Viele denken, Gott sei im Alten Testament ein böser, rachsüchtiger Gott gewesen, und erst im Neuen Testament sei die Liebe eingekehrt. Nichts ist verkehrter. Gott ändert sich nie. Wenn Gott früher bösartig und voller Rachgelüste gewesen wäre, dann wäre er es auch heute und morgen und in 480.512 Jahren auch noch. Warum? Weil Gott sich niemals ändert: „Denn ich, der HERR, habe mich nicht geändert“ (Gott in Maleachi Kapitel 3, Vers 6; Menge Bibel, 1939).

„mein Volk fällt mit ihnen (gemeint sind Priester, die ebenfalls Gottes Wesen nicht kennen; Anm. von mir) der Vernichtung anheim aus Mangel an Erkenntnis“ (Hosea 4:6; Menge Bibel) • Wie viele heutige Pastoren werden sich dereinst inmitten des Horrors der fürchterlichen Flammen lieber einen Mühlstein um den Hals wünschen?

Wer Gott verstehen will, muß sein gesamtes Wesen erfassen. Gott ist Liebe und Gott ist Gerechtigkeit

Gott ist die Liebe. Er ist auch die Gerechtigkeit. Gott ist umfassend perfekt und heilig, so daß er nicht 1 Sünde in seiner Nähe ertragen kann. Deshalb flogen auch unsere Vorfahren Adam und Eva aus der buchstäblich paradiesischen Nähe von Gott raus. Was hatten die gemacht? Mit wilden Sex-Orgien das halbe Paradies in Schutt & Asche gelegt? Nein, sie hatten nur 1 Sünde begangen.

Ist das denn nicht ungerecht? Nur eine Sünde und dann gleich der Rauswurf?
So ist Gott. Absolut perfekt. Gott errechnet keinen Durchschnittswert, Gott drückt auch kein Auge zu, Gott läßt auch nicht mal Fünfe gerade sein. Deshalb ist es ja auch so herrlich und erstrebenswert in Gottes Nähe zu sein, weil bei ihm absolut nichts Böses, keine Verwässerung des Guten und keinerlei Finsternis ist (1. Johannes 1:5). Wären in der Gegenwart von Gott noch Sünden toleriert… wer würde da gerne leben wollen? Dann könnten wir ja auch gleich die Ewigkeit in dieser sündigen und beschädigten Welt, dessen Herrscher der Teufel ist, verbringen.
Wir beschweren uns ja auch nicht wegen angeblicher Ungerechtigkeit, daß Gott uns mit Jesus die vollständige Versöhnung schenkt. Die haben wir uns ja auch mit nichts verdient oder erarbeitet (Epheser 2:8-9).

Liebe & Gnade

Gott hat sich uns Menschen immer in Liebe und Gnade zugewandt. Lesen Sie beispielsweise mal in der Bibel über seine Geduld und Fürsorge für die Israeliten bei dem Auszug aus Ägypten… Jedesmal, wenn die Kinder Israels jammerten und murrten und an Gott, der sie aus der Sklaverei befreit hatte, zweifelten, strafte Gott sie nicht wegen ihrer Sünden oder ihres Ungehorsams, sondern er versorgte die Menschen mit allem, was sie brauchten und zeigte ihnen seine Gnade und Fürsorge.

Und Gottes Gnade war nicht davon abhängig, ob die Menschen Gebote und Vorschriften einhielten. Die Hilfe und Gnade von Gott floß einfach so — basierend auf dem Bund, den Gott einst mit Abraham geschlossen hatte • Gnade von Gott vor dem Alten Bund beim Auszug aus Ägypten

Und auch unseren Vorfahren Adam und Eva wurde von Gott direkt der Weg der Vergebung ihres Ungehorsams ihm gegenüber, weil sie lieber den Lügen vom Teufel Glauben geschenkt hatten als ihrem Schöpfer, aufgezeigt: Tieropfer konnten mit dem vergossenen Blut die Schuld tilgen. Gott legte Adam und Eva Tierfelle um • Warum lehnte Gott die Kleidung von Adam und Eva ab und gab ihnen Tierfelle?

Das hilfreiche Kommen von Jesus in Genesis angekündigt

Und nicht nur das. Direkt am Anfang gab Gott auch gleich den prophetischen Hinweis, daß Jesus kommen würde, der den Einfluß des Teufels für immer beenden würde (Genesis 3:15) • Wissen Sie, wann die erste Prophezeiung der Bibel erfüllt wurde? Und von wem?

Lassen Sie sich also nicht von Anhängern Mensch-gemachter Religion die dämonische Lüge andrehen, Gott sei ein böser, alter, rachsüchtiger Mann, vor dem Sie sich besser in Acht nehmen müßten. Das Gegenteil ist richtig. Gott ist Ihr bester Freund und mächtigster Helfer, heute, gestern und für alle Ewigkeit. Der Teufel ist unser Feind; er verführt uns zu Sünden, die uns und anderen schaden.

„Doch du, Herr, bist ein gnädiger und barmherziger Gott mit viel Geduld und voll Gnade und Wahrheit.“ (Psalm 86, Vers 15)

Ich mag es so gerne, wie sich – je mehr man in Gottes Wort einsteigt, es also liest und darüber nachdenkt – alles erklärt und verdeutlicht. Nehmen Sie beispielsweise obige Bibelstelle aus den alten Psalmen: Voll Gnade und Wahrheit ist unser himmlischer Vater; geschrieben vor rund 3.000 Jahren.

Und was passierte vor 2.000 Jahren? Da kam Jesus. Was teilt uns Gott in seinem Wort über Jesus mit? Dies: „Das Gesetz wurde durch Mose gegeben; Gottes Gnade und Wahrheit aber kamen durch Jesus Christus.“ (Johannes Kapitel 1, Vers 17; Neues Leben Bibelübersetzung. Farblich hervorgehoben durch mich)

Nehmen Sie also das reinigende und alle Schuldgefühle beruhigende Vollbad in der Gnade und Wahrheit Gottes.