Leider denken viele Jesus-Gläubigen, dass alles von jetzt auf sofort in dem Augenblick perfekt wird, wenn sie Jesus als ihren Retter annehmen. Und dann sind sie enttäuscht, wenn (scheinbar) nichts geschieht.

Sie bestehen aus Geist, Seele und Körper

Dann kommen natürlich auch noch Teufel und Dämonen an und legen noch Kohle mit Zweifel-Gedanken nach. Aber es besteht keinerlei Grund, solche Lügen-Gedanken aufzugreifen. Biblische Gewißheit ist diese:

In dem Moment, wo man Jesus als seinen Retter und hilfreich führenden Herrn annimmt, ist man in seinem wahren Ich, seinem nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist (Genesis 1:26; Genesis 2:7) eine neue Schöpfung. Perfekt, makellos und heilig (Kolosser 1:22).

Das war nicht Ihr Geist. Das war Opa Proselmann mit ´nem Bettlaken über dem Kopf

Unser Geist (nicht zu verwechseln mit Schloßgespenst oder Opa Proselmann mit Bettlaken über dem Kopf, als er seine Enkelkinder beim jährlichen Osterbesuch erschrecken wollte) ist neu, aber weder unser Körper noch unsere Seele (Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Bewußtsein) sind neu. Viele Jesus-Gläubige schauen dann auf ihre Seele und denken, weil sich ihr Denken nicht geändert hat, wäre gar nichts passiert. Falsche Prioritäten. Machen Sie sich als Jesus-Gläubiger stets bewußt: Es geht nicht mehr um Gefühle, es geht um Glauben. Der Glaube (an Gottes herrliche Zusagen) „muß“ die Gefühle bestimmen; nicht umgekehrt.

Ihre Entwicklung als Jesus-Gläubiger

Die Annahme von Jesus als Ihren Retter und hilfreich führenden Herrn ist der Beginn Ihrer spirituellen Reise: Nicht zufällig wird gesagt, dass wir Neugeborene sind… spirituell Neugeborene.

Neugeborene können sich noch nicht mal von einer Seite auf die andere Seite drehen. Neugeborene würden sterben, wenn sie nicht die Muttermilch bekämen („So wie ein Säugling nach Milch schreit, sollt ihr nach der reinen Milch — dem Wort Gottes — verlangen, die ihr benötigt, um im Glauben zu wachsen…“, 1. Petrus 2:2).

Aus Neugeborenen werden erst noch Babys, Kleinkinder, Kinder, Heranwachsende, Jugendliche, Erwachsene…

Haben Sie Geduld mit sich. Gott hat jede Menge Geduld mit Ihnen

Geben Sie sich also selber Zeit für Ihre Entwicklung. Und: Arbeiten Sie an Ihrer Entwicklung. Lesen Sie über Gott und sein Wesen, seine Zusagen an Sie und über seine tollen Pläne in der Bibel. Bereden Sie alles mit ihm. Singen Sie ihm Lobpreislieder (herrliches Lied: Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt…). Kurzum, entwickeln Sie sich. Sie werden spirituell nicht stark, wenn Sie auf dem Sofa mit einer Tüte zwei Tüten Kartoffelchips sitzen und fernsehen gucken (nix gegen schmecklecker Kartoffelchips und fernsehen gucken); aber Sie werden gewaltige Entwicklung nehmen, wenn Sie jeden Tag in der Bibel lesen. Die Bibel, Gottes Wort, ist mächtige spirituelle Kraftnahrung (Gottes Wort (Bibel) gibt Leben, Hoffnung und Anleitung, um erfüllt und glücklich zu leben).

Ihre Entwicklung und das Leben

Lerne das Autofahren im Winter, nicht im Sommer, sagen Experten. Warum? Im Sommer scheint immer die Sonne, die Straßen sind sauber, es rollt sich alles so locker. Im Winter hingegen: Nebel, Schneetreiben, glatte Straßen. Man hat viele Widrigkeiten zu meistern, aber ist am Ende dann für das Autofahren unter allen Widrigkeiten bestens geeignet.

