Wie kann man behaupten, Gott habe Paulus gequält; die Bibel sagt uns, daß ein Engel des Satans Paulus gequält hat. Ich weiß nicht, lesen solche Leute nicht die Bibel? Oder lesen sie die Bibel, aber an der Stelle hält Ihnen der Teufel die Augen zu? Oder plappern sie einfach ungeprüft nach, was andere von sich geben?

  • Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott… auch das steht nicht nur nicht in der Bibel, sondern stellt sogar Gottes Wirken dämonisch auf den Kopf. Denn Gott ist es, der uns hilft, auch wenn wir es nicht verdient haben

Nicht Gott, sondern ein Engel des Satans quälte Paulus

Die Rede ist von dem Stachel im Fleisch, den angeblich Gott dem Paulus gegeben hätte. Aber in der Bibel steht nicht, daß Gott dem Paulus einen Dorn ins Fleisch gegeben hat und den Paulus damit quält… in der Bibel steht, daß ein Engel des Satans den Paulus quält, nicht Gott. Gott hat Paulus wunderbare Erkenntnisse und Weisheit geschenkt; der Teufel bekriegt den Paulus mit Qualen.

„obwohl ich wunderbare Offenbarungen von Gott empfangen habe. Doch damit ich nicht überheblich werde, wurde mir ein Dorn ins Fleisch gegeben, ein Bote des Satans, der mich quält und mich daran hindert, überheblich zu werden.“ (2. Korinther Kapitel 12, Vers 7; Neues Leben Bibelübersetzung; fett hervorgehoben durch mich)

Es ist wie bei Hiob. Da wird auch behauptet, Gott habe Hiob seinen Besitz genommen, dessen Kinder getötet und Hiob krank gemacht. Aber alles falsch. Nicht Gott hat Hiob damit gequält, sondern der Teufel. Besitz, Kinder, Gesundheit von Hiob war in der Hand vom Teufel (Hiob 1:12; Hiob 2:6).

So wie Gott bei Hiob zuließ, daß der Teufel den Hiob quälte, so läßt Gott auch bei Paulus zu, daß ein Engel des Satans ihn quält.
Bei Hiob segnete Gott am Ende den Hiob mit fast allem doppelt (Gott gab Hiob nach seinem Leiden alles doppelt zurück. Alles? Nein).
Und bei Paulus weist Gott darauf hin, daß seine Gnade ihm hilft. Jesus hat (auch für Paulus) alle Bedrängnis überwunden (Johannes 16:33). Jesus hat (auch für Paulus) Teufel und Dämonen ein für allemal besiegt (Lukas 10:19).

Gott quält Paulus nicht; Gott hilft Paulus

Paulus wird von dem Boten des Teufels gequält. Und Paulus bat Gott um Hilfe, damit der Satansengel von ihm ablasse. „doch er (d.h. der Herr) hat zu mir gesagt: »Meine Gnade ist für dich genügend (= muß dir genügen), denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung (= zu voller Auswirkung).«“ (2. Korinther 12:9; Menge Bibel)

Was heißt das? „Meine Gnade ist für dich genügend“? Wir verstehen, was Gott sagt, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß die Gnade eine Person ist, nämlich Jesus. Die Gnade ist durch Jesus gekommen (Johannes 1:17). Mit Jesus hat auch Paulus alle Bedrängnis überwunden.

„Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben worden, aber die Gnade und die Wahrheit sind durch Jesus Christus geworden (= gekommen).“ (Johannes Kapitel 1, Vers 17; Menge Bibel)

Bibel erklärt Bibel

Alle Not und Bedrängnis ist durch Jesus für uns überwunden. Darauf weist Jesus hin: „In der Welt habt ihr Bedrängnis (oder: Not, Angst); doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden!“ (Jesus in Johannes Kapitel 16, Vers 33; Menge Bibel) Nichts anderes sagt Gott dem Paulus, wenn er ihn darauf hinweist, daß die Gnade genug ist, weil dadurch alle Bedrängnis überwunden ist.

Oder denken Sie auch an die Aussage in Psalm 23: „Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.“ (Psalm 23:5) Egal, welche Dämonen uns bedrängen, in der Gnade Gottes glaubend stehend bereitet er uns einen gut gedeckten Tisch – und die Höllenburschen können nichts dagegen tun, sondern schauen nur bedröppelt zu.

Auch in Psalm erfahren wir, daß wir trotz aller Bedrängnis bestens geschützt sind: „Du brauchst dich nicht zu fürchten vor nächtlichem Schrecken, vor dem Pfeil, der bei Tage daherfliegt, nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die mittags wütet. Ob tausend dir zur Seite fallen, zehntausend zu deiner Rechten: an dich kommt’s nicht heran“ (Psalm 91, Verse 5-7; Menge Bibel)

Selbst Ungutes vom Teufel benutzt Gott zum Guten für uns

Selbst eine ungute Situation benutzt Gott zum Guten für uns. Die Bibel sagt es uns: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken (oder: dienen)“ (Römer 8:28; Menge Bibel).

Am Ende von all der Nerverei, die Hiob durchleiden mußte, hat Hiob durch das Leid, das der Teufel ihm antat, Gottes Wesen besser erkannt. Hiob sagt: „So habe ich denn in Unverstand geurteilt über Dinge, die zu wunderbar für mich waren und die ich nicht verstand.“ (Hiob 42:3)

Und auch die unangenehmen Schläge, die der Satansbote dem Paulus versetzt, benutzt Gott, um wohltuend an der spirituellen Entwicklung von Paulus zu arbeiten, damit dieser nicht überheblich dem Stolz verfällt. Paulus: „ein Bote des Satans, der mich quält und mich daran hindert, überheblich zu werden.“ (2. Korinther Kapitel 12, Vers 7)

Warum geht es so vielen Christen nicht gut? Ihnen fehlt das richtige Verständnis von ihrem sie über alles liebenden Gott; sie lassen sich durch Lügen des Teufels und dämonische Zweifel-Gedanken von ihrem Gott trennen. Diese Christen beten nicht zu wenig und loben Gott nicht zu wenig, sie wissen schlichtweg zu wenig über ihren Gott und irren entsprechend hilflos im Gestrüpp, das der Teufel ihnen angedreht hat. „Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis“ (Gott in Hosea Kapitel 4, Vers 6)

Was für ein herrlicher Gott! Er tut uns nichts Böses. Er hilft uns, wenn wir von Teufel und Dämonen bedrängt und angegriffen werden. Ja, selbst die Angriffe und Bösartigkeiten, mit denen die Höllenburschen uns bekriegen, kann unser himmlischer Vater dazu benutzen, daß sie uns zum Guten wirken.

Sagen (!) Sie: Ich danke dir, mein himmlischer Vater daß du alles Böse von mir fernhälst. Ich danke dir, daß nichts, was gegen mich aufgefahren wird, mir irgendeinen Schaden zufügen kann, weil deine Gnade und Liebe für mich größer ist als alle Not und Bedrängnis dieser Welt. Was für ein toller Gott du bist. Ich lobe dich. Und ich danke dir, ich danke dir so sehr (natürlich gerne in Ihren Worten).