Natürlich bemühen wir uns. Natürlich sind wir fleißig und hängen nicht dröge auf dem Sofa vor dem Fernseher rum und hoffen faul, daß Gott schon irgendwie alles gut für uns macht. Aber uns ist auch klar, daß Gott es ist, der wirkt. Je mehr wir uns glaubend vertrauend unter seine Führung stellen, desto besser wirkt seine Fürsorge für uns.

König David wußte, was Gott für uns tut: „Reichtum und Ehre kommen von dir; du bist der Herrscher über das All. In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; von deiner Hand kommt alle Größe und Macht.“ (1. Chronik 29:12)

Vertrauen Sie Gott

Nehmen Sie das Beispiel Joseph. Der war von seiner eigenen Familie in die Sklaverei nach Ägypten verkauft. Er mußte im Haus eines reichen Ägypters arbeiten. Das hört sich nicht nach einem glücklichen, selbstbestimmten, erfolgreichen Leben an. Und das war es auch nicht. Aber Gott war bei Joseph. Und nicht nur das, Gott segnete alles, was Joseph tat:

„Gott der HERR aber war mit Joseph, so daß ihm alles gelang, während er im Hause seines Herrn, des Ägypters, war.“ (Genesis Kapitel 39, Vers 3)

Wir lernen daraus zwei Dinge:

  1. Egal wie düster unsere derzeitige Situation auch sein mag, wir vertrauen voller Glauben darauf, daß unser Gott uns hilft, beschützt und segnet. Wir wissen, Gott ist immer hilfreich bei uns
  2. Es sind nicht primär unsere Fähigkeiten, die darüber entscheiden, ob unser Leben erfolgreich ist, es ist Gott, der dafür sorgt, daß es uns umfassend immer besser geht

Bibel erklärt Bibel

Denken Sie an Psalm 23, Vers 1. Dort heißt es: „Der HERR ist mein Hirt: mir mangelt nichts.“ Wann mangelt Ihnen nichts? Wenn Gott Ihr Hirte ist. Sie „müssen“ ihn also glaubend und vertrauend als Ihren Hirten annehmen.

Oder denken Sie an die Aussage von Jesus: „trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch all das andere obendrein gegeben werden“ (Jesus in Matthäus 6:33) Wir erhalten also, wenn wir Gott in das bestimmende Zentrum unseres Denkens stellen, von ihm alles, was gut für uns ist.

Last but not least: In Psalm 91, Verse 1-2 lesen wir: „Wer da wohnt im Schirm des Höchsten und im Schatten des Allmächtigen weilt, der spricht zum HERRN: »Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich vertraue!«“. Derjenige erhält Gottes umfassenden Schutz, der sich glaubend zu Gott stellt und der Gott sagt, daß er vollkommen Gott vertraut.

Glauben Sie also, daß Gott bei Ihnen ist. Als Jesus-Schäfchen ist der Heilige Geist in Ihnen und wird Sie niemals wieder verlassen (Johannes 14:16). Und da Gott Joseph nicht mehr liebt als er Sie liebt… Gott ist auch mit Ihnen, so daß Ihnen alles gelingt. Glauben Sie es. Denn in Gottes Königreich geschieht es Ihnen nach Ihrem Glauben.

Alles nur Zuckerschlecken? Nein. Aber letztlich dann doch

Wir leben in dieser Welt, dessen Herrscher der Teufel ist (1. Johannes 4:4). Wir sind deshalb – Jesus weist in Johannes 16:33 darauf hin – durchaus Not und Bedrängnis ausgesetzt.

So wie die Brüder von Joseph ihn in die Sklaverei verkauften, so kann auch Ihnen Ungutes durch andere Menschen widerfahren. Aber so wie Gott dem Joseph auch in Not und Bedrängnis beistand, so ist Gott auch in unguten Situationen bei Ihnen.

Erst Sklave, dann auch noch Gefängnis, aber dann zweitmächtigster Mann von Ägypten

Nehmen Sie das Beispiel Joseph. Der arbeitete erst als Sklave… Gott war bei ihm und half ihm. Dann kam Joseph sogar noch ins Gefängnis, weil die Ehefrau seines Besitzers ihn der versuchten Vergewaltigung bezichtigte… Gott war auch im Gefängnis bei ihm und half ihm. Am Ende kommt Joseph frei und wird der zweitmächtigste Mann in Ägypten.

„Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken (oder: dienen)…“ (Römer 8:28; Menge Bibel)

Sie werden wahrscheinlich nicht der zweitmächtigste Mensch in Ägypten werden, aber egal was Sie derzeit durchmachen, auch falls es noch einen Schritt schlimmer wird, Gott ist tröstend und helfend bei Ihnen und macht alles mehr als gut für Sie. Glauben Sie ihrem Gott. Lesen Sie über seine Hilfe und seine Zusagen in der Bibel. Das stärkt Sie und gibt immer wieder guten Mut.

Sagen (!) Sie: So wie David schon sagte, weiß auch ich, daß aller Reichtum, alle Ehre, alle Kraft, alle Stärke und alle Macht von dir kommt. Ich stelle mich unter deinen Schutz und deine Führung, mein herrlicher Gott. Ich danke dir, daß du mich umfassend segnest. Laß mich nie vergessen, daß nur du es bist, auf den es ankommt. Gelobt bist du für alle Ewigkeit (natürlich gerne in Ihren Worten).