durch die Geduld werdet ihr bis zum Ende durchhalten, denn dann wird euer Glaube zur vollen Reife gelangen und vollkommen sein und nichts wird euch fehlen.“ (Jakobus Kapitel 1, Verse 2-4; Neues Leben Bibelübersetzung)

Möchten Sie, dass Ihnen nichts mehr fehlt?
Ich schon. Was für eine herrliche Zukunft mit einem unerschütterlichen Glauben auf uns wartet.
Wir müssen ja nicht rufen: ‚Lieber Gott, noch mehr Probleme, damit mein Glauben wachsen kann‘. Aber wir können immer sagen: ‚Stärke meinen Glauben, mein geliebter Gott, stärke meinen Glauben, denn ich will dir vollkommen vertrauen‘.

„Alles kann, wer glaubt.“ (Jesus in Markus Kapitel 9, Vers 23)
Und das ist nicht die einzige Stelle, an der Jesus betont, dass uns nach unserem Glauben geschieht. Lesen Sie all die Heilungen, die Jesus durchführte… es geht immer um den Glauben.

Wir werden dankbar sein,
dass unser Glaube gestärkt und ausgebaut wurde

Klar, Schwierigkeiten sind nicht schön. Aber wir können ihnen immer mit dem Vertrauen in unseren himmlischen Vater begegnen. Wir wissen, er macht alles gut für uns.
Ja klar, wir weinen, wir verzweifeln, wir laufen die Wände hoch und einmal quer über die Decke, und wir denken, wir schaffen es nicht. Aber wir schaffen es. Warum schaffen wir es? Weil Gott uns hilft.

„Jesus sagte zu ihm (gemeint ist Thomas; Anm. von mir): Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Johannes Kapitel 20, Vers 29)

Der Ausbau unseres Glaubens ist enorm wichtig

Der Ausbau unseres Glaubens ist kein Selbstzweck. Gott arbeitet nicht daran mit uns, weil er sich langweilt, sondern weil er, der alles überblickt, weiß, wie enorm wichtig und mächtig und wohltuend ein starker Glaube für uns sein wird — hier schon in diesem Leben und dann für alle Ewigkeit.

Mein Vater hat mir nicht das Fahrradfahren beigebracht, weil er nix Besseres zu tun hatte. Mein Vater hat mir das Fahrradfahren beigebracht, weil er wußte, wie viel Spaß es mir machen wird und welchen Nutzen ich davon haben werde (schnell bequem ins Freibad radeln, anstatt mühsam per pedes zu dackeln).

Halten Sie sich, wenn es in Ihrem Leben vor lauter Schwierigkeiten stürmt und wackelt und donnert hieran fest: „Wenn euer Glaube also stark bleibt, nachdem er durch große Schwierigkeiten geprüft wurde, wird er euch viel Lob und Herrlichkeit und Ehre einbringen…“ (1. Petrus 1:7; Neues Leben Bibelübersetzung)

Gott mutet uns nie zu viel zu

Mir schon.
Nein, Ihnen auch nicht. Wenn schon jemanden, dann mir… ne, nur Spaß.

Wir können immer gewiß sein, Gott mutet uns nichts zu, was zu viel wäre. Das schreibt sich leicht. Ich selber war schon öfters an dem Punkt, wo ich dachte, es sei zu viel. Und ich sagte zu Gott: Wenn du mich da jetzt nicht rausholst, dann laß mich sterben; ich kann nicht mehr. (Darf man Gott darum bitten zu sterben?)
Nun, wie Sie sehen, ich bin nicht gestorben. Und Sie werden nicht sterben. Und wir alle werden uns spirituell vom Neugeborenen (das wir derzeit sind) zum Baby, zum Kleinkind, zum Kind, zum Jugendlichen, zum Heranwachsenen, zum Erwachsenen, zum Glaubensgiganten entwickeln.

Wow, was für eine herrliche Zukunft vor uns liegt. Eine Zukunft, die heute beginnt.
Haben Sie also einen Wunder-schönen Tag.