Ist es Sünde, wenn man Kleidung trägt? Nein. Und da es im Himmel alles gibt, was keine Sünde ist, wird es auch Kleidung für uns geben. Es ist bequem und nützlich, Kleidung zu tragen. Wir müssen nicht nackig die Ewigkeit im erneuerten Universum verbringen.

In der erneuerten Welt wird es keine Sünden mehr geben

Die Konsequenz der Sünden ist der spirituelle Tod (die ewige Trennung von Gott). „Denn der Sold, den die Sünde zahlt, ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.“ (Römer 6:23). Im Himmel wird es keinen Tod mehr geben („Den Tod wird er auf ewig verschwinden lassen…“, Jesaja 25:8), weil Jesus mit seinem Opfertod und seiner Wiederauferstehung vom Tod den Teufel ein für allemal besiegt hat: „um durch seinen Tod den zu vernichten, der die Macht des Todes (oder: Gewalt über den Tod) hat, nämlich den Teufel“ (Hebräer 2:14).

Jesus hat den Tod, die Konsequenz der Sünde, ein für allemal besiegt. „Der Tod wurde verschlungen vom Sieg“ (1. Korinther 15:54) Oder wie es in anderer Übersetzung heißt: „Der Tod ist auf der ganzen Linie besiegt!“ (1. Korinther 15:54; Neue Genfer Übersetzung)

Himmel: Keine Sünde mehr. Kleidung ist keine Sünde. Also? Wir werden Kleidung im Himmel tragen

Da Jesus die Sünde besiegt hat; da es im Himmel keine Sünde gibt; da Kleidung keine Sünde ist — ergo: Wir werden nicht nackt im Himmel rumlaufen, sondern schöne Kleidung tragen.

Moment, Moment… wer die Bibel kennt, der weiß, daß dort von „weißen Gewändern“ die Rede ist. Richtig, hier ist die entsprechende Stelle: „Da wurde einem jeden von ihnen ein weißes Gewand gegeben…“ (Offenbarung Kapitel 6, Vers 11)

Wir werden nicht in dröge langweiligen Einwandsgewändern die Ewigkeit verbringen

Machen wir uns klar, daß in der damaligen Zeit eine Robe, ein Gewand die normale Bekleidung war. Es wäre mehr als komisch vor rund 2.000 Jahren erschienen, wenn Johannes, dem die Offenbarung vom Heiligen Geist zur Niederschrift „eingehaucht“ wurde, von Seidenanzügen oder stylischer Damenbekleidung   geredet   geschrieben hätte. Anstatt daß wir also annehmen, daß wir alle in Gewändern / Roben gekleidet herumlaufen, können wir eher annehmen, daß wir normal gekleidet sind (weil Gewänder / Roben damals normale Kleidung waren). Und so werden die verschiedenen Nationen tragen, was für sie und ihrer jeweiligen Kultur normal ist.

Gott liebt die Vielfalt
Gott ist gegen dämonische Gleichmacherei

Vergessen wir dabei auch nicht ein wesentliches Merkmal von Gott: Er liebt die Vielfalt. Gott ist gegen Gleichmacherei. Schauen Sie sich die Schöpfung an. Sehen Sie da irgendwo Gleichmacherei? Nein, selbst jeder Sonnenaufgang ist anders als der vom Tag vorher oder vom folgenden Tag. Unser Gott ist ein Gott der niemals endenden Vielfalt. Das wird sich auch in unserer Bekleidung zeigen.

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Weiße oder farbenfrohe Kleidung?

Unsere Kleidung in der Ewigkeit wird farbenfroh sein. Auch hier wieder der Hinweis: Schauen Sie sich Gottes Schöpfung an. Was sehen Sie? Eine Farbenvielfalt, die kein Ende hat. Wenn Gott schon in dieser Welt, die von der Sünde mehr als arg gebeutelt ist, eine herrliche Farbenvielfalt erschaffen hat, wieso sollte man dann annehmen, daß Gott ausgerechnet dann, wenn es keine Verzerrung mehr gibt, sagt: Ne, laß mal gut sein mit der Farbenvielfalt.

Der Farb-Hinweis bei den „weißen Gewändern“ bezieht sich auf Reinheit. Und wir sind ja auch durch das Opfer von Jesus rein und sauber. Weiß wie frisch gefallener Schnee. Denken wir dabei auch an Jesus, als er auf dem Berg der Verklärung war. Wir lesen darüber: „Da wurde er vor ihren Augen verwandelt: sein Antlitz leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden hellglänzend wie das Licht.“ (Matthäus 17:2) So werden auch unsere Kleider hellgänzend wie das Licht sein, weil wir sauber und heilig sind.

Wir werden durch das Opfer von Jesus, der sein Blut für uns vergossen hat, reingewaschen von all dem Dreck, den Sünden mit sich bringen. Wir werden durch Jesus weißer als Schnee: „Entsündige mich mit Ysop, daß ich rein werde, wasche mich, daß ich weißer werde als Schnee.“ (Psalm 51, Vers 9; Menge Bibel, 1939)

Ysop? Ja, beim Auszug der Kinder Israels aus Ägypten markierten die Juden ihre Häuser, indem sie mit einem Büschel Ysop Blut eines geschlachteten Tieres an die Türpfosten strichen, damit niemand im Haus zu Schaden kam. „Dann nehmt einen Büschel Ysop, taucht ihn in das Blut im Becken und streicht etwas von dem Blut im Becken an die Oberschwelle und an die beiden Pfosten der Tür; keiner von euch darf aber bis zum andern Morgen aus der Tür seines Hauses hinausgehen!“ (2. Mose 12:22)
Eine Vorausnahme des Blutopfers von Jesus, welches uns vom spirituellen Tod befreit.

In der erneuerten Welt wird es Nationen und Völker geben. Wir werden in der erneuerten Welt eine von aller Sünde befreite Vielfalt genießen. Individualität, auch in der Kleidung, herrscht; keine dröge langweilige Gleichmacherei, auch nicht in der Kleidung, die wir tragen werden.

Es wird herrlich werden. Und diese Herrlichkeit wird niemals mehr ein Ende finden. Man nennt es Ewigkeit.