Nicht viel anders ist es mit unserer spirituellen Entwicklung. Läuft alles nach unseren Wünschen, begegnen uns nur freundliche, liebenswerte und verständnisvolle Menschen, ist das Bankkonto bestens gefüllt und jeden Morgen strahlt uns ein lebensfroher, kerngesunder Mensch aus dem Badezimmerspiegel entgegen, ja, dann lebt es sich leicht & locker. Entwickeln wir uns dabei? Ne, nicht sonderlich.

Einmal quer über die Zimmerdecke laufen und es wird immer noch nicht besser

Stehen wir aber mit dem Rücken an der Wand. Knien wir vor unserem Bett, weil nicht mehr können, laufen wir einmal quer über die Zimmerdecke und wieder zurück, weil nix und niemand mehr Sinn macht, das sind die Momente, in denen unser Verhältnis zu Gott auf festere und breitere und unerschütterliche Basis gestellt wird. Nur noch Gott kann mir jetzt helfen.

Seien Sie also froh, wenn es auch mal bergab geht. Seien Sie gewiß, dass Sie enorm lernen werden, wenn Ihr Leben sich in dunklen Tälern zu verlieren scheint, denn dann arbeitet Gott an und mit Ihnen.

´Mir gefällt das nicht, mein Gott´, dürfen Sie natürlich gerne sagen. Aber sagen Sie auch: ´Aber ich vertraue dir, mein gewaltiger mich liebender himmlischer Vater´. Und Sie können dem gewaltigen allmächtigen Allmächtigen ohne Wenn & Aber vertrauen, denn er liebt Sie; er liebt Sie nicht einen Deut weniger als wie er den majestätischen Jesus liebt (Johannes 17:23).

„Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.” (Jesus in Matthäus Kapitel 7, Verse 24-25)

Seien Sie froh. Sie sind natürlich nicht froh über die Widrigkeiten. Sie sind nicht froh, daß sich Ihr Kind umgebracht hat, daß Ihr Ehepartner gestorben ist, daß der Arzt mit Ihrer Diagnose in der Hand den Kopf schüttelt. Sie sind nicht froh darüber, daß man Ihnen Ihre Kreditkarte wegnimmt. Und Sie sind auch nicht froh darüber, daß schon am Morgen die Traurigkeit Sie an die Hand nehmen will.

Sie sind darüber froh, daß Ihr Gott, Ihr Schöpfer, Ihr sich um alles in Ihrem Leben kümmernder himmlischer Vater alles mehr als gut für Sie machen wird.

Aber ich kann Gott nicht vertrauen.
Dann lernen Sie es eben.

„Möchtet ihr mit aller Kraft, wie es der Macht seiner Herrlichkeit (oder: seiner herrlichen Macht) entspricht, zu aller (oder: völliger) Standhaftigkeit und Ausdauer ausgerüstet werden“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 11; Menge Bibel, 1939)

Mir hat der Feind in meinem Leben meinen Sohnemann genommen. Meine Bankkonten genommen. Mein Heim genommen. War das schön? Natürlich nicht. Hat es mich bis zur trostlosen Verzweiflung getrieben? Natürlich.

Schau, Jürgensen, hat Gott damals gesagt, jetzt legen wir richtig los. Jetzt laß ich dich erkennen, wie herrlich ich bin, wie dolle ich dich liebe. Was ich alles für dich tun will. Wie sehr ich mit dir eine Beziehung will.
Aber es tut so weh, mein lieber Gott, sagte ich, es tut so schrecklich weh.
Ich weiß, antwortete Gott, ich bin auch Vater.
Und dann nahm er mich in seinen Arm und alles, alles, alles wurde gut.
Ist toll, Jürgensen, oder?
Herrlich, mein Gott. Wirklich herrlich.
Siehste, du kannst mir in allem vertrauen.

