Petrus brachte es vor rund 2.000 Jahren gegenüber Juden, die im Alten Bund stehend durch Einhaltung der Gebote die Versöhnung mit Gott gewinnen wollten, auf den Punkt. Er sagte ihnen, die den Menschen die Erlösung durch den Alten Bund vermitteln wollten:

„Warum versucht ihr also jetzt Gott dadurch, daß ihr den Jüngern ein Joch auf den Nacken legen wollt, das weder unsere Väter noch wir zu tragen vermocht haben? Nein, durch die Gnade des Herrn Jesus glauben wir auf dieselbe Weise die Rettung (oder: das Heil) zu erlangen wie jene auch.«“ (Apostelgeschichte Kapitel 15, Verse 10-11; Menge Bibel, 1939)

Der Geist ist willig
Das Fleisch ist schwach

Damals konnte kein Mensch alle Gebote einhalten. Und heute kann kein Mensch alle Gebote einhalten. Deshalb sagte Petrus, das „weder unsere Väter noch wir“ das Gesetz / die Gebote einhalten konnten. Wer durch Einhaltung der Gebote in den Himmel kommen will, macht sich selber etwas vor. Denn er wird es so nicht schaffen.

„Wir werden durch den Glauben vor Gott gerechtfertigt und nicht durch das Befolgen des Gesetzes.“ (Römer Kapitel 3, Vers 28)

Weil Gott das weiß, weil Gott unsere schwache Natur kennt, hat er uns mit Jesus einen neuen Bund angeboten. Wir werden nicht durch das, was wir tun oder nicht tun, erlöst und für immer mit Gott verbunden, sondern einzig und allein durch das, was Jesus für uns getan hat. Wer das glaubt, wer Jesus als seinen Retter und hilfreich führenden Herren annimmt, ist frei von aller Anklage und Verurteilung, weil Jesus an unserer Stelle angeklagt und verurteilt wurde. Gott denkt noch nicht mal mehr an die Sünden der Jesus-Gläubigen (Hebräer 8:12; Hebräer 10:17).

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8-9)

Heißt das, daß Sünden egal sind?
Nein, natürlich nicht. Sünden sind schlecht für uns, weil sie uns letztlich immer schaden.
Gott ist kein Spielverderber, der uns tolle Sachen ausreden will. Sondern Gott ist unser uns über alles liebender himmlischer Vater, der nicht möchte, daß wir Schaden nehmen, weil wir auf Sünden reinfallen. Beispiel: Seitensprung = kurzer Schbas = Ehe geht kaputt = Scheidungskinder = alle sind traurig.

Wofür gab Gott überhaupt die Gebote?

Wenn doch niemand in Gottes Augen gerecht wird, indem er versucht, die Gebote einzuhalten, weil kein Mensch sie umfassend einhalten kann, warum dann überhaupt erst die Gebote? Teil der Antwort: „Je besser wir Gottes Gesetze kennen, desto deutlicher erkennen wir, dass wir schuldig sind“ (Römer 3:20).

„Das Gesetz aber wurde gegeben, damit alle Menschen erkennen konnten, wie sündig sie waren.“ (Römer 5:20)


“Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 6)


Aber Gott will nicht, daß wir schuldbewußt mit gesenktem Kopf von ihm weglaufen. Gott will, daß wir die Nähe zu ihm suchen. Gott will uns erretten. Er will, daß wir für immer mit ihm versöhnt sind. Und da wir es nicht schaffen, perfekt und tadellos und heilig zu leben, kam Jesus und macht jeden Jesus-Gläubigen in dessem wahren Ich, dem Geist, heilig, untadelig und schuldlos (Kolosser 1:22). Das ist die wunderbare Gnade, die Gott und Jesus uns im Neuen Bund schenken. „so herrscht jetzt Gottes wunderbare Gnade. Durch sie werden wir vor Gott gerecht gesprochen und gewinnen durch Jesus Christus, unseren Herrn, das ewige Leben“ (Römer 5:21)

Lassen Sie sich Ihren Jesus und das, was er für Sie getan hat, von niemandem kleinreden.