Ihnen geht es nicht so gut? Erzählen Sie mir was Neues. Das geht uns allen immer wieder mal so. Tröstet Sie das? Nicht unbedingt. Was Sie tröstet: Wir kommen wieder auf die Beine. Gestern noch todtraurig, morgen schon wieder besser ein wenig besser.

Wollen Sie sich helfen lassen? Oder wollen Sie sich umbringen?

Klar, es bringen sich auch welche um, weil sie meinen, das sei eine Lösung. Schlechte Nachricht für alle Selbstmord-Kandidaten: Selbstmord ist keine Lösung. Es bringt nichts. Außer unvorstellbaren Kummer für die Zurückbleibenden.

Gott sagt Ihnen niemals, dass Sie sich umbringen sollen. Im Gegenteil, Gott sagt, dass er Ihnen helfen will.
Der Teufel, der Sie abgrundtief hasst (weil Gott Sie so dolle liebt), der sagt Ihnen, dass Sie sich umbringen sollen.

Einfache Frage, die nur Sie beantworten können: Auf wen wollen Sie hören? Auf Gott, der Sie liebt (und das auch beweisen kann)? Oder auf den schlimmsten Feind, den Sie haben können?

Ich rate Ihnen: Hören Sie auf Ihren Freund; hören Sie nicht auf Ihren Feind.

Gott liebt Sie.
Der Teufel hasst Sie.

Am Boden? Dann tritt der Teufel noch nach

So. Also am Boden, fix & fertig. Ich weiß. Ich kenn das. Ich war dreimal in meinem Leben an meinem Punkt, wo ich mich umbringen wollte. Einmal war ich soweit, dass ich dachte, mich aufzuhängen, wäre eine Lösung angesichts meiner Geldprobleme. Zweimal war ich soweit, dass ich dachte, ich schieße mir meinen Kopf weg, damit endlich die Traurigkeit aufhört.

Wir sind fertig und am Boden? Der Teufel tritt uns noch in seinem eiskalten Hass. Ganz anders Jesus. Er hält uns seine hilfreiche Hand hin. Jesus macht Ihnen keine Vorwürfe. Jesus will Ihnen helfen. „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen“ (Jesaja 42,3).

  • „ein geknicktes Rohr wird er nicht abbrechen und einen glimmenden Docht nicht auslöschen; getreulich wird er das Recht (oder: die Wahrheit) kundtun.“ (Jesaja Kapitel 42, Vers 3; Menge Bibel, 1939)
  • „ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.“(Jesus in Johannes Kapitel 10, Vers 10; Menge Bibel, 1939)
  • „Ich bin für die Sünder gekommen und nicht für die, die meinen, sie seien schon gut genug.“ (Jesus in Matthäus 9:13)

Aber es dauert so lange mit Gottes Hilfe.
Ja und? Dann warten Sie eben.
Ich kann nicht mehr warten.
Dann sagen Sie Gott, dass Sie jetzt seine Hilfe brauchen. Und vertrauen Sie darauf, dass Gott (der über allem steht; auch über der Zeit) besser als Sie (und ich) weiß, was Sie wann wie brauchen. Vertrauen Sie darauf. Glauben Sie Gott.

Ich weiß besser als du, was wann und wie gut für dich ist? Das sind ja ganz neue Töne von dir.
Ja, ich weiß mein Gott.
Du jammerst mir doch immer die Ohren voll, warum ich dir nicht helfen würde.
Ja, nicht so oft.
Doch, doch. Ganz schön oft.
Nun ja.
Aber macht nix, Jürgensen. Du weißt, wie dolle ich dich liebe.
Es wird ja auch immer besser mit meinem ungeduldiggen Gejammere.
Ist das ein Versprechen?
Äh, na ja, schon irgendwie.
Ach, Jürgensen, mein geliebter Sohn. Du bist mir einer. Ich mag dich.
Ich weiß. Deshalb wird’s ja auch immer besser.

Mächtige Kraft gegen Ihr Fertigsein

Nehmen Sie Ihre Bibel raus. Schlagen Sie das Buch Jesaja auf. Blättern Sie durch bis Kapitel 41 und suchen Sie sich den Vers 10. Dann lesen Sie laut vor: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; habe keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“ (Gott in Jesaja Kapitel 41, Vers 10) Sagen Sie Gott dann, dass Sie sich darauf verlassen, dass stimmt, was er Ihnen da zusagt. Glauben Sie es.

Und in drei Jahren schreiben Sie mir, dass Sie so fertig waren, aber dass Sie einfach angefangen haben, Gott, der Ihnen Hilfe zusagt, zu vertrauen.

  • Und Sie haben geglaubt, als dann auch noch Ihr Geschirrspüler explodierte.
  • Und Sie haben geglaubt, als auch noch Ihr Hund starb.
  • Und Sie haben geglaubt, als man Ihnen das Konto dichtmachte.
  • Und Sie haben geglaubt, als man Sie verließ.
  • Und Sie haben geglaubt, als nix mehr in Ihrem Leben irgendeinen Sinn zu machen schien.

Sie haben geglaubt. Und Sie haben gewonnen. Warum? Hier, deswegen: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken (oder: dienen)…“ (Römer Kapitel 8, Vers 28; Menge Bibel, 1939)

„Denn diese Prüfungen geben euch Gelegenheit, euch in eurem Glauben zu bewähren. Genauso, wie das vergängliche Gold im Feuer des Schmelzofens gereinigt wird, muss auch euer Glaube, der ja unvergleichlich viel wertvoller ist, auf seine Echtheit geprüft werden. Und wenn dann Jesus Christus ´in seiner Herrlichkeit` erscheint, wird ´eure Standhaftigkeit` euch Lob, Ruhm und Ehre einbringen.“ (1. Petrus Kapitel 1, Vers 7; Neue Genfer Übersetzung)

Mann, Jürgensen, werden Sie dann sagen, Sie haben recht gehabt.
Ja natürlich.
Meine Güte, Gott ist so herrlich.
Aber Hallo!
Ich bin so froh, dass ich Gott vertraut und ihm geglaubt habe.
Ich auch. Oh ja, ich auch.