„Nehmen sie den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib:
lass fahren dahin,
sie haben’s kein’ Gewinn,
das Reich muss uns doch bleiben.“

(Ein feste Burg ist unser Gott, Martin Luther, 1529)

Weißt du, Papamann, ich hätte so gerne Worte, mit denen ich deine Herrlichkeit ausdrücken könnte.
Die geb ich dir auch noch, Jürgensen. Du weißt, ich geb dir alles, weil du beginnst, mich mehr zu lieben als alles, was ich dir geben und nehmen kann.

„Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden.“ (Epheser Kapitel 3, Vers 20)

Ihre geistliche Entwicklung hat begonnen

Sie sind auf dem Weg. Erahnen Sie, was für einen herrlichen himmlischen Vater Sie haben? Nichts und niemand wird jemals besser für Sie sein.
Sie sind auf dem Weg, denn Sie lesen zum Beispiel diese Zeilen. Nein, ich bilde mir nicht ein, daß ich irgend etwas bei Ihnen bewege. Es ist Ihr Gott, Ihr Sie über alles liebender Schöpfer, der an und mit und in Ihnen wirkt, nicht ich, nicht diese WebSite.

Unterschied zwischen den Mensch-gemachten Religionen und Gott

Haben Sie sich mal klar gemacht: Mensch gemachte Religionen sagen, daß Menschen sich anstrengen und sich Gott entgegen strecken müssen (und dann doch nie sicher sein können, daß sie mit Gott versöhnt sind). Wie anders ist Gott. Er hat sich Ihnen entgegen gestreckt. Er hat sich Ihnen zugewandt. Er hat Sie gesucht, als Sie verloren waren. Er hat Sie geliebt, als Sie keine Ahnung davon hatten.

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Gott hat Ihnen geholfen, nicht weil Sie es sich erarbeitet oder verdient hätten. Gott hat Ihnen gehofen, weil Sie es so dringend nötig haben, weil Sie ohne ihn und Jesus für immer an die Hölle verloren gewesen wären. Erahnen Sie, wie dolle Gott und Jesus Sie lieben? „Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für die Freunde hingibt“, Jesus in Johannes 15:13. Und das hat Jesus für Sie getan. Er hat sich fürchterlich abstrafen lassen, damit Sie nie wieder angeklagt und verurteilt werden (Römer 8:1)

Das ist Ihr Gott

● Seine Fülle bewegt sich zu Ihrer Leere.
● Seine Gesundheit zu Ihrer Krankheit.
● Seine Lebensfreude zu Ihrer Traurigkeit.
● Seine Zuversicht zu Ihrer Hoffnungslosigkeit.

Und dieser herrliche Gott streckt jedem Menschen, jedem, jedem, jedem Menschen in Jesus hilfreich die Hand entgegen. Seien Sie nicht zu stolz, nicht zu selbstverliebt, nicht zu dumm, nicht zu desinformiert. Ergreifen Sie die hilfreich angebotene Hand von Jesus. Es geht um nicht weniger als Ihren Aufenthaltsort in der Ewigkeit. Und die ist lang und hat kein Ende. Ihre Entscheidung bestimmt, ob es eine herrliche, buchstäblich paradiesische Ewigkeit für Sie ist. Oder ob es eine Horror-Schrei Ewigkeit voller Leid und Schmerzen in der absoluten Gottferne sein wird. Entscheiden Sie sich also weise.

Gebet. Nehmen Sie Jesus als Ihren Retter an

Sprechen Sie ein Gebet wie das folgende (gerne in Ihren eigenen Worten): “Lieber Jesus, ich glaube, daß du Gottes Sohn bist. Ich glaube, daß du am Kreuz auch für meine Sünden gestorben und von den Toten wieder auferstanden bist, um ein für allemal den Tod zu besiegen. Komm bitte in mein Leben, Jesus, wasche mich mit deinem am Kreuz vergossenen Blut rein von all meiner Schuld. Helfe mir, daß ich der Mensch werde, den Gott vor Augen hatte, als er mich erschaffen hat. Ich danke dir, mein Jesus.”
Willkommen für alle Ewigkeit in Gottes herrlicher Familie.

Aber ich merke nix.
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