Um es kurz zu machen: Wir werden Gott niemals ganz erfassen. Er ist zu groß, zu gewaltig, zu mächtig. Er ist der Schöpfer und wir sind „nur“ seine Geschöpfe. Das wäre Grund zur Besorgnis, wenn Gott nicht der Perfekteste der Perfekten wäre, wenn Gott nicht derjenige im Universum ist, der uns mehr als liebt als wir uns selber lieben. Wenn es einen gibt, dem wir ohne Wenn & Aber vertrauen können, dann Gott. Er hält nur  Gutes   das Beste  das Allerbeste für uns bereit („Ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe (…), Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben“, Gott in Jeremia 29:11).

Keinerlei Langeweile für uns in der „Ewigkeit von Ewigkeiten“

Ich habe früher manchmal gedacht: Och schade, daß ich Gott niemals vollständig erfassen kann. Mittlerweile bin ich froh darüber, daß Gott zu groß für unser menschliches Verständnis ist. Warum? Weil es dann für uns niemals langweilig in der Ewigkeit werden wird. Wir werden immer wieder etwas Neues an unserem Gott entdecken. Und da in Gott nur Gutes ist (und keine Finsternis; 1. Johannes 1:5) werden wir für alle Ewigkeit immer wieder Neues in und an und mit unserem Schöpfer entdecken und genießen. Wow!, werden wir sagen. Tja, wird Gott sagen, nicht weniger darfst du von mir erwarten.

Das Verhältnis zwischen Gott und uns kann vielleicht das Beispiel mit dem Töpfer verdeutlichen. Gott ist der Töpfer, der uns erschaffen hat; wir sind der Ton. „Ja, o Mensch, wer bist denn du, daß du Gott zur Verantwortung ziehen willst? Darf etwa das Gebilde zu seinem Bildner sagen: »Warum hast du mich so gemacht?« Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton“ (Römer 9:20-21) • Wie herrrlich, daß der gute Gott Macht über uns hat und nicht der bösartige Teufel (1. Johannes 4:4), denn Gott ist unser Freund; der Teufel unser Feind.

Auf den Punkt gebracht: Gott ist so gewaltig, wir werden ihn nie erfassen. Er wird immer etwas Neues für uns bereithalten, das wir noch nicht kennen. Heute können wir 8.000 Kilometer mit dem Flugzeug um die halbe Welt düsen. Und wenn ich dann durch die wild herrliche Einsamkeit der Wälder im pazifischen Nordwesten der USA wandere und auf einem Berg stehend seine herrliche Schöpfung anschaue, dann ist Gott nicht einen Deut weniger bei mir, als wenn ich im betriebsamen Fast-Food-Lokal im Hamburger Hauptbahnhof auf meine Pommes warte: „Führe ich auf zum Himmel, so wärst du da,und lagert’ ich mich in der Unterwelt, so wärst du dort; nähme ich Schwingen des Morgenrots zum Flug und ließe mich nieder am äußersten Westmeer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich fassen“ (Psalm 139, Verse 8-10; Menge Bibel, 1939)

Es ist dies, was unser herrlicher Gott uns für unsere herrliche, niemals endende „Ewigkeit von Ewigkeiten“ (Daniel 7:18) zusagt: „Rufe mich an, so will ich dich erhören und dir große und unglaubliche (oder: geheime) Dinge kundtun, von denen du bisher nichts gewußt hast.“ (Gott in Jeremia 33:3; Menge Bibel) Wir dürfen gespannt sein. Die ganze Ewigkeit lang ohne Ende.