Ich hatte eine schöne Kindheit. Meine Eltern liebten mich, und ich liebte meine Eltern. Dennoch wurde auch geschimpft. Ich weiß nicht, wie oft meine Eltern mich auf den Mond wünschten; und ich habe nicht gezählt, wie oft ich meine Eltern am liebsten auf den Mond geschossen hätte.

Rosinen vom Käsekuchen im Ohr

Mein Vater machte Fehler, ich machte Fehler. Lustigster Fehler: Ich trieb ihn mal derart zur Weißglut, daß er mir wütend einen halben Käsekuchen ins Gesicht warf. Ich hatte danach eine Rosine im Ohr. Und wir mußten beide herzhaft lachen, während meine besorgte Mutter meinem Vater Vorwürfe machte, wie er seinem Kind einen Käsekuchen ins Gesicht werfen konnte, während sie mir die Rosine aus dem Ohr holte. Und sie hat mir natürlich einen neuen Käsekuchen gebacken (cool dachte ich, anderthalb Käsekuchen insgesamt).

Es gibt Schlimmeres, als dem Kind einen halben Käsekuchen ins Gesicht zu werfen, was Väter ihren Kindern antun können. Väter sind Menschen. Und es gibt Menschen, die anderen Menschen Fürcherliches antun. Denken wir nur an den sexuellen Mißbrauch.

Ihr himmlischer Vater ist perfekt. Und er liebt Sie. Niemand liebt Sie mehr als Gott

Was auch immer Ihr Vater Ihnen angetan haben mag, ob groß oder klein, ob schlimm oder geht eigentlich, vergeben Sie ihm. Damit ist ja nicht gemeint, daß Sie gutheißen, was man Ihnen antat, sondern Vergebung bedeutet, daß Sie frei werden. Es sind Sie, der davon profitiert, weil Sie nicht länger Bitterkeit in sich aufkommen lassen wegen Geschehnissen, die in der Vergangenheit liegen. Vergeben Sie. Und bitten Sie Gott um frische Lebenskraft und neue Lebensfreude. Gott heilt alle Wunden und Schrammen.

Schauen Sie auf Ihren himmlischen Vater

Seit der Annahme von Jesus als Ihren Retter gehören Sie zur Familie; Sie sind über alles geliebte Tochter oder über alles geliebter Sohn vom Schöpfer. Erkennen Sie mehr und mehr Ihre herrliche Identität: „Seht doch, wie groß die Liebe ist, die uns der Vater erwiesen hat: Kinder Gottes dürfen wir uns nennen, und wir sind es tatsächlich!“ (1. Johannes Kapitel 3, Vers 1; Neue Genfer Übersetzung)

Sie haben mit Gott den besten aller Väter

Es gibt keinen besseren Vater als unseren Gott.

  • Er hat uns erschaffen (Psalm 139:13; Jeremia 1:5)
  • er kennt uns (Matthäus 10:30–31; Psalm 139)
  • er liebt uns (Johannes 17:23)
  • er hat uns mit Jesus alles vergeben (Epheser 1:7)
  • er möchte eine persönliche Beziehung mit uns (1. Korinther 1:9)
  • er versorgt uns (Philipper 4:19; Matthäus 7:7-11)
  • er segnet uns (1. Chronik 29:12; Markus 10:29-30)
  • er macht uns gesund und heil (2. Mose 15:26; Lukas 6:19).

Im größten Dreck, den Sie begangen haben, hat Gott Sie schon geliebt

Was war der tiefste Punkt in Ihrem Leben? Wo standen Sie am tiefsten im kaputten Sumpf? Wo waren Sie so böse wie sonst nie in Ihrem Leben? Genau da hat Gott Sie auch geliebt. Nicht einen Deut weniger als jetzt. „Gott (…) beweist uns seine große Liebe dadurch, dass er Christus sandte, damit dieser für uns sterben sollte, als wir noch Sünder waren.“ (Römer 5:8; Neues Leben Bibelübersetzung)

„Gott war in Christus und versöhnte so die Welt mit sich selbst und rechnete den Menschen ihre Sünden nicht mehr an. Das ist die herrliche Botschaft der Versöhnung, die er uns anvertraut hat, damit wir sie anderen verkünden.“ (2. Korinther Kapitel 5, Vers 19; Neues Leben Bibelübersetzung)

Für immer geliebt. Für immer versöhnt

Denken Sie darüber nach, wie dolle Gott Sie liebt. Und jetzt als Jesus-Schäfchen sind Sie für immer mit ihm versöhnt. Keine Anklage mehr, kein Vorwürfe mehr, nur noch niemals mehr endende Hilfe und Unterstützung für Sie. Sie können (und sollten) jederzeit in Ihren Gesprächen mit Gott zum Thron der Gnade gehen, um alle notwendige Hilfe zu erhalten • Gibt es für Sie als Jesus-Gläubigen einen Thron des Gerichts? Nein. Nur noch den Thron der Gnade

Auch jetzt liebt Gott Sie bei jedem Fehler, den Sie machen, bei jeder Sünde, die Sie begehen, und bei jeder Verfehlung, in der Sie sich verstricken. Sie können nichts tun, was Gott davon abhalten würde, Sie zu lieben. Seiner Gerechtigkeit (daß jede Sünde bestraft werden muß) ist vor rund 2.000 Jahren ein für allemal Genüge getan, als er all Ihre Sünden in Jesus abgestraft hat.

Für Sie gibt es keine Strafe mehr, sondern nur noch seine gewaltige Liebe und seine unverdiente Gnade.

Lassen Sie sich von den bösartigen Lügen von Teufel und Dämonen, die Religiöse nachplappern, nicht (immer wieder) wegführen von dem, was Gott Ihnen in Jesus schenkt: „Als aber die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unsers Retters, erschienen war, da hat er uns – nicht aufgrund von Werken der Gerechtigkeit, die wir unserseits vollbracht hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – gerettet durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung des heiligen Geistes“ (Titus Kapitel 3, Verse 4-5; Menge Bibel)

Wenn Sie diese gewaltige Liebe und unverdiente Gnade, mit der Gott Ihnen begegnet, erkennen, können Sie allen alles vergeben. Und: Sie wollen (und werden) immer weniger sündigen. Das GnadenBewußtsein führt Sie mehr und mehr in die so herrlich wohltuende Gemeinschaft mit Ihrem himmlischen Vater. Nichts und niemand kann Ihnen wirklich noch etwas. Sie haben gewonnen. Sie stehen auf der richtigen Seite. Jetzt, heute, morgen, für alle Ewigkeit.

Das ist ganz schön gut.
Ja, das ist gewaltig. Das ist die gewaltigste Botschaft, die die Menschheit jemals erhalten hat. Wenn Sie Worte finden, danken Sie Ihrem Gott.

Bibel-LeseTipp: Lesen Sie Lukas Kapitel 15, Verse 11-32. Dort gibt uns Jesus eine Beschreibung vom wahren Wesen von Gott. Der heimkehrende Sohn, das sind Sie als Frau oder Mann, der sich durch Jesus mit Gott versöhnt. Der im Gleichnis beschriebene Vater, das ist Gott. Lesen Sie das Gleichnis, denken Sie darüber nach und bitten Sie Gott um Verständnis von dem, was Sie gelesen haben.