Wenn der Mensch schon nichts dazu leisten kann, um vor der Hölle gerettet zu sein, dann hätte es menschlicher Stolz wenigstens gerne, daß er etwas tun kann, so daß er seine Errettung und Versöhnung mit Gott verliert. Aber auch das ist nicht möglich. Einmal Jesus als seinen Retter angenommen, für immer mit Gott versöhnt.

„Das Gesetz wurde durch Mose gegeben; Gottes Gnade und Wahrheit aber kamen durch Jesus Christus.“ (Johannes Kapitel 1, Vers 17; Neues Leben Bibelübersetzung

Viele „Christen“ haben nur von Jesus gekostet (die sind natürlich nicht gerettet), aber wer sich ganz und gar ausschließlich auf die rettende Gnade von Jesus verläßt, der ist gerettet. Jesus weist darauf hin, daß man Alten Bund (Gesetze; Mose) nicht mit dem Neuen Bund (Gnade; Jesus) vermischen soll. Wer also meint, so ein bißchen Jesus, so ein bißchen Gebote einhalten, wäre der Weg in den Himmel, verliert alles. Hölle für immer.

Wer sich nicht klar macht, wer da für ihn vor rund 2.000 Jahren hingerichtet wurde, der läuft leicht Gefahr, daß er sich die Lüge andrehen läßt, er könne oder müßte sogar noch etwas zu dem Opfer von Jesus hinzutun. Aber dem ist nicht so. Jesus, der alles erschaffen hat (Kolosser 1:16) und der die gesamte Schöpfung zusammenhält (Kolosser 1:17), ist für uns gestorben, damit wir nicht angeklagt und bestraft werden müssen. Mehr majestätische Mächtigkeit als Opfer für uns gibt es nicht.

Jesus „spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider, und alles an ihm ist ein Ausdruck des Wesens Gottes. Er erhält das Universum durch die Macht seines Wortes. Nachdem er uns durch seinen Tod von unseren Sünden gereinigt hat, setzte er sich auf den Ehrenplatz an der rechte Seite des herrlichen Gottes im Himmel.“ (Hebräer Kapitel 1, Vers 3)

Umgekehrt wird natürlich auch ein Schuh daraus. Wer einmal Jesus als seinen Retter glaubend angenommen hat, der ist in seinem wahren Ich, seinem Geist, eine Neuschöpfung (Epheser 2:10). Nirgendwo in der Bibel steht, daß diese Neuschöpfung wieder rückgängig gemacht würde. Einmal gerettet = für immer gerettet.

Nichts kann uns mehr von Jesus trennen

Gott läßt uns in seinem Wort deshalb auch mitteilen, daß „nichts und niemand in der ganzen Schöpfung“ uns wieder aus der sicheren, rettenden Hand von Jesus herausnehmen kann: „Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen. Und wären wir hoch über dem Himmel oder befänden uns in den tiefsten Tiefen des Ozeans, nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist.“ (Römer Kapitel 8, Verse 38-39; Neues Leben Bibelübersetzung; farblich hervorgehoben durch mich)

„Nichts und niemand in der ganzen Schöpfung“ – auch Sie gehören zur Schöpfung. Auch Sie sind von Jesus erschaffen worden. Auch Sie sind mit den Sünden, die Sie leider immer wieder mal begehen, nicht in der Lage, sich aus der rettenden Liebe und Gnade von Jesus herauszunehmen.

In anderer Übersetzung heißt es, daß nicht „sonst irgendetwas anderes Geschaffenes“ uns jemals wieder von der Errettung durch Jesus herausnehmen könnte. Auch hier der Hinweis: Sie sind etwas von Jesus Geschaffenes. Mit welcher egoistischen Ich-Verliebtheit wollen Sie sich erdreisten, zu behaupten, daß Sie so mächtig seien, das, was Jesus für Sie erwirkt hat, wieder rückgängig machen zu können?

„Denn ich bin dessen gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten (= Geisterfürsten), weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Mächte, weder Höhe noch Tiefe (d.h. Himmel noch Unterwelt) noch sonst irgendetwas anderes Geschaffenes imstande sein wird, uns von der Liebe Gottes zu scheiden, die da ist in Christus Jesus, unserm Herrn.“ (Römer 8:38-39; Menge Bibel, 1939)

Das tut menschlichem Stolz weh, aber es geht nicht um das, was wir tun, es geht einzig und allein um das, was Jesus für uns getan hat. Nicht unsere Taten, sondern nur das unverdiente Geschenk der Gnade (Epheser 2:8-9) hat uns für immer mit Gott versöhnt.

„Er rettete uns, nicht wegen unserer guten Taten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit. Er wusch unsere Schuld ab und schenkte uns durch den Heiligen Geist ein neues Leben. Durch das, was Jesus Christus, unser Retter, für uns getan hat, schenkte er uns den Heiligen Geist. In seiner großen Güte sprach er uns los von unserer Schuld. Nun wissen wir, dass wir das ewige Leben erben werden.“ (Titus Kapitel 3, Verse 5-7; Neues Leben Bibelübersetzung)

Sünden-Bewußtsein führt von Gott weg und lenkt den Blick auf uns und unsere Taten.
Gnaden-Bewußtsein stellt Jesus in das Zentrum. Schauen Sie auf Jesus, spiegelt sich dessen reine Herrlichkeit in Ihrem Angesicht.